Beiträge von Javik

    Sein wir doch ehrlich, es gibt genau eine Sache dir wirklich etwas bringen würde und umsetzbar ist. Analog zum Kampfhundthema damals ein Haltungsverbot für diese Rassen und Mischlinge daraus (mit Bestandschutz).

    Das kann man nämlich ordentlich kontrollieren und macht einen sauberen Bruch in den Augen der normalen Bevölkerung.

    Sollst du auch gar nicht 🤷‍♀️ Ich habe nur in beiden Beiträgen, die ich hier im Thread zum Thema Labrador geschrieben habe (glaub nicht, dass ich es vorher irgendwann schonmal erwähnt habe 😂), dazugesagt, unter welchen Umständen ein Labrador passen könnte. Und halt, dass ich nicht verstehe, warum EHER Begleithundrassen für diesen speziellen Fall pauschal empfohlen werden, weil ich durchschnittlich eben schon für sensibler halte.

    Ja, da war halt das Wörtchen "immer". Immer in einem Forum dieser Größenordnung bezieht sich absolut nicht auf nur zwei Beiträge von dir. Davon abgesehen habe ich in meinem Beitrag ja auch selbst nochmal angemerkt, dass ich mich auf Allgemeines beziehe, nicht nur auf deine zwei Beiträge. Dann bezieh das halt auch nicht rein auf dich und deine beiden Beiträge. :ka:

    Übrigens wären die kleinen Begleithunde genauso falsch, gleiche Begründung.

    Ich habe nur schon öfter hier gelesen, dass jemandem zum Labrador geraten wird, der halt Anfänger ist. Und da ist ein Labrador imo schon eine gute Wahl. Aber trotzdem tauchen (gefühlt) immer Leute auf, die dann schreiben, was ein Labrador doch für ein kompliziertes, sensibles Tier ist und dass das gar nicht geht.

    Jein, ein Labbi ist ein relativ guter Hund für Anfänger, relativ (nur weil viele es empfehlen macht es das nicht richtiger). Aber Anfänger und anfängertauglich ist nunmal wirklich sehr breit und sehr relativ. Ein DHF kann auch Anfänger sein, ein Jäger/Viehhalter usw. kann auch Anfänger sein und trotzdem würde man denen Rassen empfehlen, die unter normalerweise unter "höchstens für ambitionierte Fortgeschrittene" laufen. Und das würde funktionieren. Also hier pauschal ran zu gehen ist mal ganz grundsätzlich falsch.

    (Und wann hat jemand Labbis mal kompliziert genannt? Das sind sie nun wirklich nicht, bzw. nur wenn der Mensch und seine Ansprüche halt nicht passen. Dann ist aber jeder Hund kompliziert.)

    Du hast gefragt warum das immer (nicht explizit hier) so viel Gegenwind gibt. Ich werde einen Teufel tun und deine aktuell 729 Beiträge alle lesen um sie nach Meinungen zum Thema Labbi zu durchforsten. :ka:

    Du listest hier jetzt nur wirklich sehr sensible und reaktive Rassen als Alternativen auf. Es gibt da noch ein paar mehr Rassen, und viele davon sind deutlich weniger sensibel als Labbis in Bezug auf ihre Menschen und können da eher selbstbewusst über den Dingen stehen.

    Ich kenne übrigens auch keinen Labbi der als thumbe Nuss geboren wurde. Abrissbirne ja, aber eben nicht in Bezug auf ihre Menschen. Die die ich da kenne sind abgestumpft. Aus genau dem Grund...

    Nutzt eine von euch Komoot? Da stehen, für den Harz, Wanderungen drin die als schwer eingestuft sind und sinngemäß mit dem Hinweis" alpine Erfahrung notwendig" versehen sind.

    Wie ernst muss man so etwas nehmen? Ich trau mich da immer nicht ran.

    Bei manchen Touren für die Sächsische Schweiz steht das auch.

    Ich hätte einfach Grusel, dass ich mit den Hunden dann da stehe und irgendwas passiert oder wir nicht weiter kommen.

    Kommt immer drauf an wen man fragt bzw. wer das Zielpublikum ist. Jemand der die Alpen gewohnt ist, oder jemanden der nur das norddeutsche Flachland kennt?

    Was die Hunde angeht ist normalerweise alles außer senkrechte Leitern, Überhänge bei denen der Hund nicht laufen kanns usw. (und die der Hund nicht umgehen kann) kein großes Problem, solange der Hund nicht Typ hirnlose Wildsau ist. Sowas ist in den Mittelgebirgen aber eher selten zu finden und normalerweise findet man entsprechende Infos relativ leicht in den Wegbeschreibungen.

