Beiträge von Javik

    Ja, aber, auch wenn es jetzt kleinkariert wirkt, Hund geht nur auf Befehl jagen und Hund wird nur durch Befehl davon abgehalten jagen zu gehen ist ein großer Unterschied. Man hetzt seinen Hund ja normalerweise nicht aus Versehen auf Wild. Dass einem auch der besterzogendste Hund auskommen kann, naja, mit dem Risiko leben alle HH mehr oder weniger.
    Und es gibt allein in D über 400.000 Jagdscheininhaber. Es gibt nie DIE Einstellung des Jägers.

    Die meisten Jagdhunde hören recht gut und werden relativ verantwortungsvoll geführt (was natürlich auch hier "blöd gelaufen" nicht ausschließt). Aber es gibt natürlich auch andere.

    Und wenn du auf Letzteres eine ganz ehrliche Antwort willst, joa, wenn meine Privathunde jemals losgestartet wären und dann gar getötet hätten wäre meine Reaktion deutlich heftiger gewesen. Nicht weil es mir egal ist, wenn einer meiner Hunde jetzt wildern geht, aber zum einen erwarte ich es bei meinen jetzigen Hunden (also im Sinne von es überrascht mich nicht, ich weiß dass sie dieses Potential in sich tragen) und zum anderen ist es nunmal nicht meine allererste Berührung mit dem Thema.
    Ich denke auch, dass die Aussage des Jägers anders gemeint war als sie hier aufgenommen wird. Man hat halt einen etwas anderen Zugang zu dem Thema. Und meiner Erfahrung nach regulieren sich wildernde Hunde unter Jägern recht gut durch soziale Kontrolle. Wenn da einem mal der Hund auskommt oder überjagt usw. dann wird da, wenn man jetzt nicht gerade ein schlechtes Verhältnis untereinander hat, meist keine große Sache draus gemacht. Kann einem mit Jagdhund halt mal passieren. Wenn das wirklich öfter vorkommt, dann ist es meist allerdings sehr schnell vorbei mit diesem großzügigen Verständnis und dann gibt's meist richtig Probleme in der ganzen umgebenden Jägerschaft.
    Und bevor sich jetzt jemand an dem "kann passieren" aufhängt. Ein Nichtjäger kann einen Hund mit hohem Jagdtrieb einfach an der Leine halten. Leinenknast für immer. Nicht toll, geht aber. Jagdlich gibt es nur eine einzige Sache die ein Hund an der Leine macht, für alles andere, sei es Training oder Arbeit, läuft der Hund frei. Muss er frei laufen. Und das eben auf freier Flur. Und das eben oftmals auch zwangweise auf einer gewissen Distanz zum Führer.
    Da kann das halt passieren. Und gerade bei solchen Profis geht's halt teilweise extrem schnell. Soll heißen, dass ein Jagdhund Wild erwischt muss noch nicht einmal die Folge eines ungehorsamen Hundes sein.
    Wenn man dieses Risiko mit 100%iger Sicherheit vermeiden will, kann man schlicht und ergreifend keinen Jagdhund führen. Mit diesem Wissen arragiert man sich als Jäger (theoretisch auch als Nichtjäger, aber als Jäger geht das mit dem beide Augen zudrücken und sich vorgaukeln, dass der Hund nur spielen will eben nicht mehr). Und daher dann eben teilweise auch die etwas fatalistische Einstellung bei manchen die von Nichtjägern, dann eben öfter mal als Gleichgültigkeit angesehen wird.

    Mein Glauben an die Menschheit und an die perfekt erzogenen Jagdhunde in Jägerhand, die nur auf Befehl jagen gehen ist grade tief erschüttert. Und wie locker flockig der das erzählt hat.


    Mal an die Jäger hier mit jagdlich geführten Hunden. Ist das so????

    Es gibt Hunde die unterschiedlich jagen, es gibt Hunde die unterschiedliche Kooperation zeigen, es gibt unterschiedliche Motivation und Können bei den Hundeführern.

    Es geht also, im Endeffekt wie bei allen anderen HH auch, von bis. In einem einfachen Stöberhund, den man nur hat um auf Jagden geladen zu werden, steckt auch sehr wenig Ausbildung und quasi nichts davon ist Gehorsam im Freilauf.

    Aber nein, meine Hunde gehen definitiv nicht nur auf Befehl jagen. Im Gegenteil, jagen gehen die von ganz alleine. Es ist mein Befehl (und die Leine) die sie hoffentlich davon abhalten, wenn es nicht angebracht ist.


    Welchen Unterschied macht es nun fuer das Reh ob der Hund jagdl. gefuehrt wird und stiften gegangen ist (und wem gehoert, der zahlt um da jagen zu duerfen) oder ob es ein Hund war, der eben jemandem ohne Jagdschein gehoert?

    Auch hier, kommt drauf an welcher Jagdhundalso Rassegruppe. Die Kleinen sind ja eben zu klein zum richtig Hetzen. Bei den Großen.... Leidensdauer. Jagdhunde wissen instinktiv ziemlich gut wie man welches Tier angehen muss und haben zudem meist Übung. Es geht schnell.

    Aber ja, klar, tot ist es trotzdem. Der Hauptunterschied ist der rechtliche Aspekt.

    naja, letztendlich sind Hunde mit kurzen Beinen auch eingeschränkt im Vergleich zu Hunden mit normaler Beinlänge.

    Naaajaaa...

