Beiträge von Javik

    SabineAC69

    Das ist die Theorie.

    In der Praxis trauen sich die Leute in den UNBs oft nicht.

    Da hat letztes (?) Jahr in Jägerkreisen ein Fall für viel Wut und Fassungslosigkeit gesorgt. Da wurde ein Wolf angefahren und hatte einen offenen Bruch. Der Jäger war informiert, hatte das Tier auch gefunden. Nur tun durfte er nichts.

    Der ziemlich lange und aktiv versucht, dass das Tier irgendwie getötet werden darf.

    Gestorben ist es letztlich selbst. Und das ist ein widerlicher, langsamer Tod (es gab also viel Zeit zu reagieren). Die Tiere sterben in dem Fall ja nicht an dem Bruch, sondern werden langsam und bei lebendigem Leibe von den Fliegenmaden aufgefressen die sich da einnisten.

    Auch die UNBs (und ONBs) trauen sich auch kaum Wölfe zum Abschuss freizugeben, wegen den Extremisten.

    Ernsthaft, egal wie man die Wolfextremisten betiteln will, es sind weder Artenschützer, noch Tierschützer.

    Ich muss sagen, bei AC vor allem die ganz alten und die neueren, aber aus unterschiedlichen Gründen.

    Die ersten 2 wegen dem Gameplay. Da war man noch richtig Assassine.

    Origin und Odyssee wegen der Welt. Wobei ich sagen muss, die als Rollenspiel mit guter Story umgesetzt fände ich deutlich besser, da sie ja eh irgendwie nichts mehr mit den ursprünglichen Teilen gemeinsam haben, außer die nervigen Zwischensequenzen in der realen Welt, die man nicht skippen kann.

    Ich kenne die Situation der dortigen Jäger nicht und habe jetzt auch keine Zeit zu recherchieren, aber meine Gedanken dazu:

    Bären sind groß, wehrhaft und gar nicht so einfach zu töten. Bärenjagd ist also gefährlich. Und zumindest mit dem Kaliber das man hier in D normalerweise schießt braucht man einem Bären nicht kommen.

    Dazu sind es Einzelgänger, man kann also auch immer nur ein Tier erlegen, selbst wenn man es gefunden und in eine Situation gebracht hat in der man schießen kann.

    Und, wenn es so viele Bären geworden sind können oder wollen die dortigen Jäger keine effektive Bärenjagd gewährleisten.

    Und jetzt möchte man aber den Bestand schnell relativ drastisch reduzieren.

    Soldaten hat man in großer Zahl, mit großer Munition... und sie können nicht nein sagen.

    Zu 1. das sollte kein Gegenargument sein. Ich bezweifele Deine Aussage ja nicht grundsätzlich und würde jegliches Infektionsrisiko durch Wölfe negieren. Ging nur darum, das von anderen Wildtierarten mehr Gefahr einer Infektionsübertragung ausgeht.

    Das Infektionsrisiko ist umso höher je mehr Krankheiten übertragen werden können, und damit je näher Arten verwandt sind. Dein Einwand war ja, dass Waschbären deutlich häufiger in Städten sind, was derzeit auch der Fall ist. Meine Aussage war ja aber, dass bei diesem Wildwuchs der Wolf in der Zukunft irgendwann in die Städte drängen wird (muss) und dann ist derWaschbär auch nicht mehr unbedingt häufiger als der Wolf.

    Zu 2. ich habe da nur die Homepage der Stadt Kassel, die ich auch verlinkt habe zitiert. Ob das jetzt eine Halbwahrheit ist kann ich nicht beurteilen. Ich gehe aber eigentlich schon davon aus, dass die sich entsprechend haben beraten lassen und erkundigt. Es gibt einige Berichte wenn man Kassel und Waschbären bei Google eingibt und das scheint dort echt sehr massiv mit Waschbären zu sein.

    Joa, das was sie schreiben stimmt ja auch halbwegs. Es gibt diesen Effekt. Aber es ist ein leichter Effekt.
    Verlustraten können bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen werden. Aber hohe Verlustraten nicht mehr. Es gibt kein open end "je mehr getötet werden, desto mehr kommen nach egal wie viele man tötet".
    Was auch nicht stimmt ist, dass mit den erlaubten jagdlichen Mitteln keine Bestandsreduzierung zu erreichen wäre. Müll ordentlich abschließen und viele Fallen aufstellen die eben regelmäßig kontrolliert werden. Aber das würde Geld kosten. Und die Bevölkerung müsste mitmachen. Deswegen geht es nicht. Nicht weil die jagdlichen Mittel unzureichend wären.
    Kann ein Missverständnis sein, weil derjenige der es geschrieben hat sich eben nicht auskennt. Oder Absicht von irgendeiner Seite...

    Ja, klar dürfen Fuchs und Waschbär bejaht werden. Aber sie halten sich trotzdem ja deutlich öfter in menschlichen Siedlungen auf als Wölfe. Also würde ich auch das Übertragungsrisiko größer einschätzen.

    Also mal als Beispiel recht aktuell Kassel, wo es 30.000 Waschbären geben soll: Was tun gegen Waschbären? Stadt Kassel plant Bürgerberatung

    Und mehr bejagt/reguliert werden die lt. der Homepage der Stadt Kassel auch nicht:

    Zitat

    Warum werden Waschbären nicht verstärkt bejagt?