    Und wenns gar nicht anders geht muss man halt umdrehen.

    Warum fühlen sich eigentlich alle immer so angegriffen, wenn man einen SHOWLINIEN Labrador als relativ unkomplizierten Hund beschreibt?

    Weil das immer den Beigeschmack von "Nimm nen Labbi, der kann sich nicht wehren wenn du ihn quälst" hat. (Nein, Lenti das ist kein Seitenhieb gegen dich, das ist was Allgemeines) Das Problem, dass ein Hund sich gegen die unfaire/grobe/falsche Behandlung gewehrt hat, lösen zu wollen indem man einen wehrloseren Hund vorschlägt hat ein sehr übles G'schmäckle.

    Davon abgesehen, war das hier doch ein angeblicher Labbi-Mix. Insofern... :ka:

    Ich werde nie verstehen, warum fremde Leute Kommandos an anderer Menschen Hunde richten.

    Einmal hat jemand von meiner damaligen Leohündin "Sitz" verlangt. Als sie ihn gepflegt ignoriert hat, schaute er mich hilflos an und fragte "Kann die das nicht?" :lol:

    Konnte sie natürlich schon, haben wir dann auch demonstriert xD

    Aber echt, das ist total übergriffig, Gehorsam von fremden Hunden zu verlangen, und das würde ich nötigenfalls auch so rückmelden.

    Die Nachbarskinder freuts :ka:

    Ich kann meine Hunde bei der Jagd auch jemand anderem in die Hand drücken, ich kann sie Gassigängern und Sittern in die Hand drücken. Und alle können was mit meinen Hunden anfangen.

    Ich sehe da im Gegenteil, außer fürs Ego, keine Vorteile (wobei ich gerne zugebe, dass ich Situationen, wie du sie beschreibst mit den DSH schon auch genossen habe ;) ). Zur Not kann man Mensch und Hund immernoch ein "Nein" reindonnern.

    Wir haben einmal eines entfernen lassen, weil es relativ groß war und die Hündin gestört hat. Alle anderen waren bis zum bitteren Ende am Hund, ohne Probleme.

    ein angeleintes Wölkchen… :see_no_evil_monkey:

    Der Traum jedes kleinen Kindes! :herzen1:


    Bei uns ist der Klassiker Foxterrier nach wie vor hoch im Kurs.😅 Aber immer von älteren Personen, da kommt entweder „ah schau, ein Foxl“ oder „ist ein Foxl?“. Die müssen scheinbar einen prägenden Eindruck hinterlassen haben bei den Kindern der +- 50 - 70er Jahre.

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    Was ist das denn für eine tolle Zeichnung im Gesicht! :herzen1: Ich dachte zuerst das wäre eine Tonfigur für den Garten oder sowas in der Art. :lol:

    Auch wenn ich mir damit nun keine Freunde mache: Lenti von einem eigenen Hund aufgrund der Schilderungen abzuraten, finde ich echt hart.

    Hat doch keiner. Das Maximum hier war, dass angeraten wurde nicht sofort nach einem neuen Hund zu schauen.

    Wenn ich mich so umschaue, dann bringt die TE schon so viel mehr an Vorbereitung, Reflektionsvermögen und Reife mit, als 85 Prozent aller durchschnittlichen Hundehalter, die mir im Alltag so begegnen.

    Ich glaube zudem, dass fast alle hier im Forum ihr Wissen und ihre Erfahrungen im Laufe der Jahre „am lebenden Objekt“ erworben haben.

    Ja, und so wie das klingt ist das, mal wieder, das Problem hier. Zu wenig Kopf, zu wenig auf den Hund selbst geachtet.

    Was ist an ausgestrecktem Finger ungünstig? (Wohlgemerkt: Nur Finger. Das mit Arm→zeigen→man beugt sich leicht über habe ich verstanden.) Was ist denn ein besseres Signal?

    Hunde können Gesten mindestens so gut lesen wie ein Mensch.

    Und dir ist der Unterschied zwischen einem "Oh, schau mal ein Vogel"-Deuten und einem "DU!!! Wage es ja nie wieder...!!!"-Deuten ja auch klar oder?

    Da zählt, wie bei allem anderen eben die gesamte Körpersprache und nicht nur ein Finger.

