Beiträge von Javik

    Wenn auf der Couch kein Platz ist, weil wir zwei Menschen uns breit machen, fragt er an, ob wir uns zur Seite räumen könnten.

    Auch wenn sein Lieblingsplatz belegt ist, darf er fragen und ich mache ihm sogar manchmal Platz, auch wenn der Rest der Couch leer ist.

    Das ist aber brav.

    Argos befiehlt einfach und ich habe zu spuren. Der werte Herr hält nämlich nichts von diesem neumodischen Trend seine Menschen nur noch positiv zu erziehen. :lol:

    Ich denke auch, dass das stark am Typ Hund liegt. Argos macht gefühlt den ganzen Tag nichts anderes, als sich neue Wege auszudenken mich zu irgendwas zu manipulieren.

    Baldur würde das nie tun. Der ist zum einen nicht intelligent genug und zum anderen will der ja braver Streber sein und nicht irgendwelche eigenen Interessen durchsetzen. Keine Ahnung ob der sowas überhaupt hat.

    Ist wie Pinky and the Brain hier. Wenn Baldur was anstellt, geht mein erster Blick zu Argos. Der hat nämlich mittlerweile das Prinzip des Ablenkungsmanövers entdeckt. Und er manipuliert Baldur genauso geschickt wie mich :ugly:

    Warum ich das gerade schreibe, beide sind ziemlich durch die gleiche Schule gegangen. Wenn dann ist Argos der der öfter eines auf den Deckel bekommt.

    Und trotzdem gibt es eben riesige Unterschiede. Ich würde also, nur weil ein Hund keine eigenen Ideen einbringt, nicht automatisch davon ausgehen, dass der zu gehemmt ist.

    Zughundesport mach ich ja eher nur für mich und weniger für Wettkämpfe. Aber auch da will ich ja nen Hund, der sich voller Euphorie ins Zuggeschirr wirft und sehr gern zieht. Das bring ich dem Hund nicht bei, wenn er sich nicht aktiv traut, nach vorn zu gehen.

    Wobei das ja jetzt nicht sonderlich kreativ ist. Er zieht halt, das hat für mich wirklich nix mit Kreativität zu tun.

    Aber mit Hemmung hat es was zu tun, mindestens ganz am Anfang.

    Yelly Klingt als wollte Hund einfach mal schauen, wieso du jetzt gerade so komisch reagierst. :lol:

    Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt die Strafe nicht.
    Wenn ich aus Versehen auf die Hunde trete, ihnen den Schlüssel auf den Kopf fallen lasse, allgemein etwas neben sie fallen lasse oder sie panisch anschreie, weil es gerade eine Notsituation ist usw. ist das ja kein Strafen. Also meine Hunde sehen das jedenfalls nicht so. Die reagieren dann ganz anders.

    Wobei ich auch generell bei einer Strafe nicht das Gefühl habe reagieren im Sinne von "Omg, die hat mir jetzt ganz schlimm aua gemacht, das mache ich nicht mehr, damit ich nicht nochmal aua bekomme" (die haben eh keine Gefühle die Idioten :ugly: ), sondern "Ouh, die Olle meints jetzt wirklich ernst. Is ja gut, ich mach ja schon/lass es."

    Das war ja genau meine Frage. Ob es Hunde gibt, wie deine, die eben dennoch ihre Witzigkeiten und Frechheiten behalten etc.... oder ob das das eben doch irgendwie verloren geht.

    Denn es gibt ja Hunde die eben genau dieses Verhalten dann nicht mehr zeigen...

    Naja, in deinen Beispielen mit deinem Hund klingt es ja aber, als wäre da einfach sehr viel verboten gewesen und der Hund hätte sich sehr brav dran gehalten. Ich setze meine Verbote zwar auch wenn nötig sehr scharf durch, aber meine Hunde haben auch sehr, sehr viele Freiheiten (unter anderem weil sie sich an die Verbote halten). Also sowas wie mit der Küchenbank gibt es hier einfach nicht, die Hunde dürfen hier überall drauf. Es gibt bei diesen Dingen einfach gar nicht erst eine Grenze an der sie sich stoßen könnten. Okay, vom Tisch oder der Küchenzeile würden sie schon runterfliegen, aber damit liegt die Grenze einfach so hoch, dass die kaum spürbar ist für die Hunde.

