Beiträge von Javik

    Das ist aber normal - das lernen die in wenigen Wochen, daß das Bellen nur bestätigt wird, wenn sie am Arbeiten sind und in der Staffel. Gibt sich meist recht fix wieder - wenn man net aufgibt *ggg Ist doch klar - wenn ich belle, kriege ich was - und das wird halt dann überall ausgetestet. Und dann kommt das personen- und ortsgebundene Lernen des Hundes dazu - Sprich, im Haus hab ich damit keinen Erfolg, nur im Wald, und nur mit diesen Personen. Die testen halt aus, wann und wo sie mit der Bellerei zum Erfolg kommen, und wo nicht. Wenn sie das fertig sortiert haben, dann halten sie auch daheim wieder die Klappe - es sei denn, irgendwer meint, er könnte das Verbellen daheim in der Küche üben - dann braucht man sich natürlich net zu wundern..... *gg

    Wir waren dort 6 Wochen (gebellt hat er schon im ersten Training), plus nochmal etwa 4 Wochen bis er wieder still war... und noch etwas länger beim Platz.
    Und nein ich habe nicht daheim geübt, allerdings halt paarmal aus Versehen reinbelohnt weil er gebellt hat in dem Moment in dem ich schon dabei war ihm das Futter in den Rachen zu schieben.
    Laut meiner Trainerin (der alten) ist das auch nicht normal und das macht sonst keiner :ka:


    Er bellt immer noch viel also entweder hat er da was gelernt und es ist immer noch nicht 100%ig raus oder er ist halt bellfreudig und das noch so stark zu bestärken war zu viel... oder beides. So oder so, ist ja auch egal.



    Ich wollte nicht irgendeine Methode als DIE Methode darstellen (hab extra noch überlegt ob ich dazu schreiben soll, dass ich keine Diskussion will was besser ist), ich wollte nur wissen was ihr macht und eben eine persönliche Meinung. Ich persönlich denke richtig gemacht und beim richtigen Hund angewandt ist jede der Methoden zielführend, sonst gäbe es sie nicht. Aber ich denke auch, dass jede Methode seine Stärken und Schwächen hat und das sieht man natürlich besser wenn man selbst danach trainiert.


    Ich finde es zB auch interessant, dass ihr gehende Opferbilder macht. Die wurden in allen 4 Staffeln die ich mir angeschaut habe nicht gemacht (Maximum ist stehend gegen Baum geleht oder sogar garnicht). Die Begründung ist, dass sie sonst Spaziergänger anzeigen könnten oder sogar die eigenen Helfer und das zu Problemen führen kann bzw. die Opfer bis wir gerufen werden eh so wahrscheinlich nicht mehr gehen können, dass mans vernachlässigen kann.


    Und danke für deine sehr ausführlichen Antworten, sind sehr interessant.

    Ich halte Hunde, ja, weil ich sie mag, weil sie mir gut tun, weil mir das Training Spaß macht, so von allem ein bisschen.


    Oberste Priorität ist ganz klar ein funktionierender Freilauf. Ob der Hund nicht jagt, nicht Menschen oder Hunde bedrängt, nicht abhaut usw weil er das selbst so will oder weil er zuverlässig hört ist mir erstmal egal, solange er es tut.
    Der nächste Punkt der mir wichtig ist, ist eine gute Bindung. Damit meine ich sowohl eine gewisse Fixierung auf mich, wie auch gegenseitiges Vertrauen und dass der Hund auch Lust hat mit mir zusammen irgendwas zu machen.
    Und dann kommt lange nichts auf der Prioritätenliste.
    Und dann kommt Umweltsicherheit und Selbstsicherheit usw. Wobei das zum Teil ja auch im Freilauf schon drin ist.

    Ich denke die PO ist wohl recht gleich, nur wird bei Einsatzprüfungen halt eher auf Zweckmäßiges geachtet anstatt auf Dressur.
    Finde ich auch gut so. Ein Hund der eine Fußarbeit zeigt, dass sämtliche Obi und IPO Leute blass werden vor Neid, aber nicht verlässlich sucht ist für den Einsatzgebrauch wertlos, dagegen kann ein Hund der das Kommando Fuß noch nie gehört hat ein wunderbarer Suchhund sein.


    Wie macht man denn die Suche im Sport weniger anspruchsvoll? Habt ihr mehr Zeit? Oder muss der Mensch nichts leisten?

