Beiträge von Querida

    Ein Tervueren ist genauso wenig Hütehund wie Mali oder DSH! Der Vergleich mit Border u. Co. hinkt daher gewaltig... das ist vom Wesen her ein völlig anderer Hundetyp.

    Nicht jeder Hund mag fremde Hunde, nicht jeder Hund mag Welpen. Und viele Hunde akzeptieren keine tierischen Eindringlinge auf dem eigenen Grundstück.

    Das ist dann auch nicht wegtherapierbar.

    Ich würde mich einfach darauf einstellen und solche Situationen in Zukunft meiden, denn wozu soll es gut sein, das Spiel mit fremden Hunden zu erzwingen?

    Kurz gesagt: So ein Welpe ist einfach nur ein Kind. Und manchmal hilft es, sich das so vor Augen zu halten.

    Oha, wenn ich mir jetzt den heutigen Trend, Welpen engmaschig ruhig zu halten, auf ein Kind übertragen vorstelle, sehe ich:

    Ein Kind, das 6x täglich an der Hand um den Block geführt wird,

    danach ruhig im Zimmer oder am Tisch sitzen muss... und dann wieder an der Hand um den Block...

    Würde so ein Kind dann verstärkt auffällig werden, würde sich niemand wundern und zu noch mehr Einschränkungen raten.

    P.S. Den Umgang mit Reizen oder Stress lernen Lebewesen übrigens auch nicht, indem alles komplett fern gehalten wird. Die Dosis macht das Gift...

    Ich habs mir genau anders rum gedacht, als wir letztes Jahr vor der Entscheidung standen. ;)

    Ich fände es schwierig, mit einem Welpen alle 2 Stunden rauszulaufen, wenn ich ein Kleinkind mitnehmen müsste.

    Mit einem größeren Hund kann man die Spaziergänge besser planen - und wenn man weiß, das Baby schläft für gewöhnlich zwischen 13-15 Uhr, dann würde ich einfach kurz davor zumindest eine kurze Löse-Runde mit Baby und Hund machen - und eine erwachsener Hund hält dann normal ja ein paar Stunden aus, bevor er wieder raus muss.

    Wenn man das "Modell" Pflegeleichtes-Traumbaby erwischt, mag das klappen. Bei vielen Babys ist das ganze aber nicht so planbar - die trinken und schlafen nach Bedarf und nicht nach Plan. ;)

    Babys machen sich ja manchmal auch nicht von jetzt auf gleich. Soll heißen, wer weiß ob es gleich klappt

    genau. vielleicht klappt es nicht gleich und es dauert noch 2 bis 3 jahre. wir können nicht wissen.

    ich bin so unfassbar aufgeregt und kann gar nicht aufhören zu gucken. ich habe diese anzeige gefunden.

    denkt ihr es ist schlecht wenn leute wenig schreiben? Denkt ihr es ist ok wenn man sich darauf meldet, oder sind da irgendwelche schlechten zeichen?

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    Sie scheint unverträglich zu sein - in Hinblick auf Freunde mit Hunden, mit denen man gemeinsam z.B. an den See will, keine gute Idee.

    Und am Kinderwagen ist ein unverträglicher Hund übrigens auch nicht witzig, wenn da freilaufende Hunde anstürmen.

    Heute ist es wieder passiert. Wir saßen vorhin auf der Couch, beide am Laptop, Hund lag am Boden neben der Couch. Mein Mann hat sich nur anders hingesetzt und plötzlich schießt sie wieder hoch und hat versucht ihm ins Bein zu beißen. Zum Glück war der Maulkorb oben. Wir haben (so gut es in dem Schreckmoment ging) nicht reagiert und sie hat sich in den Garten verkrümelt.

    Ich wünschte ich würde verstehen welche Bewegungen dieses Verhalten auslösen, denn gestern zum Beispiel als ich Yoga gemacht habe lag sie gemütlich auf ihrer Decke und hat daneben gepennt, obwohl ich teilweise komische Verrenkungen gemacht habe.

    Das klingt nicht wie "die Art der Bewegung", sondern DASS ihr euch bewegt. Das dürft ihr nicht aus ihrer Sicht - sie hat das Recht euch das zu verbieten aus ihrer Sicht. Es liest sich jedenfalls genau die das Verhalten, was ich vermutet habe. Es war Ruhe - das war ok - aber nicht einfach bewegen.

    Das befürchte ich auch... und ein solches Fehlverhalten bei einem solchen reaktiven Hundetyp lässt sich nicht weg-ignorieren. Da braucht es eine Korrektur, denn solange ihr das aus Hundesicht kommentarlos hinnehmt, ist es "ok" und verfestigt sich weiter.

    Das liest sich für mich nach einem typischen Welpen temperamentvoller Rasse.

    Mit eurer derzeitigen Vorgehensweise werdet ihr das Problem auf Dauer verstärken, denn:

    - Das ist viel zu viel Leine-laufen (erfordert Konzentration, ist anstrengend für den Hund)

    und

    - viel zu wenig Freilauf (freies Erkunden, Tempo selbst wählen, schnüffeln, spielen = abreagieren, entspannen)

    dazu noch weg gesperrt werden (Box) - ihr erzeugt damit Triebstau und durch den wenigen Freilauf verpasst ihr außerdem, eurem Hund beizubringen, auf euch zu achten und bei euch zu bleiben. Später habt ihr dann vermutlich einen Hund, der nicht von der Leine kann, weil haut ab...