    Heißt die haben schon ihre Grenzen, aber der Raum dazwischen, in dem sie sich frei bewegen können, ist sehr groß. Und entsprechend haben sie auch viele Möglichkeiten sich auszuleben.
    Was ich damit sagen will, ich denke das hat eher was zu tun wie viele Grenzen man sie setzt, bzw. wie eng man sie setzt, als wie man sie setzt.


    Und ich meinte nicht die Rasse deines Hundes sondern des Jagdhundes der überhaupt nichts darf außer atmen aus deinem Beispiel. ;)

    Ich glaube nicht dass man einen Hund "brechen" muss nur damit er gehemmter durchs Leben geht.

    Oder wie meinst du das?

    Hmm, ja mag sein, dass "brechen" als Wort zu hart ist. Was ich meinte war, dass nur weil man den Hund in einem Bereich sehr kurz hält, er ja nicht automatisch auch in anderen Bereichen gehemmt ist.

    Was meinst du mit "diese" Hunde? Die Rasse? Die Ausbildung? Hunde die auch aversiv erzogen werden?
    Ich meine Rauhaar oder Langhaar, DD oder GM, so groß ist der Unterschied nicht. Und ich sage ja ganz frei, dass mein Jagdhund (eigentlich beide) bei einigen Kommandos schon sehr funktionieren muss (müssen) und ich da auch einen Null-Toleranz-Kurs fahre. Allerdings auch nur da. Ich weiß nicht inwiefern du im "Das hat er er jetzt NICHT gemacht"-Thread mitliest. Aber ich würde Argos jetzt nicht als gehemmt, traut sich nicht frech zu sein, keine eigenen Ideen oder so beschreiben. Eher im Gegenteil...
    Ich hatte vorhin als wir in den Garten gingen keinen Schlüssel dabei (den darf er immer hoch zur Wohnung tragen und tauscht den da gegen ein Leckerli ein), fand er sehr unwitzig. Schließlich trägt er mir was die Treppe hoch und dafür gibt's Leckerlies. Jeden Tag. Das gehört sich so. Aber ein kluger Hund weiß sich ja zu helfen. Schnappt sich also meinen Arm und trägt den die Treppe hoch. Und ja, der hat für diese Arbeitsleistung sehr eindeutig ein Leckerlie erwartet. Ich würde sagen an Frechheit, dummen kreativen Ideen und dem Selbstbewusstsein die auch umzusetzen mangelt es ihm eher nicht. :pfeif:

    Ich würde eher sagen, meine Hunde wissen wo sie sich was erlauben können. Die wissen auch bei welchem Tonfall man eigentlich doch noch versuchen könnte.... und bei welchem Tonfall einfach Schluss ist und ohne Wiederrede und sofort getan wird was Frauchen sagt. Bzw. Argos weiß das.
    Baldur kann mit diesem Graubereich überhaupt nicht umgehen, er wertet das eher als inkonsequentes Verhalten meinerseits. Der macht ihn also eher nervös und gestresst.
    Das verstehen viele Leute immer nicht warum Argos viel darf, was Baldur nicht darf. Es ist nicht so, dass Baldur das nicht darf, aber das sind die die ich mal mehr mal weniger zulasse, die situativ mal mehr und mal weniger okay sind. Und für Baldur ist es schlicht einfacher, wenn er das nie darf. Argos ist da genau das Gegenteil, da habe ich tatsächlich das Gefühl, dass der das braucht, dass er ganz frech den Kopf über die Grenze strecken darf, mit mir diskutieren darf, ein mentales Tauziehen mit mir veranstalten darf usw.

