Beiträge von Javik

    Hmm, ich würde diese Entscheidung wohl auch so treffen und das auch aus moralischen Gründen....
    Aber damit meine ich dann nicht meine eigenen Überzeugungen, sondern die moralischen Vorgaben der Gesellschaft die diese einem dann auch "mit Gewalt" aufzwingt (unterlassene Hilfeleistung, vielleicht sogar Tötung durch Unterlassen usw.).

    Was mich wundert ist, dass du Probleme hättest zwischen deinem eigenen Hund und einem fremden Hund zu unterscheiden und dies sogar schwerer findest als zwischen fremder Mensch und dein eigener Hund? Es wäre doch vollkommen normal das was einem nahe steht, zu dem man eine Verbindung hat, höher zu bewerten. Davon lebt die Fragestellung eigener Hund (Nähe) vs. fremder Mensch (Moralvorstellung) doch überhaupt erst.

    Während ich bei der Frage Mensch vs Hund hin und her gerissen wäre zwischen tun was ich will und dem was ich muss, müsste ich beim Thema eigener Hund vs. fremder Hund überhaupt nicht nachdenken, solange nicht andere Faktoren mit rein spielen (wie zB die Risikobewertung).

    Bei eigener Hund vs. fremder Hund würden viele Faktoren für mich eine Rolle spielen. Fiktives Beispiel: Mein Hund wäre steinalt und vielleicht auch noch chronisch krank. Der andere Hund wäre jung und gesund da würden vielleicht noch ein Kind dahinter stehen oder eine Person, die auf den Hund als Unterstützung angewiesen ist. Da wäre es für mich eine Frage der Abwägung. Wo auch wieder der Mensch im Hintergrund moralisch eine Rolle spielen würde.

    Und diese Punkte würdest du bei einem Menschen nicht abwägen? Egal wie alt und krank der Mensch ist, egal wie viel schwieriger die Rettung, wie viel höher die Risiken und deren Erfolgsaussichten. Da wäre is immer der Mensch? Ohne weitere Überlegungen und Zweifel?

    Ich meine, ich teile deine Mensch-first Meinung zwar nicht, aber ich kann sie nachvollziehen. Wenn man aber beim Hund noch potentielle weitere Faktoren ansetzt, dann sollte man das auch beim Mensch-Hund Szenario (oder man lässt es bei beiden). Genauso könnte man ja eben auch beim Mensch-Hund-Szenario Faktoren ansetzen bei denen ich mich sehr schwer tun würde zu glauben, dass da jemand nicht einmal nachdenken muss (unabhängig davon wie er sich dann entscheidet).

    Ich muss entscheiden, wer stirbt. Ein mir fremder Mensch, oder mein Hund. Ich würde mich dafür entscheiden, dass der fremde Mensch lebt. Und das wäre für mich eine moralische Entscheidung, denn rein emotional wäre mir mein Hund wichtiger. Andere Faktoren wie "was für ein Mensch ist das, wie alt ist er, hat er Familie, ist er schwer krank" etc.... lasse ich jetzt mal aussen vor. Müsste ich zwischen einem fremden Hund und meinem Hund entscheiden, könnte ich glaube ich schon keine so einfache Aussage mehr treffen. Da würden viele viele Faktoren mit reinspielen.

    Für mich ist also irgendwie doch klar, dass Mensch uns Hund moralisch nicht auf der gleichen Ebene stehen. Emotional dagegen können sie das durchaus.

    Hmm, ich würde diese Entscheidung wohl auch so treffen und das auch aus moralischen Gründen....
    Aber damit meine ich dann nicht meine eigenen Überzeugungen, sondern die moralischen Vorgaben der Gesellschaft die diese einem dann auch "mit Gewalt" aufzwingt (unterlassene Hilfeleistung, vielleicht sogar Tötung durch Unterlassen usw.).

    Was mich wundert ist, dass du Probleme hättest zwischen deinem eigenen Hund und einem fremden Hund zu unterscheiden und dies sogar schwerer findest als zwischen fremder Mensch und dein eigener Hund? Es wäre doch vollkommen normal das was einem nahe steht, zu dem man eine Verbindung hat, höher zu bewerten. Davon lebt die Fragestellung eigener Hund (Nähe) vs. fremder Mensch (Moralvorstellung) doch überhaupt erst.

    Während ich bei der Frage Mensch vs Hund hin und her gerissen wäre zwischen tun was ich will und dem was ich muss, müsste ich beim Thema eigener Hund vs. fremder Hund überhaupt nicht nachdenken, solange nicht andere Faktoren mit rein spielen (wie zB die Risikobewertung).

    Frauchen zu wecken in dem man seine spitzen Welpenzähnchen in ihrer Nase versenkt ist eine Sache.
    Auf den schmerzerfüllten Schrei hin dann aber nicht loszulassen und erschrocken abzuhauen, sondern zu versuchen sich noch schnell die Beute fester zu krallen und damit abzuhauen eine ganz andere...............

    Keine Ahnung was diese plakative Überreaktion mit völliger Selbstaufgabe da jetzt soll.

    Wie wäre es mit einfachem Respekt?

