Beiträge von Javik

    Ich dächte aber auch mal gelesen zu haben, dass die DK wohl eher weniger für Mantrailling und andere Fährtengeschichten geeignet sein sollen, eben wegen dieser Tendenz zur Hibbeligkeit oder Unkonzentriertheit

    Schau dir mal die Zuchtprüfungen an. Zur Waldarbeit gehört auch Schweißarbeit. Ja, die ist bei den Vorstehern ein Witz im Vergleich zu echten Nachsuchen, aber das sind die meisten Distanzen in Maintrailingübungsgruppen auch.

    Ein junger Hund von einem halben Jahr ist lebhaft, temperamentvoll und kann sich noch nicht lange konzentrieren.

    Also die, die mit ihren Hunden ernsthaft Schweißarbeit machen wollen laufen mit ihren Hunden in dem Alter schon Größenordnungen von 500 m auf der Schweißspur. Einen Jagdhund auf eine Schweißspur zu setzen ist was anderes als Sitz-Platz-Fuß von ihm zu verlangen.

    Und was ist Schleppwild? Sorry wenn das hier unpassend ist, ich kann auch gerne andernthreads fragen.
    Aber vll interessiert es die TE ja auch. Obwohl, die kennt sich ja super aus im Jagdbereich.

    Wild mit dem man eine Schleppe zieht. Also Hase oder Vogel wo dran binden, hinter sich her ziehen. Das gibt dann ne Spur die der Hund mit der Nase verfolgen kann (frei) und dann apportieren.

    OT an sich

    Sich an engen Wegabschnitten aus dem Weg gehen und dabei einen Schritt an den Wegrand machen.

    Hab hier letzte Woche diese Rand-Mähmaschinen gesehen, die Straßen von Seitenbewuchs auf so 2,5 Meter Breite oder so befreien. Darf das überhaupt in BuS? Die werden ja off. beauftragt worden sein. (Bauern sind ja eh unantastbar gefühlt, aber das hat mich schon etwas geschockt)

    OT

    Das ist dann Verkehrssicherheit und die ist auch unantastbar. Aber so viel Interessantes sollte da an so eines Straße eh nicht sitzen, bzw. da sitzt es sehr gefährlich und die Füchse sollten mittlerweile locker alt genug sein um einem Mähwerk auszuweichen. Meistens...

    Übrigens, kostet es die Bauern (wenn jemand es mitbekommt und anzeigt) bis zu 10.000€ so ein Kitz umzufahren, also unantastbar stimmt sooo jetzt nicht.

    Wenn du auch solche Hunde hast - hast du vielleicht noch coole Ideen was man mit ihm (später) noch so machen könnte?

    Wir erarbeiten uns jetzt im Verlauf, natürlich seines Alters angepasst, das Dummytraining - also konkret: Einweisen, Markieren Apportieren, Freiverlorensuche und damit verbundenes Gehorsam etc.. Wenn er soweit ist hatte ich überlegt vielleicht auch mit Schleppen zu arbeiten, die er ausarbeiten muss. Das könnte ich auch mit totwild machen.

    Ich habe die beiden langhaarigen Varianten, aber die werden jagdlich geführt. Aber alles mit Nase, also Mantrailing, ZOS usw., da haben meine auch Spaß dran.

    Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.

    Nein, es war nicht als Matsch in der Birne gemeint. Es war gemeint als "verglichen mit dem Rassedurchschnitt ist der eher auf der ... Seite".

    Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist.

    Mmmmh, da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Kann natürlich sein, dass das so bleibt, vor allem wenn du ihn nicht anfixt. Dann bekommst du einen einfachen wirklich tollen Hund.

    Ich an deiner Stelle würde mich aber sicherheitshalber schonmal auf ein oder mehrere "das hat er ja noch nie gemacht" zwischen ca. 9 Monaten und 3 Jahren einstellen.


    Ich habe ja erwähnt, dass er hibbelig ist. Ich habe auch erwähnt, dass ich mit ihm trotzdem sehr gut klar komme. Ich weiß ja wie die Rasse ist. Ich bilde ihn auch nach der jagdlichen „Leitline“ zur Jagdhundeausbildung (VJP, BP,…) aus (nur nicht auf lebendes Wild). Dazu arbeiten wir zusammen mit unserer Trainerin auf die Dummyprüfungen und Workingtests hin. Er bekommt auch Aufgaben zum Vorstehen.

