Beiträge von Querida

    Ich bin gerade erstaunt, wie viele von euch gehen würden, wenn ein anderer Hund euren (braven, ruhigen) Hund bepöbelt.

    Ich nehme meine Hunde ja auch nur mit in Restaurants/Cafes, wenn wir auf Wanderungen irgendwo einkehren - und da gibt es i.d.R. nicht nebenan gleich Alternativen.

    Mit hungrigem Kind würde ich dann (sofern meine Hunde sich vorbildlich verhalten und nicht provozieren) dann garantiert nicht gehen, weil anderer Leute Hunde nicht erzogen sind. Soweit kommt es noch.

    Dem stimme ich zu.

    Eigentlich wollte ich damit sagen, dass es möglich ist, wenn auch mit viel Aufwand verbunden.

    Hab ja auch dazu geraten, sich das sehr sehr gut zu überlegen. Ich mag nur dieses unterschwellige „Nur Profis bewerkstelligen das“ nicht so.

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und die Themen Starterin ist noch nicht schwanger.

    Zumindest mir ging es nicht darum, dass so etwas nur Profis schaffen - das stimmt ja auch gar nicht.

    Allerdings muss man bereit sein, viel Zeit (evtl. neben der Erziehung auch sportliche Ausbildung), Geld (Trainer, Fahrerei), Nerven und Planung (Management) zu investieren und hat dann langfristig einen Hund, der zwar handelbar ist, aber niemals dem Bild des klassischen Familienhundes entsprechen wird. Ein solcher Hund braucht lebenslang mehr, als es ein typischer Begleithund brauchen wird.

    Von uns auch viel Erfolg! Ich arbeite ja auch derzeit auf die IGP1 hin und bin gespannt, wie es bei euch laufen wird.

    Dann euch auch viel Erfolg!

    :verzweifelt: Ich bin gerade sehr traurig. Dank eines neuen Projekts auf der Arbeit komme ich schon seit 6 Wochen GAR nicht mehr zum Trainieren (außer mal bissi schnell im Garten). Es ist wirklich zum Mäusemelken. :verzweifelt: Und das geht noch bis Ende September...

    Danke, ich entscheide aber erst kurzfristig, ob es die Herbstprüfung 2019 oder die nächste Frühjahrsprüfung wird... das hängt davon ab, wie es in der Fährte weiter geht...

    Och Menno, es kommen bei euch bestimmt nach September dann auch wieder bessere Zeiten - habe mit meiner Hündin ja auch letztes Jahr gute 6 Monate Zeit "verloren" (Pause) und im Nachhinein festgestellt, dass ihr das eigentlich gut getan hat.

    Ich traue keinem Trainer zu, dass er den Grundcharakter eines Hundes ändern kann.

    Das ist mir bewusst, aber es ist möglich, wenn auch nicht leicht, so einen Hund trotz Kinder zu halten.

    Das ist mit Einschränkungen und Arbeit verbunden, aber möglich.

    Auf mehr wollte ich nicht hinaus.

    Einen Familienhund kann man nicht daraus machen.

    Einen solchen Hund trotz Kind zu halten, bedeutet aber:

    - Platz und Möglichkeiten haben, den Hund (sicher!) abzutrennen

    - Doppelter Zeitaufwand, damit der Hund auf seine Kosten kommt

    - Auf manche "Kinder-Aktivitäten" verzichten, weil der Hund sonst zu lange alleine wäre und nicht mit kann

    - Penibel darauf achten, dass nicht überraschend Besucherkinder auf der Matte stehen, wenn der Hund draußen ist

    - Immer gewährleisten können, dass Hund und Kind nie alleine in einem Raum sind

    - Immer ein Auge drauf...

    In der Theorie klingt "Management" oft so einfach, in der Praxis kann das schwierig werden...

    Danke für eure Antworten.

    Ich will eigentlich keinen Hund der vielleicht sein Leben lang auffällig und anstrengend ist.

