Beiträge von Javik

    Danke für deine Antwort. Würdest du insgesamt sagen, ich sollte mir die Rasse und ihre Varietäten anschauen oder sind die auch eher zu speziell und schwierig?

    Ich bin offen für Vorschläge für Rassen, die bis 30kg schwer sind und die oben angeführten Kriterien erfüllen. Die Rasse sollte gesundheitlich robust sein und 12-14 Lebensjahre erreichen können. Da mein aktueller Hund sensibel, temperamentvoll und reaktionsschnell ist und mir das gefällt, suche ich nach einem ähnlichen Typ. Allerdings wünsche ich mir Wachsamkeit, Kooperationsbereitschaft und einen etwas stärkeren Arbeitswillen.

    Speziell finde ich nicht, schwierig kommt drauf an was man als schwierig erachtet.

    Ich denke die Punkte erfüllt der durchschnittliche AH, wobei der Wachtrieb ordentlich Schutztrieb ist.

    Aber:

    - Sensibel, eher nicht. Sie wollen mehr oder minder sensibel behandelt werden, aber sie selbst nö. Kommt natürlich darauf an was man genau unter sensibel versteht, aber einen Collie darf man hier absolut nicht erwarten, selbst unter den sensibelsten Vertretern.

    - Kooperationsbereitschaft jein. Sie sind ja durchaus als stur und eigenwillig (für einen Hütehund) verschrieen. Sie kapieren unglaublich schnell und wollen grundsätzlich auch gefallen, außer sie wollen gerade nicht, dann... ja... viel Spaß. Und sie wollen vor allem dann nicht wenn du was Dummes oder Langweiliges willst. Ich finde es zB beeindruckend, dass Baldur am Rad, wo ihm vor Begeisterung die Sicherungen knallen, besser hört als im heimischen Garten.

    Was willst du denn mit dem Hund machen?

    Ne aussortierte Gelbbacke würde ich nicht nehmen. [...]

    Außerdem warum denn unbedingt Gelbbacke und keiner der anderen Farbschläge?

    Wie schon weiter oben beschrieben, kamen die Hunde bei der anderen Diskussion auf. Als Option. Ich selbst habe mich praktisch null damit auseinander gesetzt. Ich weiß nur: alte Hüterasse und optisch ganz nett. Aber konkrete Infos habe ich noch keine gesammelt, weil mein erster Eindruck war, es könnte BC-mäßig sein... schnappig hatte ich noch gelesen. Du kennst dich näher aus?

    Ich habe 2 AH(-Mixe) und kenne entsprechend ein paar Leute usw.

    Ob man das allerdings als näher auskennen bezeichnen möchte...

    Ich würde sie eher mit Aussis oder ggf noch Schäferhunden vergleichen. Mit BCs haben sie mMn nicht viel gemein und meine kommen mit BCs auch nicht sonderlich gut klar.

    Wobei es DEN AH ja auch nicht gibt, dafür streut es zu sehr.

    Ne aussortierte Gelbbacke würde ich nicht nehmen. Der Hund wurde ja meist nicht ohne Grund aussortiert.

    Eher einen übrig gebliebenen Welpen aus einem Wurf. Es sind übrigens keine Spezialisten, nicht im Vergleich zum BC. Es ist einfach wie einen Jagdhund von einem Jäger zu kaufen.

    Außerdem warum denn unbedingt Gelbbacke und keiner der anderen Farbschläge?

    @Dakosmitbewohner

    Also ganz ehrlich. 20 km laufe ich in 4 Stunden (reine Gehzeit).

    Ich wette mit dir wenn du anders gefragt hättest: "Ist es okay mit einem fast einjährigen Hund über den ganzen Tag verteilt 4 Stunden Gassi zu gehen?" Würden die Reaktionen hier ganz anders ausfallen.

    Nur zu Sicherheit, da ich das nicht kenne:

    Aufgeregtes schnüffeln, Schaum am Maul, Zähneklappern, das war wahrscheinlich ne Duftspur von ner läufigen Hündin oder?

    Ansonsten war ich beim Gassi gerade etwas verstört beeindruckt.

