Beiträge von Pepper.

    Das Problem ist meistens die Rücksichtslosigkeit der Menschen.
    Ich hatte das Gespräch auf der Suche nach Fährtengelände viele Male mit vielen Landwirten und die wenigsten waren prinzipiell Hundehasser.
    Aber sie hatten alle die gleichen Erfahrungen. Gibt man den Leuten den kleinen Finger, reißen sie einem den ganzen Arm samt Gelenk aus.

    Man sagt nichts, wenn einer über die Wiese geht. Dann kommt der nächste, der auf der Wiese mit dem Hund Ball spielt, die nächsten beiden finden es toll, wenn der Hund Mäuse auf der Wiese jagen kann und dann kommt als nächstes die Gassigruppe, die die Wiese zum Hundespielplatz erklärt, die Wiese platttrampelt, Kot nicht aufhebt und auch noch die Becher vom Supermarkt Eiskaffee und die Zigarettenkippen in der Wiese liegen lässt.

    So läuft es leider in viel zu vielen Fällen und da ist es leichter von Anfang an zu sagen, es hat keiner was auf der Wiese verloren, als danach an die Vernunft zu appellieren.

    So ist es bei uns nur wenn die Touristen kommen.
    Außerhalb der Saison findet man nirgendwo Müll, in den meisten Fällen wird der Hundekot verräumt und bei uns kommen auf 500 Einwohner im Dorf vielleicht 15 Hunde, die auch regelmäßig ausgeführt werden und nicht nur am Hof sind oder jeden Tag nur zum Gassi gehen raus kommen.
    Deswegen würde ich gerne die Beweggründe der älteren Generation an Landwirten wissen. Weil einfach zu sagen, dass die alten eh spinnen möchte ich nicht.

    Aber das was du sagst ist natürlich komplett richtig.

    Schon seltsam, dass Pferde kein Problem sind, aber Hunde ein Problem sind :???:
    Wenn man bedenkt, was Wildschweine für Schäden auf Feldern und Wiesen anrichten, dann relativiert sich das ziemlich.

    Buddeln lasse ich den Dicken auch nicht, bzw. er buddelt selbst überhaupt nicht.
    Aber nur drüber laufen, sollte ja eigentlich kein Problem sein :dafuer:

    Ich glaube die meinen einfach, dass jeder den Dreck des Hundes liegen lässt und der ja schädlich ist. Pferdemist hingegen ist doch gut für den Boden usw.
    Wildschweine haben wir hier keine.

    Buddeln geht von Oktober bis März eh nicht, da alles gefroren ist oder der Hund nicht ins Feld darf wegen der Gülle.

    Ich frag die Personen das nächste mal einfach worin sie das Problem sehen. Vielleicht kann es mir ja einer verraten.

    Hm, mein Vater und Bruder sind auch Landwirte und da habe ich noch nie gehört, dass die jemand von ihrem Feld vertrieben haben

    Bei uns ist es vor allem die Generation 70+, die Hundehalter vertreibt.
    Wir haben hier zu 100% Wald oder eben Grünland und man muss im Winter keine angst haben, dass der Hund etwas zerstört, da man ja wie gesagt mit Pferden auch drüber galoppieren darf oder was weiß ich. Es ist einfach nur, die hat einen Hund, mag ich nicht, die lässt den Dreck liegen. Wenn man denen dann nur mit Pferd begegnet wird man angestrahlt und wie schön es doch sei wieder mal ein Pferd zu sehen und wow. Treff ich die einen Tag später mit Hund wird ich regelrecht angeschnauzt was mir einfällt und was für ein Rotzgör usw.
    Aber die älteren Bauern haben eh eine komplett andere Einstellung als die jungen und würden auch heute noch die Kühe per Hand melken.

    Wer's lesen mag
    20 Minuten - «Alle sind geschockt, es gab viele Tränen» - Ostschweiz
    Passt auf bei den Fotos, Pferde sieht man nicht aber Blut.

    Ach du liebes bisschen!!!
    Was für ein Alptraum...

    Mich würde auch wundern wie das Versicherungstechnisch abläuft.

    Bei uns in der Gegend ist letzte Woche ein Pferd ausgebüchst und in einen Teich gefallen. Musste dann mit schwerer Unterkühlung geborgen werden. Zahlt das die Haftpflicht des Pferdes oder?

    aber ganz ehrlich.... Hunde haben auch nix auf dem Feld zu suchen. Weder im Winter noch im Sommer, egal ob Getreide, Mais oder Blumen drauf stehen.
    Das ist wieder so ne Sache wo ich die Landwirte voll verstehen kann das die so nen Zorn auf Hunde(Halter) haben.

    Es ist eine normale Grünfläche, wo eben der Hund durch rennt weil juhu Schnee.
    Wir sind selbst Landwirte und ich verstehe das nicht. Die Langläufer, die den Müll hinterlassen dürfen ja auch drüber. Mit den Pferden darf ich auch drüber. Aber der Hund, der nur ein bisschen rumfetzt darf nicht? Versteh ich nicht, will ich nicht verstehen und werde ich nicht verstehen.

    Das man im Sommer keinen Hund durchs Meterhohe Gras rennen lässt ist ja klar. Aber bei einem halben Meter Schnee passiert da nichts und es hat auch keinen Nachhaltigen schaden.

    Also wurde der Hund gezielt umgebracht!
    Wurde da etwas unternommen? Ging jemand dagegen vor, oder wurde der Hundemord totgeschwiegen?

    Ja wurde er.
    Der Besitzer hat eine Obduktion durchführen lassen und ist dem im Alleingang nachgegangen. Jedoch kann man da nur Vermutungen anstellen, da es den Anrainern egal war sie eher froh darüber waren, dass der Hund nun endlich weg sei. Er ist auch zur Polizei gegangen, jedoch wurde er meines Wissens dort nur belächelt.
    Wenn das ganze Dorf gegen dich bzw. deinen Hund ist, kann man im Alleingang nichts machen. Irgendwann in 20 Jahren wird man dann erfahren wer es war. Jetzt schweigt man lieber noch.

    Bei uns direkt im Dorf gibt es nur zwei Seiten. Entweder man mag Hunde oder nicht. Die, die Hunde mögen, halten meist selbst einen oder hatten früher Hunde. Die, die keine mögen, hatten nie welche oder/und wurden schon mal gebissen. Die sind aber auch nicht weiter auffällig und lassen einen in ruhe.
    Eine Ausnahme machen die älteren Bauern und deren Frauen. Wenn der Hund (auch jetzt im Winter bei einem halben Meter Schnee) durch ihr Feld rennen, kann man sich ganz schön was anhören. Muss einem dann halt egal sein. Vor allem sind das dann die, die früher die unerzogensten und gefährlichsten Hunde hatten.

    Im Nachbardorf wurde vor 2 Jahren ein Doggo Argentino vergiftet, weil er in einer Siedlung gehalten wurde und die Anrainer meinten, dass es mit Kindern zu gefährlich sei. (Hund war nie alleine draußen und wenn nur im garten, der gut eingezäunt war). Der Hass galt wohl eher dem Besitzer.

    Von Giftködern ließt man, zum Glück, erst in der Stadt....