    Ich werde morgen die Orga anrufen und mal schauen was die dazu sagen. Ich hoffe natürlich, dass sich das bald legt, aber wenn nicht glaube ich nicht, dass wir beide glücklich miteinander werden. Ich bin leider nicht der geduldigste Mensch und kann auch nicht einfach dabei zusehen wie sie meine Wohnung zerlegt ohne irgendwas sagen zu dürfen.

    Mach dich aber auch einem Hund aus optimaler Aufzucht darauf gefasst das besonders das erste Jahr des Zusammenlebens nicht immer lsutig ist. manche brauchen ewig um stubenrein zu werden (mein Jüngster hat es mit 9 Monaten endlich gerafft) andere können nicht alleine bleiben, wieder andere haben Ohren mit starkem Durchzug, andere sind vielleicht nicht gesund. Langweilig wird es mit Hund nie und uch der allerliebste Hund muss erzogen, ausgelastet und verstanden werden. Schnell mal aus der Haut fahren ist bei keinem Hund angeraten

    Vor dem Hintergrund der genannten Ansprüche und der auf der anderen Seite mangelnden Erfahrung würde ich dazu raten, keinen Welpen zu nehmen, sondern einen erwachsenen Hund.

    Gucke im deutschen Tierschutz nach "Scheidungsopfern" oder Hunden, die aus beruflichen Gründen / Zeitmangel oder wegen eines Todesfalls abgegeben werden. Unter diesen Hunden finden sich auch nette, ruhigere und problemlose Kandidaten. Sicherlich sucht man da länger, aber es lohnt sich.

    Von einem Welpen rate ich auch deshalb ab, weil man als Anfänger schwerlich einschätzen kann, wie sich der jeweilige Hund entwickelt und welche Probleme das mit sich bringen kann.

    Meine derzeitigen Hunde sind z.B. das Gegenteil zu einem Angsthund - zogen als Welpe mit einem enormen Selbstbewusstsein ein, nach dem Motto "was kost´die Welt", unerschrocken und forsch.... mit denen hättest Du aber noch weniger Freude gehabt...weil dieser Hundetyp wieder andere Probleme mit sich bringt.

    Einen erwachsenen Hund solltest Du vor Übernahme in Ruhe kennen lernen können, Gassi gehen, ausprobieren ob Du mit ihm zurecht kommst (und er mit Dir).

    Familienplanung - das Kind schlüpft ja nicht innerhalb von 1 Woche.

    Auch, wenn bis zum Kind eventuell noch 2-3 Jahre vergehen: Ein Verhalten, das ein Hund einmal gezeigt hat, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit immer wieder plötzlich durchkommen.

    Wenn ich mir jetzt ein Kleinkind bei diesem Hund vorstelle (selbst, wenn er Erwachsenen gegenüber inzwischen duldsamer ist), das unberechenbar herum rennt, plötzlich fällt, hektische Bewegungen macht, kreischt, heult, Bockanfälle hat usw.... Einfach Kleinkind-typisches Verhalten zeigt, ist da ein viel zu hohes Risiko, dass der Hund dann doch wieder zündet.

    Sofern also nicht klar ist, dass die Umsetzung des Kinderwunsches so lange verschoben werden kann, bis der Hund irgendwann nicht mehr lebt, ist das zu gefährlich. Ich bin selbst wegen 2er Hunde, die für Kinder zu gefährlich gewesen wären, erst mit 36 Mutter geworden...

    Ist es also nicht möglich, den Kinderwunsch für die nächsten 10-12 Jahre auf Eis zu legen, würde ich den Hund zügig vermitteln. Je jünger er ist, desto besser stehen seine Chancen auf ein passendes Zuhause.

    Es wird sicher einige Monate dauern, bis Deine Maus begreift das Du Sie beschützt

    und Sie Dir vertrauen kann, lass Dir Zeit, das wird.

