Beiträge von Javik

    Ohne auch nur eine einzige Zeile gelesen zu haben: Weil die Silberlabbis mit rein nehmen. Es gibt keine silbernen Labbis. (Und weiß, gelb, rot sind alles die gleiche Farbe, nur eben ein Spektrum)

    Genau das sagt ja der Artikel.

    Nein tut er nicht. Die Überschrift sagt die Farben des Labradors, in der netten kleinen Grafik ist silber als Farbe drin und selbst wenn man brav bis zum Ende liest, steht im Absatz über die silbernen Labradore immernoch nichts davon, dass es Mischlinge sind.

    Bzw. man redet ja über die AKC Anerkennung. Die ist hierzulande aber komplett irrelevant und wertlos. Und das aus gutem Grund, wie man u.a. am Silberlabbi sehen kann.

    Ich bin bei sowas ja auch relativ entspannt. Ich meine klar, ich habe es auch einfach, ich hatte immer große, selbstsichere Hunde, meist Plural. Aber trotzdem, ich denke schon auch, dass ein Hund lernen sollte mit Konflikten umzugehen.
    Ich stimme auch kein großes Geschrei an, wenn es mal laut wird. Normalerweise ist es nur Sabber, aber selbst wenn da mal ein Tropfen Blut auf einem kleinen Löchlein kommt bin ich nicht automatisch am Schreien. Hatte bisher auch keiner meiner Hunde ein Problem mit.

    ABER. Es gibt einen Unterschied zwischen Unfall und Fahrlässigkeit, zwischen Naivität und Absicht, es gibt einen Unterschied zwischen schnellstmöglich versuchen einen Vorfall aufzulösen und Gleichgütigkeit und es gibt einen Unterschied zwischen einer lauten, aber relativ harmlosen Rangelei und echten Verletzungsabsichten.
    Ich finde Hundewiesen in denen jeder einfach seinen Hund dazu schickt ziemlich gruselig. Und jemand der einen solchen Pöbler da rein laufen lässt, damit der da seinen Spaß hat ziemlich unter aller Sau. Das muss einfach nicht sein.

    Klar, wenn die regelmäßig auf Drückjagden geht und ein eigenes großes Revier hat, das der Hund hin und wieder umdrehen darf, sind die wunderbare Familienhunde......

    Ganz im Ernst, nein. Die Hunde gehören in Jägerhand. Man kann dem Hund nur mit Mantrailing überhaupt sowas wie einen erbärmlichen Abklatsch an Auslastung liefern. Und wenn nicht einmal das gewünscht ist, fragt man sich doch echt wieso es ein überhaupt Arbeitshund sein muss.

    Da kann man ewig versuchen zu erziehen, der Hund wird sein Leben an der Leine fristen müssen.

    Mein ehemaliger Lehrprinz züchtet die. Ziemlich tolle Hunde auf den Drückjagden. Die waren sogar alle drei am Ende wieder da.

    Aber die leben sonst in einem großen Zwinger, gehen an der kurzen Leine bisschen Gassi und sonst bekommen die regelmäßig ein Garmin umgeschnallt und dürfen ein paar Stunden sein 1000 ha Revier umdrehen.

    Die sind dazu da ganz allein großflächig durch den Wald zu rennen, Wild, v.a. so wehrhaftes, großes Wild wie Schwarzwild aufzustöbern, mutterseelenalleine anzugehen und hoch zu machen oder, wenn es krank geschossen ist, zu binden.

    Was sagt dir das über den Charakter der Hunde? Und, denkst du da ist auch nur eine einzige Eigenschaft dabei, die sie als Familienbegleitung geeignet macht?

    Wenn so ein Hund in Tierschutz landet, okay, besser als Tierheim. Aber einem Welpen das Leben zu ruinieren muss ja echt nicht sein.

    EDIT: Würdet ihr hier bitte nicht einfach alle Jagdhunde über einen Kamm scheren? Mein Münsterländer hat mit einer Bracke so viel gemein, wie ein Husky mit einem Schäferhund.

    Darin gibt es den Punkt zu den Vibrissen „Fehlende oder gekürzte Vibrissen, auch nach Schur“ (Quelle: Hannoveraner Erklärung) führen zum Ausschluss.

    AUCH nach Schur?

    Das heißt doch im Umkehrschluss, dass auch alles andere an Gründen dafür gilt oder?