    Warum ist das Anleinen am Hof problematisch?

    Das anleinen.

    Wenn ich nicht zu faul wäre würde ich dir mal ein Video machen.

    Einmal mein Hund in der freien Ablage, einmal ablage mit Leine am Boden und einmal Ablage festgebunden. In zweien von den Fällen würdest du einen Hund sehen der bombenfest liegt, egal was ich mache... und einmal einen Hund der sich aufführt als würde ihn jemand ermorden wollen (ja, das habe ich mit dem Alten nie geübt). Es ist für Hunde einfach ein Unterschied. Wäre es für uns Menschen auch. Etwas (was man nicht tun will) freiwillig tun und mit Fesseln dazu gezwungen werden, das ist ein riesiger Unterschied.

    - Welche Bücher würdet ihr denn so empfehlen?

    Keine, ich würde dir praktischen Umgang empfehlen. Vorzugsweise im Beisein von Leuten die wissen was sie tun (also wirklich wissen und das nicht nur behaupten).

    - Und die größte Frage von allen: Wie sollte man die ersten 2 Wochen denn jetzt eigentlich gestalten? Entweder hört man da sehr viel Widersprüchliches oder ich krieg nur die Fäden nicht zusammen. Um konkrete Beispiele zu geben:

    - Trainer hinzuziehen (wegen meiner Körpersprache) ja oder zu früh für so viel Action und sinnlos, weil noch keine Bindung da?

    - Leckerlies und kleine Apportierspiele ja oder zu früh?

    - Hund streicheln ja oder nein, weil er sich wohler fühlt, wenn er erstmal nur “unbeobachtet” teilnimmt?

    - Auch mit einem bewegungsfreudigen Hund erstmal nur zum Pipimachen Gassi: Ja oder dreht er dann aufgrund Bewegungsmangel durch?

    Die Antworten sind so unterschiedlich weil teilweise das Gleiche aus unterschiedlichen Blickwinkeln gesagt wird und v.a. weil man nichts pauschalisieren kann. Geh auf den Hund ein, lerne von ihm wie man mit ihm umgehen muss und arbeite ihn nicht anhand eine Checkliste ab.

    - Nein, ich nehme NICHT an, dass der Hund ein Computer/Sklave ist und nichts zurück kriegen soll für Kooperation. Dachte, das käme bei “Möchte ein Mensch-Hunde-Team” werden raus. Sonst hätte ich geschrieben: Ziel ist Hobby-Diktator. ;-P

    :ka: ich interpretiere das was du schreibst. Ich kann falsch liegen. Oder du kannst mal drüber nachdenken ob du wirklich auf den Hund eingegangen bist oder nicht doch zu sehr erwartet hast, dass er einfach funktioniert.

    - Thron: Ok, da hab ich anscheinend flappsig ein negativ konnotiertes Wort benutzt. Ich meinte damit, dass es ja durchaus Hunde gibt, die austesten, wie weit sie gehen können, um ihren Willen doch noch zu bekommen. (Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ist das nicht sogar die Mehrzahl der Hunde, die das mal auscheckt?)

    Von der Alpharüden- und “Setz dich mal so richtig durch!”-Theorie ist nicht so viel zu halten, soweit ich gehört hab, also son Zeug meinte ich mit “Thron” nicht.

    Nö, nicht so wie du meinst, und vor allem nicht im Erwachsenenalter.

    Das ist u.a. das was ich meine mit kein Sklave/Computer. Nur weil der Hund was tut was du nicht willst, heißt das nicht, dass er dich gerade testen will. Es heißt erstmal einfach nur, dass er keinen Bock hat zu tun was du willst. Und zu 99% heißt es auch bei näherer Betrachtung, dass der Hund da einfach nur gerade anere Wünsche ans Leben hat als du. Hunde die als erwachsene nochmal echt mit voller Absicht und systematisch testen sind selten. Und, vorsicht, testen heißt nicht automatisch Grenzen/Rangordnung testen. Es kann auch sein, dass er zB testet ob er dir vertrauen kann.

    Und das hier:

    Ich hatte mich informiert, und gelesen, dass man Hunden Grenzen setzen sollte, um ihnen subtil klar zu machen, dass sie nicht der Chef und/oder für Alles verantwortlich sind.

    IST Alpha-Gedöns. Nur weil manche es mit mehr Gewalt durchziehen und andere mit weniger, ändert das am Grundgedanken nichts.