    Klar in freier Wildbahn hätten die ein Problem, aber es sind ja nunmal domestizierte Tiere, keine Wildtiere und da sehe ich jetzt keine relevanten Einschränkungen.

    Also, ich rede von niederläufigen Hunden, nicht von denen die nur noch Stummelbeinchen haben. Die sind auch jagdlich nicht zu gebrauchen...

    Die Herren Jagdhunde sind ja neugierig und müssen ihre Nase überall reinstecken.

    Heute kam ein großes Teepaket für mich. Sehr praktisch, da ich eh krank bin und gerade literweise Tee in mich reinschütte.

    Klein-Dio musste das natürlich inspizieren. Nur wie macht man das als Nachwuchszollinspektor am besten?
    a) Man steckt die Nase in die Teetütchen, wenn Frauchen sie selbst durchschnüffelt.

    b) Man steckt die Nase in die Teetasse (und nimmt gleich einen Schluck, wenn man schon dabei ist)

    c) Man stupst Frauchen wie ein Jundvogel so lange gegen den Mund bis sie den Mund aufmacht, steckt die Nase tief in den Mund und schnüffelt da ausgiebig das Teearoma (und nimmt gleich einen Schluck, wenn man schon dabei ist, versucht es zumindest).

    Nö, dazu war es schon zu dunkel. Aber ich habe vollstes Vertrauen in meine Jagdhunde, dass die, hätte ich einen Waschbären aus dem Baum geschüttelt, mit Waschbär zurück gekommen wären oder gar nicht.

    Oh und es hätte nicht bump gemacht, sondern bump-wau-wau-rawr-fauch-schrei-quietsch-wauwau...

    Warum habe ich eigentlich nur Chaoten als Hunde? Liegt's an mir?


    Dio ist mittlerweile zu groß um aauf meinem Schoß zu schlafen, sieht das aber partout nicht ein. Jetzt probiert er seit Tagen rum.

    Hinsetzen und runterrutschen lassen. Hintern fällt runter... nicht gut.

    Hinsetzen und in die andere Richtung fallen lassen. Hund knallt mit dem Rücken voran auf den Boden... auch nicht gut.

    Hund setzt sich auf meine Schulter und lässt sich über meinen Kopf kippen... ganz okay, aber Frauchens gezappel nervt.

    Auf die Schulter setzen und nach hinten kippen lassen? Ja, das ist gut. Oder wäre es wenn Frauchen brav sitzen bleiben und kuscheln würde statt zu motzen.

    Ich tippe hier übrigens einfingrig. Es schafft nur eine Fingerspitze zur Tastatur... über den dicken Hundehintern drüber den meine andere Hand hoch halten muss. Aber hey, es scheint bequem zu sein, er schnarcht zurfrieden.

    Damit wäre dann immerhin 1 von 2 zufrieden.....



    Und gestern Abend, Sonnenuntergang. Ich habe den Dummy gekonnt in eine Konifere oder so geworfen. Richtig gut gemacht, waren bestimmt 4+ m. Ich bin nichtmal mit einem langen Stock auch nur in die Nähe gekommen. Also im halbdunkel diese Konifere hochgeklettert. Seid ihr schonmal Koniferen hochgeklettert? Gibt bessere Kletterbäume...

    Bin dann sogar bis an den Dummy dran gekommen und konnte ihn losschütteln.

    Also wieder runter geklettert.

    Er lag aber nicht unten.

    Also wieder hoch geklettert und die tieferen Äste durchgeschüttelt bis ich, in zunehmender Dunkelheit, wieder was fallen sehen konnte.

    Wieder runter geklettert.

    *seufz*

    Wieder hoch geklettert und an einem dichten Astgewirr geschüttelt bis wieder was gefallen ist. Diesmal war ein leises *bump* zu hören. Er war diesmal also am Boden. Durch die Äste und die Dämmerung konnte ich noch ein paar Pommestütenohren ausmachen die zum Dummy liefen und dann abgehauen sind.

    Also wieder runter geklettert.

    Baldur gerufen.

    Der kam auch sofort an.

    Ohne Dummy.

    Alle drei, Hunde zur Suche geschickt. Sollten die ja können. Gerade hier an einem meiner Lieblingsübungsplätze. Alle drei Hunde sind auch begeistert in die Dunkelheit losgestürmt.

    Und kamen ohne Dummy wieder.

    Super, jetzt bin ich von "ich weiß wo der Dummy ist, aber komm nicht ran" zu "ich habe keine Ahnung wo der Dummy ist, aber wüsste ich es, käme ich wahrscheinlich dran". Ich bin mir nicht sicher ob das eine Verbessung oder Verschlechterung der Situation ist.

    Wir gehen nachher bei Tageslicht nochmal suchen. Wer ohne Dummy wieder kommt kriegt kein Futter. :stock1:



    Dio hat sich jetzt übrigens umgebettet. Hintern in die Luft, Kopf rutscht langsam, gebremst durch die Hand, Richtung Boden. Scheint bequem zu sein... bis es demnächst pflopp macht...

    Ich seh schon, schon jetzt großer Rüdenüberschuss bei Tindog :no:


    Da wird Argos wohl nachlegen und sich neue Ratten fürs Profilfoto besorgen müssen. Die Ladys sollen schließlich sehen was er alles zu bieten hat. Im Gegensatz zu anderen Unhöflichs macht er da nicht nur leere Versprechen. :ugly: