Naja, Züchter schaffen es ja auch....
Keiner meiner TSV Hunde stammte von einem der extrem übergriffigen Vereine, da würde ich einfach keinen Hund nehmen. Oder ich habe einfach so gute Bedingungen, dass mir sowas nicht auffällt. Nach meinem Kontostand wurde jedenfalls nie gefragt und Kaufvertrag ist Kaufvertrag. ABER, es war immer sehr viel mehr Aufwand. Und ich finde es massivst übergriffig fremde Menschen in meine Wohnung lassen zu müssen. Alleine das ist für mich schon ein fast ausschließendes Kriterium und jedes Mal wenn ich es nochmal mit dem Tierschutz probiere bin ich wieder für viele, viele Jahre "geheilt".
Und das Fazit, nun ja. Ich bin aktuell auch nicht sonderlich glücklich damit, denn eigentlich bin ich "unpassende Stelle". Oder er ist unpassender Hund, je nach Sichtweise. Sonderlich effektiv ist dieses "mehr" an Aufwand also nicht. Also vielleicht beim Aussieben wirklich unpassender Stellen, aber nicht beim finden der passenden Stellen.
Ich denke, das Problem hierbei ist, dass man im Tierschutz die Hunde zu wenig einschätzen kann und das Personal eben auch kein Fachpersonal ist. Ein Züchter kennt seine Rasse, zumindest seine Hündin und seine Zuchtziele, er kennt auch sein Klientel. Im Tierschutz ist das einfach... alles. Alle Rassen, alle Kombis, alle möglichen Qualifikationen (oder eben deren Mangel) beim Personal, alle möglichen Käufertypen.
Dazu ist der persönliche Kontakt, das persönliche Gespräch mit einer Person die den Hund wirklich kennt, eben erfahrungsgemäß eher weniger gegeben. Sowas kann man mMn nicht durch ein Formular ausgleichen. Ich meine, alleine wie ein Gespräch fließt erzählt einem ja schon sehr viel über den Interessenten, aber auch über den Verkäufer/Hund. Wenn man nicht persönlich redet, oder eben erst nachdem beide Parteien das Gefühl haben alles Wichtige schon "besprochen" zu haben, dann funktioniert das nicht mehr.