    Ich verstehe immer nicht wieso Jagdgebrauchshunde so verteufelt werden. Der Jäger fährt mit denen auch nicht jeden Tag zum Jagen ins Revier. Die meisten wissen wahrscheinlich auch garnicht, dass Labradore, Golden Retriever, Dackel und Chihuahuas mal eigentlich für die Jagd gedacht sind/waren. Wenn sich so viele Leute arbeitslose Hütehunde halten (die man meiner Meinung nach noch weniger an ihrer ursprünglichen Aufgabe angelehnt auslasten kann) gibt es auch keinen Aufstand.

    Ich glaube du wärst überrascht wie viele Menschen mit Ahnung von Jagdgebrauchshunderassen und zumindest einer gewissen jagdlichen Ahnung dir hier gerade antworten.

    Javik

    Bei der Arbeit und im sonstigen Alltag hat er auch die Ruhe weg. Wir waren mal an einem veregneten Samstag im Einkaufszentrum zum gucken und verarbeiten. Da hat er sich mitten drin abgelegt und doof geguckt. Seine Mutter ist eigentlich auch tiefen entspannt, so weit ich sie kenne. Sie wohnt in der Nähe. Uns können auch Hasen über den Weg laufen und er kommt entspannt zu mir zurück ohne hinterher zu jagen. Der liegt auch hier Entspannt neben den tobenden Meerschweinchen auf der Wiese und knaubelt sein Spielzeug.

    Wir sollten vielleicht auch weniger auf die Rasse gucken und vielleicht auch bedenken, dass es ein pubertäres Kind ist. Vielleicht klingt das alles geschrieben einfach krasser als es ist.

    Ich habe eben mal freundlich probiert ihn vom Buddeln abzuhalten und belohnt als er sich abgewendet hat, das hat geklappt.

    Du hast den Hund als hibbelig bezeichnet und was du beschreibst klingt auch nicht nach einem Hund der wirklich die Ruhe weg hat. Ein DK aus Hibbellinie ist ja trotzdem kein Border Collie oder sowas. :ka:
    Es gibt keinen Grund so defensiv zu werden, das ist hier alles nicht böse oder abwertend oder gar irgendwie persönlich gemeint. Aber dein Hund reagiert stark auf den Druck und fiddelt, wenn du sagst so viel Druck baust du gar nicht auf, dann ist der Hund nunmal recht weich und reagiert unsicher mit fiddeln.

    Kannst du drehen und wenden wie du willst, aber da ist zu viel Druck auf dem Hund, also muss der Druck weg. Ob das daran liegt, dass der Hund zu weich ist oder du zu hart ist ja sekundär, denn den Hund kannst du nicht ändern, dein Verhalten schon.

    Wenn ich ihm Befehle wie Sitz oder Platz gebe stoße ich bei einem härteren Ton auch eher auf Wiederstand als wenn ich das freundlich sage. Bei letzterem hab ich aber manchmal das Gefühl, dass er es als nicht verbindlich ansieht. Auf Druck reagiert er oft mit Gegendruck oder entzieht sich (Beispiel Decke im Garten).

    Das sind halt die Jäger... Hohes Energielevel, und daher fällt ihnen das Sitzen in dem Moment recht schwer- Du verwendest es ja in Situationen, wo er eh schon aufgedreht ist. Da ist das schwerer als in einer ruhigen Situation, und der Hund ist noch jung! Denke, da forderst Du etwas zu viel.

    Das ist ein Vorsteher, der sollte die Ruhe weg haben. Hohes Energielevel gibt's bei direkter Arbeit am Wild und moderater noch bei der sonstigen Arbeit, aber nicht einfach so.

    Für mich klingt das nach einem sehr sensiblen, unsicheren, weichen DK aus Hibbellinie der keinerlei Druck aushält und halt sofort anfängt zu fiddeln.

    Ich persönlich denke also auch eher, dass der Hund Hilfe braucht. Also nicht nur verbieten, sondern Alternativverhalten anbieten, damit er es richtig machen kann. Und allgemein weniger Druck.

    Wie kommen die auf die Startbahnen? :lepra:

    die haben die Zäune aufgeschnitten. Ich finds schon heftig, wie einfach man im Grunde also auf die Startbahnen kommen kann, wenn man möchte

    Naja, was soll man denn bei so großen Arealen denn sonst machen?
    Ist ja nicht so, als wäre der Zaun alles was da an Sicherheit läuft bevor die Bahn wirklich in Betrieb genommen wird. Aber ja, so wie die Luftämter drauf sind, kann das sein, dass da jetzt was Neues dazu kommt.... Und die Strafen dürften diesmal sehr viel heftiger ausfallen als bei Straßen. In der Luftfahrt versteht man bei sowas verdammt wenig Spaß.