    Mehr Respekt als das, was hier viele HH zB den Hunden alles geben, geht nicht. Der Hund hat hier ein sehr luxuriöses Leben. Nirgendwo wird er mMn nach, mehr respektiert. Es gibt Tieranwälte, Versicherungen, Ernährungsberater für Tiere, Kettenhaltung ist verboten, der Halter kann über den toten Körper würdig entscheiden, viele Hundetrainer sind sich bemüht die richtige Kommunikation zw Mensch und Hund zu vermitteln. Es gibt Hundeschulen und Vereine, die von vielen besucht werden. Gewalt ist out. Der Hund lebt meistens im Haus mit und es wird sich mit ihm beschäftigt.

    Mehr als ein artgerechtes und schönes Leben als vollwertiges Familienmitglied kann ich meinem Hund inform von Respekt nicht geben.

    Wie siehst du das?

    Du erinnerst dich, dass meine Aussage einfach nur war, dass "ohne den Menschen gäbe es den Hund nicht" keine Einbahnstraße ist und der Mensch gut daran täte sich hin und wieder daran zu erinnern, dass er ohne die (domestizierten ) Tiere nicht da wäre wo er heute ist?

    Hätte ich am Rest dieser müßigen Diskussion teilnehmen wollen hätte ich das bereits getan.

    Der Mensch sollte sich aber auch fragen wie die Menschheit ohne Hunde aussehen würde. Kein Helfer bei der Jagd, mit dem Vieh, kein Wächter, keine Verteidigung, kein Ausgleich der eigenen Schwächen. Heutzutage ist das vielleicht nicht mehr so wichtig (wobei, als Sozialpartner in einer unsozialen Gesellschaft...). Früher jedoch kann ich mir, gerade in den kalten Klimazonen, nicht vorstellen, dass der Mensch auch so erfolgreich gewesen wäre.

    Wie weit wollen wir denn gehen wenn es darum geht dem Hund einen Stellenwert zu geben? Soll ich dem Hund ewige Dankbarkeit inform von völliger Selbstaufgabe zeigen für die Genetik und den Instinkt, den er vererbt bekommen hat?

    Ich weiss worauf du hinaus möchtest. Aber der Mensch hat schon immer das überlebensnotwendige, nennen wir es mal "Talent" aus den Dingen und Tieren um sich herum etwas nutzbares für sich zu machen. Deswegen sitzen wir ja auch nicht mehr in dunklen Höhlen.

    Keine Ahnung was diese plakative Überreaktion mit völliger Selbstaufgabe da jetzt soll.

    Wie wäre es mit einfachem Respekt?

    aber es ist einfach so, dass es ohne die Mühe des Menschen den Hund so nicht geben würde.

    Der Mensch sollte sich aber auch fragen wie die Menschheit ohne Hunde aussehen würde. Kein Helfer bei der Jagd, mit dem Vieh, kein Wächter, keine Verteidigung, kein Ausgleich der eigenen Schwächen. Heutzutage ist das vielleicht nicht mehr so wichtig (wobei, als Sozialpartner in einer unsozialen Gesellschaft...). Früher jedoch kann ich mir, gerade in den kalten Klimazonen, nicht vorstellen, dass der Mensch auch so erfolgreich gewesen wäre.

    Nasi wird langsam wachsam. Neulich lief beim Abendgassi ein Teeniejunge in dunkler Kleidung hinter uns und kam immer näher. Ich hatte ihn zuerst nicht bemerkt, weil Spuk ihn ignorierte, aber Picard guckte dann auffällig nach hinten, plüschte sich auf, und als ich mich umdrehte, kam der Bengel halt auf uns zu. Der hat uns dann überholt, freundlich gegrüßt und ist in eine Querstraße rein. Ich fand das ziemlich harmlos, wir waren in der Siedlung, es war Wochenende und Spuk hatte nichts gesagt. Wenn der Kleine jetzt aber wirklich ernsthaft mit aufpassen anfängt, wird's demnächst sicher ziemlich viele gruselige Begegnungen geben, weil er erstmal ohne Sinn und Verstand alles meldet, was geht, bevor er lernt, was wirklich meldenswert ist.

    Es gibt nichts grusligeres als nachts mit einem unsicheren Wachhund unterwegs zu sein. Da ist vorher Gruselfilme schauen harmlos dagegen. :lol:

    Und solche Dinge sind nicht nur mir sondern wirklich allen Frauen aus meinem Freundeskreis passiert.

    This!!

    Ich glaube ich kenne keine einzige weibliche Person der nie irgendwas besch***es passiert ist.

    Dito...


    Wenn man davon erzählen kann, hat man in meinen Augen Glück gehabt.

    Bitte was?! Ich hoffe sehr, dass ich das gerade missverstehe oder du einfach das Glück hast, dass es dir an Kreativität für Gewalt und Grausamkeit mangelt.

    Ich hatte bisher Hunde die gerne spazieren (wandern) waren, mit denen das Spaß gemacht hat und die danach vielleicht nicht ausgelastet, aber doch glücklich und zufrieden waren.
    Mit Baldur geht das so nicht. Gehen langweilt ihn und er ist danach höchstens warm gelaufen, zu lange gehen (wandern) ist zu anstrengend für seinen Kopf und er wird anstrengend. Für ihn ist es ein guter Spaziergang, wenn er was machen durfte, suchen zB. Finde ich doof. Er findet Gassi durch die Stadt schnüffeltechnisch viel spannender als Natur. Finde ich auch doof. Da hilft Lanze brechen halt auch nicht.