Es wird sicher einige Monate dauern, bis Deine Maus begreift das Du Sie beschützt
und Sie Dir vertrauen kann, lass Dir Zeit, das wird.
Ich hatte ja selbst als Not-Pflegestelle schon Angsthunde, die von Orgas blauäugig importiert wurden und dann im neuen Zuhause wegen Verhaltensproblemen nicht bleiben konnten...
Leider "wird" es bei vielen eben nicht. Zumindest nicht so, dass sie in ein normales Familienleben passen...
Gerade als Anfänger erliegt man ja schnell Versprechen, der Hund müsse sich nur eingewöhnen und Vertrauen fassen, Blabla. Leider behalten viele dieser Hunde eine generelle Umweltunsicherheit zurück - d.h. es bleiben viele NoGos für den Hund:
- Familienhaushalt mit lärmenden Kindern geht nie
- Überall hin mitnehmen, wo fremde Menschen oder Hunde sind, geht nicht
- Bindung wird in vielen Fällen nie so, wie bei einem als Welpe auf den Menschen geprägten Hund
- Stadtleben bleibt stressig für den Hund
- Urlaubsbetreuung bei Fremden wird schwierig
- Hundesport oder ähnliche "Beschäftigungen" mit Menschen nicht interessant usw.
- viele dieser Hunde sind eher eigenständig und arbeiten nur bedingt mit ihrem Menschen zusammen, das geht hin bis zum niemals ableinbaren Hund, weil der sich dann verselbständigt.
So meine Erfahrungen. Alle diese Hunde haben übrigens langfristig ihr Zuhause gefunden - bei hundeerfahrenen Paaren oder Singles ohne Kinder in ruhiger, ländlicher Wohnlage. Möchte man allerdings einen Hund zum Mitnehmen, Spaß haben, Spiel, Action und Entspannen, ist das nix.
So hart es ist:Ich rate daher dazu, den Hund zurück zu geben.