    - Also: das Ignorieren war erst, NACHDEM er steifbeinig auf mich zu kam. Auf Anraten diverser Leute mit Hund. Ich hatte die Hoffnung, dadurch de-eskalieren zu können.

    Ignorieren ist aber kein deeskalieren.

    Das ist das was irgendwer mit Schauspielerei betitelt hat. Wenn dir jemand eine Waffe unter die Nase hält, dann deeskalierst du doch auch nicht, indem du so tust als wäre die Person Luft. Nein, du würdest beschwichtigen, das sind ganz andere Signale. Relativ unverselle Signale übrigens, die Hunde auch ohne Übung sehr intuitiv verstehen.

    "ich will den Hund jetzt rein zum Spaß schikanieren"

    Da ich zu denen gehört habe die das Wort verwendet haben:

    Das hier

    dass man Hunden Grenzen setzen sollte, um ihnen subtil klar zu machen, dass sie nicht der Chef [...] sind.

    ist Schikane. Grenzen setzt man, weil und wo sie sinnvoll sind. Alles andere sind Machtspielchen bei denen der Schwächere schikaniert wird.

    Übrigens, auch das mit dem Verantwortlichkeiten entziehen hilft nur bei einem Hund der da ein Thema damit hat. Das einfach mal pauschal mit jedem Hund durchzuziehen ist ebenfalls Schikane.

    Ist es wirklich. Ein Hund der in seinem Fachgebiet kompetent ist will nicht wie ein unmündiges Sofakissen behandelt werden (schon gar nicht von jemanden der seine höheren Kompetenzen noch nicht bewiesen hat). Nicht dass ein Mensch überhaupt dazu in der Lage wäre einem Hund in seinem Fachbereich auch nur das Wasser zu reichen, aber das lassen wir mal dahingestellt.

    Die wissen, was sie leisten, die wissen, dass der Mensch ohne sie blöd dastehen würde. Und die ziehen da auch wirklich merklich Selbstvertrauen raus. Und mit genügend Erfahrung steht so ein Hund dann auch da und sagt dir "Ne, was du da planst ist Schwachsinn, wir machen das so.", wenn du als Mensch was Dummes machst. Und ein erfahrener HF sagt da nur "okay" und vertraut dem Hund (außer er hatte einen guten Grund das "Dumme" zu tun?.

    Also genau das Gegenteil von Verantwortlichkeiten entziehen und immer Chef sein, DAS ist ein Team, beide bringen ihre Kompetenzen ein, vertrauen sich gegenseitig und kommen so gemeinsam zum Ziel. Okay, das ist für den Begleithundebereich meist unwichtig oder zumindest nicht so deutlich sichtbar, aber das ändert nichts am Prinzip.

    Merke: Keine präventive Behandlung von Symptomen, wenn es die gar nicht gibt. Zumindest wenn man Zusammenhänge und Auswirkungen nicht absolut sicher komplett versteht. Das gilt nicht nur für die Medizin, sondern genauso auch für soziales Miteinander.

    Deswegen auch der Rat oben, nicht per Checkliste, Bücherwissen oder sonstwas ran gehen. Sondern einfach offen und neugierig auf den Hund zugehen und sich entspannt auf das Kennenlernen einlassen. Wenn du dann Probleme erkennst, kein Problem. Wir sind hier, viele kompetente Hundetrainer sind da draußen. Da wird dir also noch ausreichend schnell geholfen, WENN es notwendig ist.


    PS: “Und da sie in so ziemlich allem was der Hund getan hat, einen Angriff auf den Thron gedeutet hat, kann man in etwa erraten welcher Art diese Videos waren.” Ach ja? Welche denn, das würde mich jetzt schon sehr interessieren. *grins* Nee komm, ich mach’s dir leicht. DogsTV und Steve Kaye. Einige Folgen Hundeprofi.

    Dass ich es erkenne, wenn der Hund in der anderen Ecke steht, ich komm rein und er rennt auf mich zu und umkreist mich steif, das musst du mir einfach glauben. Egal, wie man das Verhalten interpretieren muss, aber die Beobachtung ist ja nun wirklich nicht so schwer festzustellen.

    Ich schaue keine YT Videos um was über Hunde zu lernen, ich habe also außer vom Hundeprofi (und von Rütter halte ich wenig) noch nie von denen gehört. Es geht auch nicht darum wer das verbreitet, es ging um die Lerntheorien dahinter und.... ja... ich könnte jetzt den Satz mit dem Chef noch ein drittes Mal zitieren......