    Aber nein, da wird Jagen halt komplett verboten. Heißt der Hund darf nich auf fährte gehen - sofort Abbruch, wenn das nicht hilft kommt ne Strafe hinterher (wie die aussieht ist eben individuell)

    Und wenn er sich nicht vom Wild abwenden kann, wird halt nicht das abwenden gelobt sondern es wird sofort gestraft.

    Jagen gibt es nicht und es wird sofort im kleinsten Ansatz unterbunden. Wenn der Hund schon in der Appetenz ist, kommt er nicht an die 10m Schlepp - also so viel Freiheiten bekommt er dann natürlich gar nicht erst.

    Es geht nicht darum wie sinnvoll diese Methode ist oder nicht, sondern ich wollte damit eben sagen dass das bei uns nichts bringt. Wenn vor uns ein Reh steht - könnte ich Cali treten und sie würde dennoch nicht wegschauen und es ignorieren. Jetzt sehr sehr überspitzt gesagt. :ops: Sie würde sicher meidiger werden, und sich vlt auch irgendwann zuverlässig abrufen lassen... aber sie würde deswegen nicht aufhören zu jagen. Und das ist es mir nicht wert....

    Klingt ziemlich gruselig. Vielleicht habe ich es überlesen, aber welche Rasse ist das genau?

    Bei meinem "Schäferhund" (AH) würde ich es tatsächlich auch so ähnlich machen. Für den ist das die beste Methode. Der will einfach klar und eindeutig wissen was er darf und was nicht, wie hier immer wieder gesagt schwarz-weiß, und je genauer ich ihm Rückmeldung gebe, desto besser kann er der absolute Streber sein von dem Frauchen immer sagt, dass er "immer toll" ist.
    Bei meinem Jagdhund.... ja... ich denke da wäre diese Strategie nicht einmal mit TT, und reichlich Einsatz dessen, erfolgreich. Den muss man, wie ich oben schon geschrieben habe, einfach anders packen, damit der kooperiert.

    Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.

    Viele Dinge die für Hunde giftig sind laut Internet, sind es nur in Dosen die ein Hund kaum zu sich nehmen würde. Die Tatsache wird nur gerne vergessen zu erwähnen, würde sonst ja nicht mehr so dramatisch klingen. Oder es ist denen gar nicht klar, weil die nur irgendwo nachplappern.

    Und meist sind es übrigens auch Dinge die für Menschen in hohen Dosen genauso problematisch sind, da nennt man es ja auch nicht pauschal giftig. Es ist nämlich nicht der Kaffee giftig, sondern das Koffein.

    Ja generell hast du da recht. Das was ich gelesen habe, da waren auch Mengenangaben angegeben, für mich is aber schwer abschätzbar, inwiefern ich diese Mengenangaben auf eine Tasse Kaffee umändern kann, ich habs nicht so mit Mathe ^^

    Ohne Info wie groß die Tasse war, wie stark der Kaffee war, welchen Koffeingehalt diese Kaffeesorte hat, ob Milch drin war usw. gar nicht 😉

    Argos geht's gut, dem hat man nichts auch nur angemerkt. Der kann auch ganz normal weiter Dummheiten machen.

    Unterdrückt man damit ihren eigentlichen Charakter? Ihre natürliche Art?

    Oder ist das bei Schäferhunden, Mali's nicht der Fall?

    Naja, wenn man den Hund bricht, dann schon.

    Das würde ich jetzt aber nicht unbedingt daran festmachen ob man körperlich straft, sondern eher ob es für den Hund zu viel ist und ob man alles was einem nicht passt so heftig abstraft oder nur wichtige Dinge.

    Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.

    Viele Dinge die für Hunde giftig sind laut Internet, sind es nur in Dosen die ein Hund kaum zu sich nehmen würde. Die Tatsache wird nur gerne vergessen zu erwähnen, würde sonst ja nicht mehr so dramatisch klingen. Oder es ist denen gar nicht klar, weil die nur irgendwo nachplappern.

    Und meist sind es übrigens auch Dinge die für Menschen in hohen Dosen genauso problematisch sind, da nennt man es ja auch nicht pauschal giftig. Es ist nämlich nicht der Kaffee giftig, sondern das Koffein.