Beiträge von Querida

    Ja, Yuna ist mein erster Hund, ich habe sie über eine Organisation im Internet gefunden. Sie kam direkt aus Rumänien zu mir.

    Meine Meinung: Einen Angsthund aus dem Ausland als Hundeanfänger "therapieren" ist eine ähnlich anspruchsvolle Geschichte wie einen Vollblut-Gebrauchshund als Anfänger erfolgreich auszubilden...

    Hat die Orga Dich gar nicht vorbereitet, was da auf Dich zukommt?

    Bei Hunden aus Rumänien ist die Kombi völlig unerzogen-kein Leben im Haus gewöhnt-traumatisiert ja nicht ungewöhnlich...

    Ich denke, die TE muss sich leider erstmal darüber Gedanken machen, ob sie bereit ist, sich auf einen Angsthund einzustellen.

    Möchte man einen Hund, der einen unkompliziert im Alltag begleitet und sich problemlos an einen bindet?

    Möchte man einen Hund für Unternehmungen oder gar Sport?

    Oder liebt man die Herausforderung und ist bereit, monate- oder jahrelang an Baustellen zu arbeiten, die der deutsche Durchschnittshund nie hätte?

    Ohne die Bereitschaft zu langfristiger Rücksicht und Empathie nützen die besten Trainingstips nichts.

    Hunde pinkeln aus Angst unter sich und nicht aus Trotz.

    Deine "Maßregelungen" sind somit für diesen Hund zu hart. der Hund ist offenbar ein Angsthund, der außerdem noch keine Bindung und kein Vertrauen zu Dir hat.

    Maßregelungen verstärken zu diesem Zeitpunkt das Problem und der Hund merkt Deine Genervtheit sicherlich auch.

    Insofern sehe ich nur 2 Möglichkeiten

    1) Du übst Dich ab sofort in Geduld und nimmst Dich mit Erziehungsversuchen deutlich zurück, bis der Hund angekommen ist und Vertrauen aufbauen konnte

    2) Du gibst den Hund zurück und erkennst, dass ein Angsthund nichts für Dich ist.

    Was ich noch bedenken würde: Du meintest ja, dass ihr eigentlich nicht geplant hattet irgendwie Hundesport zu betreiben. Das ist ja auch völlig in Ordnung, viele wünschen sich einen Hund, der mit ,,dabei sein, spazieren gehen und Kopfarbeit'' glücklich und ausgelastet ist. Nachdem was ich bisher hier im Forum so über den Schlag Hunde gelernt habe, wäre ich mir aber nicht sicher, ob der Hund damit auch auf Dauer glücklich wäre. Hier würde vermutlich niemand die Rasse empfehlen, wenn nicht auch ein dazu passender Sport angestrebt würde.

    Wenn ihr den Hund behalten wollt, müsst ihr euch vermutlich tatsächlich auf die Bedürfnisse des Hundes einstellen. Und die gehen, sofern die "Rassetips" stimmen, vermutlich über Gassi und alltägliche Spielereien hinaus.

    Es muss ja nicht gleich IGP oder Mondioring sein - viele Tevueren sind auch mit Obedience gut auszulasten - 2mal die Woche sollte man sich dann aber Zeit nehmen wollen.

    Ach ja..andere Hunde im Restaurant etc.

    Mir ist das egal. Wenn....dee Hund nicht staendig bellt und er mich voellig in Ruhe laesst! Alles andere nervt mich (wobei Welpen und echt alte Hunde nochmal was anderes sind. Die sind einfach oefter unruhig). Japs..ich bin da sehr schnell genervt :p

    Finde ich nachvollziehbar - nur, weil man selbst Hund(e) oder Kind hat, muss man es noch lange nicht gut finden, wenn andere versäumt haben, Hunden und Kindern beizubringen, dass man in Restaurants leise ist und weder kläfft, noch tobt, noch kreischt.

    Ich würde es dabei belassen (mit den Beinen rein) und nichts weiter forcieren, denn:

    Viele Hunde vom Typ Deines Hundes sind einfach nicht die geborenen Schwimmer, liegen anatomisch ungünstig im Wasser und haben enorme Anstrengung, sich an der Wasseroberfläche zu halten. Ich sehe das bei meinen Hunden:

    Mali: Ist absolut wasserverrückt und schwimmt wie ein Weltmeister, wenn ich sie rein lasse - auch ohne Beute o.ä. dreht sie begeistert ihre Runden. Von Anfang an ist sie eine gewandte und schnelle Schwimmerin. Mühelos - daher macht es ihr Spaß.