    Es gibt viel zu viele Waschbären, um mit den erlaubten jagdlichen Mitteln im städtischen Umfeld eine nachhaltige Bestandsreduzierung bewirken zu können, denn Waschbären können hohe Verlustraten durch vermehrte Fortpflanzung ausgleichen. Je mehr Waschbären getötet werden, umso mehr Jungtiere kommen nach. Die vielen Jungtiere machen aber unter Umständen mehr Probleme als die Alten, und die Gefahr einer Ausbreitung von Krankheiten und Parasiten wird durch die abwandernden Jungtiere erhöht statt vermindert.

    Quelle: Homepage der Stadt Kassel: Die Waschbären sind los | Stadt Kassel

    Also 1. Ich habe nicht von der derzeitigen Situation gesprochen, sondern was passiert wenn die Wolfdichte höher wird. Die derzeitige Situation ist da kein Gegenargument.

    2. Was du da zitiert hast sind mal wieder die üblichen Halbwahrheiten.

    Ja, wenn der Bestand irgendwie reduziert wird steigt die Überlebenschance der anderen Jungtiere. Ist auch irgendwo logisch, ist ja mehr Nahrung usw. vorhanden. ABER der Effekt liegt irgendwo im Bereich von statistischen 0,2 oder 0,3 Jungtieren. Eine scharfe Bejagung würde selbstverständlich den Bestand massiv reduzieren.

    Was soll den ein amerikanischer Teckel sein?

    Die sind eine so deutsche Rasse, dass selbst die Amis die Dachshund nennen.

    Und noch dazu sind es Jagdgebrauchshunde, selbst aus einer der Begleithundezuchten, die ja meist selbst im besten Fall sehr nah an der Qualzucht sind, wissen die normalerweise noch was ihr Erbe ist.

    Also mal die Frage, warum wollt ihr genau diese Rasse? Oder in eurem Fall ja eher "Rasse"?

    Wenn die Größe des Gebietes fest ist, reicht die darin erhaltene Menge an Wild zur Versorgung von x Wölfen.

    Nein.

    Nicht Wild, Nahrungsangebot.

    Nutztiere sind Nahrungsangebot. Abfalleimer und Mülltonnen sind Nahrungsangebot. Vorratslager usw. sind Nahrungsangebot.

    Und, da die lieben Tierschützer den Wolf ja lieber langsam an Hunger verrecken lassen (nachdem er sorgfältig durch hohe Populationsdichte an Menschen gewöhnt wurde), anstatt ihm eine schnelle Kugel zu gönnen, möchte ich dran erinnern, dass die Wölfe früher auch selten, aber eben nicht nie, an Haustiere und durchaus auch Menschen gegangen sind.

    Dieses - noch nicht existierende - Gleichgewicht wird in Deutschland verfälscht, u.a. durch das 'Angebot' von Nutztieren und Jäger, die im Rahmen der Waldhege das Wild reduzieren.

    Es gibt in einem stark besiedelten, stark kultivierten Gebiet wie D kein natürliches Gleichgewicht. Es gibt ein Gleichgewicht mit dem Menschen. Der und seine Handlungen bestimmen das Gleichgewicht maßgeblich. Und da er durch seine Eingriffe immer wieder für Änderungen sorgt, kann man sich das Wort Gleichgewicht auch ziemlich sparen.


    Aber spinnen wir deinen Gedanken einfach mal weiter. Der Wolf wird immer mehr bevor ihn Hunger, Krankheit und Stress dahinraffen.

    Hunger bedeutet, dass der Wolf zuerst auf andere Nahrungsquellen ausweichen wird. Eben unsere Nutztiere, unsere Haustiere, unsere Mülleimer. Also keine Sorge, der Stadtwolf wird kommen, wenn es so weiter geht.

    Diese Stadtwölfe sind dann durch die hohe Populationsdichte mit einigen Krankheiten ausgestattet. Wer davon alles betroffen ist, hängt von der Krankheit ab. Aber beim Hund ist garantiert, dass der sich das alles einfangen kann.

    Und dann wäre da noch das Thema Stress. Die Bevölkerungsdichte wird immer größer, die Konkurrenz steigt, die Nähe zum Menschen steigt usw. Und jetzt Frage: Wer kennt entspannte Menschen die unter hohem Stress stehen? Heißt, die Auseinandersetzungen werden steigen. Auch Auseinandersetzungen mit dem Menschen.

    Hast du dich eigentlich jemals damit beschäftigt wie diese Überpopulation, die du ja als Regulator befürwortest, normalerweise aussieht? Ich würde ja sagen, schau dir mal an wie das bei großen Raubtieren aussieht, aber mir fällt gerade echt kein Beispiel dafür ein. Und warum? Weil Menschen überall auf der Welt lange vorher eingreifen um sich selbst zu schützen. Denn, wie du richtigerweise sagst, dort wo es natürliche Gleichgewicht gibt, eskaliert die Situation nicht. Das kann sie nur in der Nähe von Menschen. Aber das ist in D nunmal überall gegeben.

    Davon abgesehen, dem Wolf geht's derzeit noch echt gut, wir sind also noch lange nicht an dem Punkt der dieses Gleichgewicht, auf das manche hoffen, darstellen würde. Heißt die derzeitigen Probleme (und mehr) wären in der Zukunft ganz normal.

    Der vergleich mit dem Pferd ist leider nicht passend bzw. Hilft nicht .

    Das ist kein Vergleich, sondern ein Sprichwort:

    Wenn man vom Pferd fällt, muss man gleich wieder aufsteigen.

    Eben dass man nach solchen Zwischenfällen den Ort/Tätigkeit nicht meiden soll.

    Ich finde die neuerliche Beschreibung aber auch komisch. Der Hund packt mehrfach zu, dass du ins Krankenhaus musst und die gesamte Nachbarschaft, inkl. Partner, den Hund als lieb bezeichnet....