Vegan für Kinder halte ich für grenzwertig, vegetarisch würde ich akzeptieren, sofern genügend Milchprodukte, Eier & Co. dazugehören.
Man sollte m. E. den Kindern auch gewisse Entscheidungsfreiheit geben - die sie nur haben, wenn sie wählen können und auch die Möglichkeit, all die verschiedenen Geschmäcker erst mal kennenzulernen.
Ihnen das alles zu verbieten, halte ich für kontraproduktiv.
Bei mir war das Nichtkonsumieren von Wurst, Fleisch und Eiern jeweils mit einem relativ traumatischen Erlebnis in der Kindheit verknüpft.
Mein Lieblingspony war plötzlich nicht mehr im Stall - es wurde mir beschieden, daß es gemeinsam mit dem Esel in der Wurst gelandet sei. Da war ich zehn....
Von meinen Eltern wurde ich teils sogar geschlagen, um Wurst und Fleisch zu essen. Hab ich aber nicht - dann erst recht nicht!
Einige Jahre später - vor dem ersten Kinofilm, in den ich mit Freundinnen allein gehen durfte - kam eine Kurz-Doku über das Schreddern von Hähnchen. Damals wurden sie noch manuell von einem Menschen in einem großen Bottich zerstampft.
Das wars dann gewesen mit Eiern und allem, was damit zu tun hat.
Wieder Schläge, weil ich das sonntägliche Frühstücksei verweigerte. Auch egal - habs irgendwann unter Zwang gegessen und dann stante pede auf den Teller gekotzt.
Da mein Vater sich so ein Erlebnis kein zweites Mal mehr antun wollte, war ich dann "Eier-befreit". hihihi
Wenn Kinder/Jugendliche etwas partout nicht können oder wollen, schaffen sie es meistens auch, sich gegen die Eltern durchzusetzen.
Aber sie sollten die Wahlfreiheit haben, finde ich!
Auch in einem veganen/vegetarischen Haushalt!
BINGWU