    Ich würde in dem Alter das Leinengassi auf maximal 5-10 Minuten beschränken und ansonsten Freilauf ermöglichen - natürlich nicht an Straßen.

    Wenn ihr in der Stadt wohnt, raus fahren ins Grüne - damit übt man gleich das Autofahren (wird positiv verknüpft). Als ich noch in der Stadt wohnte, bin ich mit Welpen 2x täglich raus gefahren, wo sie laufen und erkunden konnten. In der Stadt gab es hingegen an der Leine nur kurze Runden zur nächsten Grünfläche.

    Irgendwann in nicht absehbarer Zeit werde ich vllt auch einen DSH haben und dann würde ich ihn genauso mitnehmen, wie ich jetzt meinen kleinen Hund fast überall mit hinnehme.

    Ich hab einen gut erzogenen Hund und würde die Nachfolger ebenso erziehen. Es ist doch schön zu hören, wenn die Leute merken, dass nicht jeder kleine oder große Hund schlecht erzogen, böse oder sonst was ist. Sofern der Hund mit Restaurants und Co keine Probleme hat ist doch alles in Ordnung.

    Für mich hat das nichts mit "gut erzogen" bezüglich des eigenen Hundes zu tun, sondern damit, mit Fehlern anderer rechnen zu müssen.

    Hat man einen DSH mit entsprechender (rassentypischer) Veranlagung, steht der nämlich nicht da wie ein Schaf, wenn der fremde, rüpelige Jungspund bei ihm aufreiten will...

    Ich kenne wirklich viele (LZ-)DSH, die top ausgebildet sind und keinerlei Probleme machen, wenn sie abgelegt werden und andere Hunde in der Nähe spielen oder arbeiten. Was diese Hunde aber alle gemeinsam haben ist, dass sie sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen würden - heißt, sie würden sich nicht ungestraft mobben, angreifen oder bedrängen lassen.

    Die Halter dieser Hunde nehmen sie z.B. nicht mit, wenn damit zu rechnen ist, dass im Biergarten ein unerzogenes Kleinteil keifend unter dem Tisch raus schießt. Weil man sich das Theater vorstellen kann, wenn der DSH da blitzschnell abwehrt.

    Genauso nehmen die Halter ihre gut erzogenen Hunde nicht mit auf Hundewiesen, wo absehbar ist, dass fremde, rüpelige Hunde reinbrettern - das Geschrei ist dann nämlich ganz schnell ganz groß, wenn der DSH den distanzlosen Hörtnix abrüscht.

    Und da man früher oder später die Erfahrung macht, ständig für andere mitdenken zu müssen, ist es dann einfach nicht entspannt....Das Problem liegt dann aber weder beim eigenen Hund, noch an schlechter Erziehung desselben, sondern an den Idioten, die sich leider gelegentlich an belebten Orten tummeln.

    Und eine Frage hätte ich auch noch, ich weiß nicht ob das schon geschrieben wurde: Von einem Welpen wird abgeraten hier, wegen des Kinderwunschs. Aber ein Junghund, in der Pubertät, wäre doch auch für eine Hundeanfängerin auch anstrengend. Ist es nicht einfacher, wenn man den Hund schon vor der Schwangerschaft als Welpen bekommt und ihn kennenlernt, eine Bindung aufbaut, bevor er in die Pubertät kommt, als wenn man einen Junghund kauft? Oder sollte es dann gleich ein Hund mit 3 Jahren oder älter sein?

    Von einem Junghund würde zumindest ich genauso abraten, wie von einem Welpen - sinnvoll wäre ein 3-4jähriger Hund, der bereits im Wesen gefestigt ist.

    Und da die TE bisher weder einen Hund noch einen Säugling aufgezogen hat, würde ich ganz klar dazu raten, erst das Baby zu bekommen, zu sehen wie aufwändig das ist (da gibt es zwischen pflegeleichtem Traumbaby hin zu nervtötendem Schreikind, das nicht schlafen will ja alle möglichen Abstufungen) und dann zu entscheiden, ob man die Nerven, Kraft und Kapazitäten für einen Hund übrig hat oder lieber wartet, bis das Kind aus dem Gröbsten raus ist.

    Mit Pech bekommt man nämlich nicht das pflegeleichte Traumbaby, sondern ein Baby, das permanent schreit, nicht schlafen will (außer auf dem Arm), den Kinderwagen nicht mag (=Geschrei) und das einem als Mutter nervlich an die Substanz geht. Das ist gar nicht so selten - habe es im Umfeld mehrmals live miterleben dürfen. Da kam es tatsächlich vor, dass an manchen Tagen die Hunde (äußerst engagierter Halterinnen) nur in den Garten kamen. Weil abends, als der Mann endlich da war und das Kind abnehmen konnte, die HH nur noch schlafen wollte, weil sie völlig fertig war. Kommt vor - allerdings ohne Garten schwierig.