    Ich habe Platz gerufen genau in dem Moment als das Pubertier sich zum Häufchen machen gesetzt hat.

    Er hat sich sofort auf den Boden geworfen... und dann den Schwanz gehoben und im Platz weiter sein Geschäft verrichtet. Und dabei hatte ich nicht mal Belohnung dabei.

    Einen Junghund belasten ist mMn kein großes Problem, Überlastung ist jedoch eines.

    Diese Grenze kann man aber nicht so einfach fest machen.

    Einen jungen Husky würde ich mehr belasten als eine Bulldogge (als Beispiele für Gebäudetypen).

    Eine gesunde mittelgroßen Rasse mehr als eine die eh anfällig für HD o.ä. ist, oder sehr groß usw.

    Einem Junghund der sportlich aufgezogen wurde mehr als einem der extremst geschont wurde oder das Sofa noch nie verlassen hat.

    Der nächste Punkt ist was für Belastungen? Lange aber leichte Belastungen würde ich dem Hund eher zutrauen als punktuelle Hohe. Allein schon, weil ich bei ersterem besser eingreifen kann, falls es doch zu viel wird.

    Welche die für den Hund natürlich sind mehr als unnatürliche (zB frei laufen vs etwas tragen).

    Und im Freilauf grundsätzlich mehr als ohne.

    Und der dritte Punkt den ich miteinberechnen würde ist der Hund selbst.

    Neigt er dazu sich zu Tode zu verausgaben oder kann man ihm "vertrauen"? Wenn Pausen sind nutzt er die oder verausgabt er sich unerwünscht und unkontrolliert weiter?

    Usw...

    Das ist jetzt alles auf rein körperliche Belastung ausgelegt...

    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Schlittenhund mit 8 Monaten nicht innerhalb kürzester Zeit lange Strecken im Zug läuft. Zumindest keiner der auch mit 10 Jahren noch angespannt werden kann.

    Also ironischerweise war es gerade dieses PDF (http://alaskanmalamute.org/wp-content/upl…-in-Harness.pdf) hier, das mich erst auf den Trichter gebracht hat, dass alles was ich zu dem Thema finde nur leeres Hörensagen ist.

    Meines Wissens soll des Bewegungsapparat durchaus belastet werden, um trainiert zu werden, aber eben nicht überlastet. Nur wäre dann die Frage was Überlastung ist.

    Alle halbwegs soliden Beispiele für Überlastung die ich finde beziehen sich auf Laufen am Rad oder Hundesport wie Flyball und Agility, was ja aber ganz andere Belastungen sind als gehen.

    Aber eine richtige Studie finde ich eben leider nicht...

    Falls eine Zwischenfrage erlaubt ist: weshalb genau sollten 20 km einem Hund derart schaden? Ich zweifle nicht unbedingt daran, dass dem wirklich so sein könnte und überlege mir gerade, ob ich so eine Wanderung mit einem meiner Hunde in diesem Alter gemacht hätte. Wenn erlaubt, würde ich das gerne in die Diskussion einbringen.

    Nein, Hunde sind keine Wölfe, aber juvenile Wölfe beginnen bereits mit 7 bis 8 Monaten Jagden mitzulaufen. Schlittenhunde werden spätestens mit 8 Monaten bereits antrainiert. Beides sind langanhaltende und teilweise körperliche Höchstleistungen, aber hier geht es ja nicht um Agility oder einen anderen belastenden Hundesport, sondern nur um einen Hund, der sich, so nehme ich an, frei, unbepackt und im Schrittempo mit der Familie mitbewegen soll.

    Wenn ein fünfjähriges Kind das schafft und deswegen voraussichtlich keinerlei Schäden an seinem Bewegungsapparat davonträgt - wieso sollte der Hund dann Probleme bekommen?

    Ich habe auch die letzten 30 Minuten damit verbracht wissenschaftliche Studien oder zumindest irgendwas solides zu dem Thema zu finden und hatte schon überlegt deswegen einen Thread zu eröffnen.

    Aber ich könnte mir vorstellen, dass @Dakosmitbewohner an einer solchen Diskussion auch Interesse hat.