    SBT: Gehen freiwillig meist nur bis zum Bauch rein - schwimmen sie doch mal, sieht das extrem anstrengend aus und sie liegen mit dem kräftigen Körper und den kurzen Beinen so ungünstig im Wasser, dass sie nur langsam vorwärts kommen.

    Kann also sein, dass Dein Hund einfach so schlau ist, Schwimmen als für sich gefährlich einzuschätzen.

    Fielen meine Hunde in einen größeren Fluss mit ordentlich Strömung, hätte definitiv nur meine Mali-Hündin Chancen darauf, da gegen die Strömung heil raus zu kommen.

    Den Ursprung dieses Thread habe ich ja mitbekommen.

    Vielleicht mal die Frage andersherum:

    Wie sehr würdet Ihr Euch über ein Verbot für Hunde in geschlossenen Räumen von Restaurants aufregen? (Biergärten, Draußen-Cafes und dergleichen explizit ausgenommen)

    Mal eine eskalierende Situation:

    https://www.tripadvisor.de/ShowUserReview…ia_Bavaria.html

    Ich fände es schade, wundern würde es mich allerdings nicht. Leider schaden die schwarzen Schafe, die sich rücksichtslos benehmen, ja immer allen. Und schwarze Schafe gibt es ja offenbar unter Hundehaltern erschreckend viele...

    Vom Avatar her sieht euer Hund nach einem Langhaar Hollandse Herder(mix) aus, das ist kein einfacher Hund und auch m.E. nicht für "Nichthundesportler" geeignet aufgrund seines Charakters.

    Ich würde auf jeden Fall einen Trainer draufschauen lassen der sich mit dieser Art Hund auskennt denn "normale Hundeschulentrainer" sind i.d.R. mit solchen Rassen überfordert. Bei diesen Hunden funktioniert einiges nicht so wie es bei den meisten anderen Rassen funktionieren würde.

    Sein jetziges Verhalten ist ziemlich typisch und nicht unnormal für diese Rasse.

    Könnte auch Tervueren drin sein, also Belgier...

    Ohne die Situationen erlebt/gesehen zu haben, mag ich hier so gar nicht raten. Gegen Angst/Schreckhaftigkeit spricht ja, dass der Hund umweltsicher ist. Dass sie eher ruhig ist, spricht allerdings auch wieder gegen Holländer oder Belgier.

    Das muss sich definitiv jemand vor Ort ansehen, der den Hund einschätzen und kompetent raten kann.

    Haare, Stinken o.ä. ist mir bisher noch nicht aufgefallen - dafür aber nerviges Gekläffe... und ich hasse das einfach.

    Da lassen Leute ihre Hunde Passanten, Kinder, andere Hunde oder den Kellner ankläffen - furchtbar.

    Gestern war ich kurz mit den Hunden an einem nahegelegenen See, neben dem Strand ist ein Café - das war voll.

    Und während meine Hunde (lautlos) geschwommen sind, gab es volle Beschallung: Mindestens 3 Kläffer vom Cafegarten aus und 2 von der Liegewiese.

    Cafegarten und Liegewiese sind höher gelegen - die Kläffer sahen also meine Hunde und keiften die an.

    Wir waren 20 Minuten da und so lange ging die Keiferei auch.

    Für mich ein NoGo, mit solchen Kläffern am Strand oder im Café zu sein, ohne das Gekeife entweder abzustellen oder zu gehen.

    Einen Hund, der sich nicht benehmen kann, lässt man dann doch aus Rücksicht auf andere Gäste zuhause?

    Andere wollen sich doch unterhalten und zahlen Kaffee/Kuchen/Eis - die freuen sich dann bestimmt nicht über einen solchen Lärm.

    Die Besitzer der Kläffer werden ja auch gesehen haben, dass meine 3 Hunde sich die ganze Zeit über ohne einen einzigen Wuffer dort aufhielten - da müsste einem doch auffallen, dass der eigene Hund nicht erzogen ist und nachsteuern??