Beiträge von Javik

    Wichtige Dinge können die Hunde gerne melden, beim Rest nicht.

    Betonung liegt auf wichtig. Es interessiert mich zB nicht, wenn der Nachbar am Gartenzaun entlang zu seinem Haus läuft.

    Ebenso habe ich Augen im Kopf. Wenn ich also auf der Terasse sitze (mit vollem Blick auf das Gartentor) ist es nicht nötig mir lautstark zu melden, dass jemand kommt.

    Interessanterweise war das bei den Hunden mit richtigem Wachverhalten auch nie ein großes Thema und fast ein Selbstläufer. Die Hunde ohne expliziten Wachtrieb bzw. die Mischlinge sind die bei denen das hier bisher immer wieder ein Problem war.

    Das Percy Tier wurde heute von einem Schäferhund Besitzer als "besonders schöner Belgier" identifiziert ?

    Den Whippet hat er mir nicht wirklich abgenommen ?

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    Haha! Der hat echt keine Ahnung. Dabei sieht man doch eindeutig, dass das kein Mali ist. Der hat Streifen, das ist also ein Herder. :lol:

    Koda der alte Charmeur ist gut in sowas.

    In dem Haus in dem wir gewohnt haben als er ein Welpe war hat auch eine alte Dame gewohnt die panische Angst vor Hunden hatte. Also wirklich richtig schlimm.

    Die erste Begegung war: Der 8 oder 9 Wochen alte Welpe saß angeleint zu meinen Füßen (und hat versucht meine dicken Winterstiefel zu zerlegen, war also beschäftigt) und ihr haben die 3 oder 4 Meter Platz nicht ausgereicht die sie hatte um an uns vorbei auf den Hof des Hauses zu gehen. (Hab damals mit dem auf meinem Schuh sitzenden Welpen drei Schitte um die Ecke gemacht. Kodawelpi war schon was ganz besonderes :herzen1:)

    Kurz bevor wir da ausgezogen sind, also so 5 oder 6 Jahre später, ist sie tatsächlich mit uns in dem Miniaufzug (1 qm Fläche oder so) mitgefahren. Sie war zwar nicht ganz entspannt und hat mich gebeten ihn so kurz zu halten, dass der Kopf nicht zu ihr kann, aber der wedelnde Schwanz hat ihr die ganze Fahrt gegen das Bein geschlagen und das war okay. Sie war auch sichtlich stolz auf sich. (Ich auch.)

    Ein anderer großer Erfolg war eine sehr gute Freundin die Angst vor Hunden hatte. Die hat den Einzug des Welpen zum Anlass genommen ihre Angst anzugehen (und das obwohl "Schnappi das kleine Krokodil" nicht umsonst sein Titellied war). Bis wir weggezogen sind hatte sie ihn tatsächlich schon paarmal gesittet, ihn nachts zum Laufen mitgenommen und als Haustiere angegeben 2 Katzen und 1/2 Hund.

    Mit meinem Opa hat er auch kurzen Prozess gemacht. Vor dem Essen "Hunde gehören nicht ins Haus, sondern in den Zwinger!", nach dem Essen "nein, die zwei Stücke habe ich für den Hund aufgehoben." :lol:

    Ich denke für eine hundefreundlichere Gesellschaft, bräuchten wir

    - weniger Menschen, sprich eine geringere Bevölkerungsdichte, allgemein,

    - mehr Menschen, am besten alle, die noch etwas mit echten Tieren anfangen können,

    - mehr Menschen die die arbeitenden Hunde auch noch arbeiten lassen können

    - es werden sich nur zur eigenen Situation passende Hunde geholt

    - keine Hunde als Statussymbole, Selbstausdruck usw

    - weniger Hunde allgemein

    - keine Hunde bei Leuten bei denen ein Hund einfach falsch ist

    - keine Falschinformationen über Hunde (egal in welche Richtung und von wem)

    - keine Menschen mit Tierhaarallergien, Ängste usw

    Im Endeffekt eine Mischung aus den Bedingungen früher und den meist doch etwas sanfteren Art mit dem Hund umzugehen, den Freiheiten, den medizinischen Standards und Ernährungsbedingungen von heute.

    EDIT: Und ein TierSchG das tatsächlich auch umgesetzt wird

    Dass die Nutztierhaltung in Deutschland eine Schande ist, ist das eine, aber was hat das mit der Hundehaltung zu tun? Klar sollte Tierhaltung insgesamt artgerechter sein, aber das hat mit der Frage nach einer idealen Gesellschaft für Hundehalter auch wenig zu tun.

    Beides fällt unter das TierSchG, beide leiden (teilweise) darunter, dass das GEsetz das Papier kaum wert ist auf das es geschrieben wurde.

    Das TierSchG verbietet zB Tiere zu züchten bei denen abzusehen ist, dass sie Leiden (mit ein paar Ausnahmen als Hintertürchen), es verbietet außerdem den Kauf von solchen Tieren. Problem Qualzucht gelöst.... sollte man meinen.

    Eine ideale, oder auch nur gute, Gesellschaft für Hunde sollte dieses Problem nicht haben.

    Wenn Hunde wie Menschen behandelt werden, können diese dann verklagt werden? Und müssen dann wegen Körperverletzung ins Gefängnis? Rechte bedeuten auch Pflichten.

    Ich habe ja nicht gesagt, sie sollen Menschenrechte bekommen, Himmelherrgottnochmal. Vielleicht hätte ich es anders formulieren sollen: Ich wünsche mir, dass es (wesentlich) härter bestraft wird, einem Hund ein Leid zuzufügen als dies tatsächlich der Fall ist.

    Außerdem wünsche ich mir, dass es weniger Verbotszonen gibt.

    Ich würde mir wünschen, dass sämtliche Tier- und Naturschutzgesetze mal ordentlich durchgesetzt werden.

    Die Gesetze die wir haben reichen für so ziemlich alles aus, es sind die Hintertürchen für die Wirtschaft und die feste zugekniffenenen Augen die ein Problem darstellen.