    Da sagt der Typ:


    " Warum denn so eilig? Dürfen die nicht kommunizieren?"
    Ich war sprachlos.

    :roll: Man sollte meinen gewisse Dinge wären deutlich genug, dass man es auch ohne Erfahrung erkennt.


    Ich hatte am WE die gegenteilige Erfahrung.


    Baldur durfte zu einer Hundedame hin und hat seinen besten überschwänglichen rotzfrechen Teeny rausgelassen. Die Hündin hat ihm also erstmal kurz erzählt wie man mit älteren Damen spricht.
    Ich fand die Ansage absolut im Rahmen und gerechtfertigt, Koda (der das Riesenbaby immer noch gegen andere Hunde beschützt) auch und Baldur hat das auch genau so verstanden und sich benommen.
    Nur ihr Besitzer hat sie sofort halbpanisch angeleint, sich ewig oft entschuldigt und war total von der Rolle, weil seine Hündin böse zu dem "Welpen" war.
    Das hat tatsächlich einiges an Überzeugungsarbeit gekostet ihm zu erklären, dass das nur normale Konversation war und seine Hündin ein wunderschönes Lehrbuchverhalten an den Tag gelegt hat.

    Das ist halt wohl genau die Frage ob Sportler genauso trainieren, wenn es nicht in den Einsatz gehen wird. Es gibt zwischen den Staffeln ja schon himmelweite Unterschiede.


    Wenn wir schon halbwegs beim Thema sind:
    Mich würde mal interessieren wie eure Hunde aufbaut werden/wurden und worin in dabei Vor- und Nachteile seht, für den eigenen Hund oder allgemein.


    Wir haben ja in einer anderen Staffel angefangen in der Rückwärts aufgebaut wurde (also erst bellen, dann ankommen und bellen, dann eben die Distanz erhöht bis ne Suche draus wurde). In der jetzigen Staffel wird über Eigensuche gearbeitet, was, zumindest für Baldur, viel besser gepasst hat. Zum einen weil er einfach nur noch gebellt hat und zum anderen weil er so sehr viel mehr Spaß und damit Motivation hatte.


    Aber es gibt ja noch viel mehr Methoden und ich bin neugierig.

    Auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen, ich würde den Hund abgeben.
    Die eigene Gesundheit geht vor und zumindest wenn ich von meiner Depression ausgehe, ist das eine massive Belastung die einfach alles unnötig schwer macht. Und gerade ein Besuch beim Therapeuten sollte nicht hinter dem Hund zurückstecken müssen.


    Wenn du es nochmal versuchen willst, klar tu das. Aber wenn es nicht geht, geht es nicht.
    Behalte bitte dich selbst im Auge. Wenn du merkst der Hund belastet dich, dann gib ihn ab bevor du dich und dein Leben ruinierst.

    Also, die beiden fett markierten Dinge widersprechen sich ja schonmal im Ansatz.... Ein Hund, für den 15 Minuten Suche so schwer sind, daß er dann echt müde ist, braucht m.E.n. nicht wirklich auf Einsätze zu gehen.... in aller Regel sollte der dann schon länger aushalten...
    Bei uns kriegt jeder fertige Hund eine Suche mindestens in Einsatzgebiets-Größe - denn wie soll der Hund Kondition und Suchausdauer aufbauen, wenn der im Training immer nur 10-15 Minuten sucht..... Wenn der so schnell schon platt ist, wer gewährleistet denn, daß der Hund, wenn er ziemlich am Ende fündig wird, überhaupt noch anzeigt, wenn er schon total platt ist?

    Man kann sich aber auch Mühe geben :roll:


    10-15 Minuten sind so die normale (von mir geschätzte) Durchschnittszeit, wenn er aber (im Gegensatz zu dem gerade Gesagten) mehr hatte, dann ist er abends auch müde (von total platt habe ich nichts gesagt).
    Soll genau der Punkt sein, dass der Hund nur davon eben nicht super ausgelastet ist und bis zum nächsten Training seine Ruhe will.


    Wobei bei entsprendem Gelände und Wetter durchaus auch relativ kurze Zeiten reichen bis man merkt, dass der Hund müde wird.


    Und nein, bei uns bekommen die Fertigen nicht immer so großes Gebiet. Finden wir alle etwas schade, geht aber zeitlich nur schwer anders...
    Wo kommst du denn her?