Beiträge von Manus Hundewelt

    Also da muss ich sagen, da differenziere ich und ich hab auf jeden Fall meine Grenzen was „eigene Schuld“ angeht. Zumindest wenn es darum, geht, dass jemand direkt in Richtung „gefährlicher Hund“ arbeiten will.

    Bisschen gesunder Menschenverstand schadet nie und ich bin sehr froh drum, dass mich jemand nicht grundlos irgendwo festhalten kann.

    Gibt halt auf alles Seiten Leute die es gerne übertreiben.

    Wenn mein Hund ein Kind oder generell jemandem umbolzt, dann zählt das natürlich nicht dazu! Damit, das jetzt niemand falsch versteht.

    Da es um diesen Fall hier geht bezieht sich meine Antwort auch darauf ;)

    Ganz nebenbei bemerkt, bin ich immer wieder erschrocken, wie sehr sich die Ansprüche an Hundehaltung verändert haben…

    Ich bin im Alter von 6 Jahren (1991) von einem Boxer umgenietet worden. Reaktion meiner Mutter: „Ich hab dir gesagt du sollst im Beisein von Hunden nicht rennen. Jetzt steh auf und stell dich nicht so an.“

    Mag sich herzlos anhören, aber ich bin sehr dankbar, dass sie so reagiert hat. Sonst hätte ich heute wohl ein Kindheitstrauma und panische Angst vor Hunden…

    Solche Reaktionen gibt es auch heute noch.

    Hat aber wieder nichts mit der Situation hier zu tun. Das Kind war absolut unschuldig, hat sich weh getan und sich natürlich auch erschrocken. Die Eltern waren angefressen, was ebenfalls ihr gutes Recht ist.

    OT

    Wenn mein Hund Tendenzen zeigt und "zielgerichtet" auf ein Kind zurennt und es umbolzt,

    Damit wären wir wieder bei der Frage Herkunft und Prägung.

    Und auf keinen Fall eine Schleppleine! Damit kann man bzw. Frau auch keinen derartigen 20kg-Hund halten. Womit wir wieder beim Thema wären...

    Nein, da sind wir bei einem überschwänglichen Junghund.

    Und natürlich kann man den Hund damit halten. Man muss die Schlepp einfach richtig verwenden.

    Mein Hund hat gar nichts gemacht. Er war nicht einmal in der Nähe des Kindes…

    Wieso vergleichst du dann diese Situation mit der der TE?

    Das war doch eine völlig andere Ausgangslage. Weder du noch dein Hund hatten Schuld, ist doch im Fall der TE ganz anders.


    @Lexie00 Ich würde dir auch raten zu einem Anwalt zu gehen und dich beraten zu lassen.

    Mein Hund hat auch mal einen Lieferanten angesprungen, dieser wurde durch eine Kralle verletzt und ging zum Arzt. In der Schweiz werden solche Vorfälle automatisch dem Vet Amt gemeldet. Da es der erste Vorfall war, und auch nichts schlimmeres passiert ist, wurde er zu den Akten gelegt. Die Arztkosten übernahm ich, nachdem sie über meine Haftpflichtversicherung gelaufen sind. (War unter meinem Selbstbehalt, deshalb aus eigener Kasse bezahlt.)

    Es wurde allerdings keine Anzeige bei der Polizei erstattet. Also unbedingt rechtlich beraten lassen :nicken:

    Und bitte nutze in Zukunft immer eine Schleppleine bis der Rückruf funktioniert und dein Jungspund keine Menschen mehr anspringen will.

    Da spielt dann der Wagen selbst auch eine Rolle. Es gibt welche die für solche Wege geeigneter sind als andere.

    Ich habe hier zum Glück auch grösstenteils gut begehbare Wege. Bei unseren Waldtouren gibt es dann aber auch nur die Möglichkeit das Kind zu tragen oder alleine mit den Hunden zu gehen.

    Da hau ich dann beim Wagen die Bremse rein und sortier das Kälbchen, wenn ich alleine bin. Oder weiche großräumig aus, wenn es möglich ist

    Stimmt, Bremse rein und Baby "alleine" lassen bzw. etwas Abstand gewinnen würde ja auch gehen.

    Ich kann ihn ja mittlerweile gut händeln, aber so mit Wagen ist alles natürlich Neuland. Vielleicht hilft das Üben auch einfach mir selbst, so dass ich sicherer werde im Umgang mit den Hunden und Kinderwagen.

    Eben das befürchte ich auch. Shezza meint jetzt schon mich mehr beschützen zu müssen, fremde Menschen sind daher noch beschissener als vorher. Darum würde ich das gerne von Anfang an anders aufbauen. Pöbeln wäre ja noch händelbar, aber er ist da ja leider agressiv.

    Hm, vielleicht ist es schlussendlich einfach zu gefährlich mit ihm.

    Aber ich dachte, dass ich ihm am Wagen eine Art Aufgabe geben könnte und er sich nur darauf zu konzentrieren hat.

    Denkt ihr das am Kinderwagen zu üben ohne Baby drin würde überhaupt was nützen?

    Also gesetz dem Falle er würde das tatsächlich gut annehmen, wäre das mit dem Säugling und seinem da sicher auch aufkommenden Schutztrieb überhaupt eine mögliche Vorübung?