Klar, wenn die regelmäßig auf Drückjagden geht und ein eigenes großes Revier hat, das der Hund hin und wieder umdrehen darf, sind die wunderbare Familienhunde......
Ganz im Ernst, nein. Die Hunde gehören in Jägerhand. Man kann dem Hund nur mit Mantrailing überhaupt sowas wie einen erbärmlichen Abklatsch an Auslastung liefern. Und wenn nicht einmal das gewünscht ist, fragt man sich doch echt wieso es ein überhaupt Arbeitshund sein muss.
Da kann man ewig versuchen zu erziehen, der Hund wird sein Leben an der Leine fristen müssen.
Mein ehemaliger Lehrprinz züchtet die. Ziemlich tolle Hunde auf den Drückjagden. Die waren sogar alle drei am Ende wieder da.
Aber die leben sonst in einem großen Zwinger, gehen an der kurzen Leine bisschen Gassi und sonst bekommen die regelmäßig ein Garmin umgeschnallt und dürfen ein paar Stunden sein 1000 ha Revier umdrehen.
Die sind dazu da ganz allein großflächig durch den Wald zu rennen, Wild, v.a. so wehrhaftes, großes Wild wie Schwarzwild aufzustöbern, mutterseelenalleine anzugehen und hoch zu machen oder, wenn es krank geschossen ist, zu binden.
Was sagt dir das über den Charakter der Hunde? Und, denkst du da ist auch nur eine einzige Eigenschaft dabei, die sie als Familienbegleitung geeignet macht?
Wenn so ein Hund in Tierschutz landet, okay, besser als Tierheim. Aber einem Welpen das Leben zu ruinieren muss ja echt nicht sein.
EDIT: Würdet ihr hier bitte nicht einfach alle Jagdhunde über einen Kamm scheren? Mein Münsterländer hat mit einer Bracke so viel gemein, wie ein Husky mit einem Schäferhund.