    Ich hatte ja selbst als Not-Pflegestelle schon Angsthunde, die von Orgas blauäugig importiert wurden und dann im neuen Zuhause wegen Verhaltensproblemen nicht bleiben konnten...

    Leider "wird" es bei vielen eben nicht. Zumindest nicht so, dass sie in ein normales Familienleben passen...

    Gerade als Anfänger erliegt man ja schnell Versprechen, der Hund müsse sich nur eingewöhnen und Vertrauen fassen, Blabla. Leider behalten viele dieser Hunde eine generelle Umweltunsicherheit zurück - d.h. es bleiben viele NoGos für den Hund:

    - Familienhaushalt mit lärmenden Kindern geht nie

    - Überall hin mitnehmen, wo fremde Menschen oder Hunde sind, geht nicht

    - Bindung wird in vielen Fällen nie so, wie bei einem als Welpe auf den Menschen geprägten Hund

    - Stadtleben bleibt stressig für den Hund

    - Urlaubsbetreuung bei Fremden wird schwierig

    - Hundesport oder ähnliche "Beschäftigungen" mit Menschen nicht interessant usw.

    - viele dieser Hunde sind eher eigenständig und arbeiten nur bedingt mit ihrem Menschen zusammen, das geht hin bis zum niemals ableinbaren Hund, weil der sich dann verselbständigt.

    So meine Erfahrungen. Alle diese Hunde haben übrigens langfristig ihr Zuhause gefunden - bei hundeerfahrenen Paaren oder Singles ohne Kinder in ruhiger, ländlicher Wohnlage. Möchte man allerdings einen Hund zum Mitnehmen, Spaß haben, Spiel, Action und Entspannen, ist das nix.

    So hart es ist:Ich rate daher dazu, den Hund zurück zu geben.

    Der Hund tut mir irrsinnig leid -

    - denn ein Hund, der mit Menschen keine guten Erfahrungen hat und es nie gelernt hat, in Wohnung/Haus zu leben, hat irren Stress in dieser Situation und ist garantiert nicht "dankbar". Im Gegenteil, viele Angsthunde haben lebenslang Probleme mit ihrem neuen Leben, selbst, wenn sie an umsichtige und erfahrene Halter geraten, die sich darauf einstellen.

    - die unseriöse Praxis der Orga hat diesen Hund in eine Situation gebracht, die für ihn puren Stress, Angst und Überforderung bedeutet.

    Die TE tut mir genauso leid, denn

    - als Hundeanfängerin konnte sie nicht wissen, was da auf sie zukommt, wenn eine Orga ihr einen völlig unpassenden Hund andreht...

    Hundehaltung kann sooo viel Spaß machen, man kann an seinen Aufgaben wachsen und mit der Zeit auch immer anspruchsvollere Hunde "bewältigen".

    Einem Anfänger aber gleich einen Hund anzudrehen, der zig Baustellen mitbringt, ist grob fahrlässig bis bösartig.

    Ich würde der Orga die Hölle heiß machen, unverantwortlich gegenüber Hund und (Neu-)Halter!

    Sie kam direkt von der Straße. Der Verein hat nur gesagt, dass sie sie total verhungert und verängstigt bei einem Müllplatz gefunden haben und sie dann gerettet haben. Sie war ca. 2 Monate in Rumänien im Shelter bevor sie dann zu mir kam.

    Ja, ist mein erster Hund.

    Das ist mal wieder ein klassischer Fall unseriösen Tierschutzes. Wie kommt so ein Verein bloß auf die Idee, einen ängstlichen Straßenhund in einen deutschen Haushalt mit Hundeanfänger zu vermitteln? Dem Hund wurde damit kein Gefallen getan und dem Neuhundehalter auch nicht.

    Für einen ängstlichen Hund, der nicht auf Menschen und das Leben im Haus geprägt ist, ist es der absolute Horror, hier nach D gekarrt zu werden. "Gerettet" ist anders.