Ich würde mir nie einen Zweithunde für den Ersthund holen. Sehr oft leben zwei Hunde in einem Haushalt eh nur nebeneinander her. Ist euer Hund außerdem noch jung, kann es durchaus sein, dass sich das Verhalten gegenüber Artgenossen ohnehin nochmal kräftig ändert.
Ich würde erstmal daran arbeiten, dass sie Hundebegegnungen draußen entspannter absolvieren kann. Damit sie nicht immer so einen Stress hat bei Hundesichtung.
Prinzipiell halte ich Artgenossenkontakte schon für wichtig, allerdings bei jedem Hund in einem anderen Ausmaß. Und damit meine ich auch nicht dass jeder fremde Hund begrüßt werden sollte, sondern vor allem regelmäßige, ruhige, positive Kontakte zu bekannten Hunden.
Wenn man da zwei, drei souveräne Vierbeiner als regelmäßige Gassipartner hat, finde ich das schon mal gut. Würde aber auch sehr darauf achten, dass diese Spaziergänge für eure Hündin auch wirklich angenehm sind und nicht stressig (z.B. mit dem Hund, der versucht, wild zu spielen - da würde ich mir überlegen, ob deine Hündin davon einen "Mehrwert" hat oder nicht).
Das ist genau das Problem. Es wäre eben sehr schade, wenn sich die beiden Hunde dann nur so semigut vertragen.
Andererseits haben wir tatsächlich auch noch keinen Hund getroffen, den sie unterwegs gerne trifft, der klein genug ist, um als Spielpartner tauglich zu sein und mit dessen Besitzer ich gerne regelmäßig Gassi gehen würde. Die meisten Kleinhunde hier sind schon älter, sehr gemächlich und absolut uninteressiert an ihr oder so unerzogen, dass sie nicht ableinbar sind.
Und was wäre denn sinnvoll, einmal pro Woche, oder mehrmals, oder reicht auch seltener?
Ach so, sie ist jetzt 3,5 Jahre alt und wir trainieren ja gegen das Pöbeln an und hatten damit auch schon einigen Erfolg. Sie ist bedeutend ruhiger geworden und glaubt mit manchmal tatsächlich, dass ich sie beschützen kann.