    Wie hirnrissig ist das denn? Als ich Argos bekommen habe, hatte er auf einer Seite kurze Vibrissen. Ich habe nicht gefragt was passiert ist, ist ja auch egal, aber wenn ich mir jetzt vorstelle, dass er deswegen unter die neuen VDH "Qualzucht"-Einschränkungen gefallen wäre ist das schon extrem abstrus.

    Vor allem in Hinblick welche Grausamkeiten manche Rassen tagtäglich ihr Leben lang ertragen müssen. Und da soll dann der junge, gesunde Jagdgebrauchshundewelpe mit rein fallen, nur weil Babychen seine Nase wo rein gesteckt hatte wo sie nicht hingehört hatte?

    Ich meine, klar ist es egal, die sind selbstverständlich nachgewachsen, aber einfach so dieser Gedanke überhaupt...

    Das bedeutet dass ich an einen Scharlatan geraten könnte?

    Ja

    Und hier reden sich alle den Mund fusslig bzgl. Gesundheit usw., da sollte wohl das absolute Mindestmaß sein, dass du wenigstens sorgfältig auswählst von wo du einen Hund holst. Und eben nicht den nächstbesten verfügbaren Welpen nimmst.

    Ich bin übrigens nicht beratungsresistent, aber ein Hund ist so eine große, wichtige Entscheidung. Man muss abwägen was einem wichtig ist. Und uns geht es ums Familienleben und die Kompabilität.

    Und wir wollen keinen Jagdhund oder sonstiges. Sondern einen Familien Begleithund.

    Nein, ihr wollt in erster Linie scheinbar einen möglichst großen Hund. Der Charakter scheint ja relativ egal zu sein, außer, dass er es eben kein Arbeitshund sein soll (dass das nicht passt, da sind wir uns wohl alle einig; ich habe diese Rassen aber auch nur genannt, weil du behauptet hast, es gäbe keine großen gesunden Rassen).

    Gerade wenn euch das Familienleben und die Kompabilität wichtig ist, mal noch etwas, wo euch das viele Geld das ihr ja in die Behandlung stecken wollt, auch nichts hilft.
    Krebs ist schmerzhaft. HD/ED sind schmerzhaft. Und zwar eine Art von Schmerz, die man nicht unbedingt mit Schmerzmitteln ausschalten kann, egal wie hoch man sie dosiert.

    Und ein Hund der unter Schmerzen leidet, kann leicht mal zupacken. Und ein großer Hund der mal aus einem Schmerzreiz heraus zupackt und Kinder.... ganz schlechte Mischung.

    Genauso Kinder die den Hund über alles lieben und ein Hund der dann nicht alt wird und davor schon deutlich leiden muss. Auch sehr schlechte Mischung.

    GERADE weil es ein gut kompatibler Familienhund werden soll, solltet ihr auch auf die Gesundheit achten.

    Also gibt es keine großen Hunde, die gesund sind? Warum dann diese Diskussion.

    Selbstverständlich gibt es die. Es gibt mehr als die 3, 4 Rassen die du kennst, weißt du...
    Meine Rassen zB. Die Großen Münsterländer sind lt. Standard nur wenige cm kleiner, der Deutsch Langhaar zB hat exakt die gleichen Maße wie ein Berner, lt. Standard versteht sich. Die sind gesund. Das sind aber halt auch keine Begleithunde-Moderassen, an denen sich Showzüchter und Massenproduzenten ausgetobt haben, sondern Jagdgebrauchshunde.
    Da würde niemand sowas einfach in Kauf nehmen. Wer will schon jahrelang Zeit und Geld in die Ausbildung eines Hundes stecken und niemals die Früchte für die ganze Arbeit ernten können, weil der Hund sobald er fertig ist, schon wieder anfängt abzubauen?

    Also nein, das ist kein Problem der Größe per se.

    Wie sehr stellt ihr euch auf eure Hunde ein, wenn es starke Diskrepanzen gibt, zwischen den Bedürfnissen?

    Gar nicht.

    Ich stelle mich auf junge Hunde, Senioren und kranke Hunde ein. Aber wenn es einfach generell nicht passt, dann passt es halt nicht.

    Ich kann dich gut verstehen, ich habe auch nicht die Geduld Gassi zu stehen oder alle paar Schritte anhalten zu müssen.

    In deinem Fall, tja, musst du wissen. Zum einen ob du eine TA Odyssee beginnen willst, in der Hoffnung was zu finden, und zum anderen wie kompromissbereit du bist.