Beiträge von Wurli

    Heute bei der Morgenrunde ist mir aufgefallen, dass ich wirklich öfter "Sch*** drauf" denken sollte.

    Gleich zu Anfang der Runde: Hund leckt den widerlichsten Haufen Katzendurchfall ab, den ich jemals gesehen habe. Prima. In dieses Maul stecke ich keine Leckerli. Wir nehmen uns also vor, einfach nur unsere Runde zu gehen.

    Läuft es also so gut wie noch nie. Der Hund ist enorm aufmerksam, tippelt schön an durchhängender Leine neben mir her... Wo-hao. Es gab nur verbales Lob.

    Also bin ich abgesehen von der schreienden Stimme in meinem Kopf bezüglich des gefressenen Durchfalls ziemlich zufrieden. Ich muss wirklich erst einmal eine Weile darüber nachdenken, woran genau das jetzt lag. Vielleicht sollte ich öfters einmal die Leckerchen weglassen...?

    Der Hund hat übrigens ein Stück rinderlunge zum Zähneputzen gekriegt und ich hab ihm die Schnute abgewaschen... Gut, dass die Kur sowieso fällig ist :ugly:

    Wir melden uns mal wieder von der Primum-Testfront. Der Pü kriegt die Sorte Huhn jetzt seit anderthalb Wochen.

    Insgesamt habe ich das Gefühl, es pendelt sich langsam ein. Fressen tut er es supergern, pupst eigentlich gar nicht, kaut die kleinen, soften Teile sogar tausend mal besser als die trockenen großen.

    Das einzige, was mir ein wenig Sorgen macht, ist, dass der Stuhl oft schon sehr fest und trocken ist - teils Kügelchen. Es wirkt aber nicht so, als hätte er Probleme beim Absetzen, denn die Menge ist wirklich enorm gering. Mit Olewo-Möhren ist es weicher - aber hintenraus gerne auch mal einen Tick zu weich. Deshalb mach ich mich jetzt mal nicht verrückt, sondern teste weiter. Faffi frisst es schließlich echt gerne und ich habe das Gefühl, der Output wird insgesamt besser.

    Was denkt ihr - kann ich diesbezüglich die Zeit für mich arbeiten lassen? Das Futter gefällt mir echt gut und ich möchte es zumindest mal nen Monat gefüttert haben, bevor ich eine erneute Umstellung in Betracht ziehe.

    Ja, sie bekommt sogar 2 wenn wir mehrere Stunden (3+) weg sind. Und sie nimmt die toll an. Allerdings finde ich es aufwendig und es ist eine absolute Notlösung. Bei dir läuft das Alleinsein so toll und da würde ich das nicht machen. Ich hoffe, ich kann das langfristig ausschleichen. Mein Leben lang möchte ich das nicht machen.

    Hat sie die Kongs von Anfang an angenommen? Wenn wir gehen, nimmt Faffi ihn gar nicht an... Deshalb kriegt er immer nur ein Stück Trockenfleisch, bevor ich gehe. Das gehört zu unserem Ritual und er nimmt es auch gerne, obwohl er mittlerweile bestimmt weiß, was das bedeutet. (Gehen in den Ruhebereich, schließen ihn, Musik an, Hund ins Körbchen, Leckerli in die Schnute). Gerade deshalb würde ich einfach wahnsinnig gerne wissen, WAS er alleine eigentlich tut, wenn ihn nicht mal der Kong anmacht.


    Und mal so nebenbei in anderer Sache... Wie groß die Freude ist, wenn Hund in einem Spieli einen Squeaker findet, von dem wir nichts geahnt haben xD

    Wenn ich eure Beiträge lese, komme ich doch wieder sehr ins grübeln. Wir haben Cassy aus dem Tierheim, dort war bei der Beschreibung angegeben, dass sie sich sehr an anderen Hunden orientiert und am liebsten als Zweithund vermittelt wird. Wir haben sie jetzt als Einzelhund. Sie freut sich immer sehr, wenn sie ihre Hundekumpel sieht und spielt auch total gerne mit denen. Aber sie geht auch ihre eigenen Wege, wenn sie nicht mag.

    Cassy ist eine unsichere Hündin und hat ziemliche Marotten. Sprich, wir müssen noch viel trainieren, bis ein Zweithund (dann ein Welpe - zwei TS-Hunde traue ich mir nicht zu) einziehen darf. Große Baustellen sind noch Jagdtrieb, Fremdhundekontakt, Rückruf und vor allem Besuch! Es ist echt stressig, wenn Besuch kommt - da hab ich hier einen Helikopterhund, den ich mit Leine sichern muss (sie hat auch schon gezwickt) und sie kläfft halt unglaublich. Das ist für mich echt belastend und ich habe Sorge, dass wir dadurch einen zweiten Hund "versauen". Aber wenn ich dann sehe, wie sich Cassy freut, wenn ihre Hundefreundin zu Besuch kommt... Sie war bei ihrem vorigen Besitzer auch mit einem zweiten Hund (der auch von der Polizei beschlagnahmt und in ein anderes TH gebracht wurde).

    Echt schwierig! Aber die Sehnsucht nach einem einfacheren, problemloseren Hund ist halt auch da. Ist es blöd zu sagen, dass man gerne auch einen Ausgleich zum schwierigen Hund haben möchte? Ist das ungerecht gegenüber Cassy oder dem Zweithund, so eigennützig zu denken? Dabei bin ich mir ganz sicher, dass Cassy immer eine ganz besondere Hündin für mich sein wird. Sie hat uns ausgesucht, sie hat so sehr gezeigt, dass sie zu uns möchte. Und erst kürzlich hat uns jemand bestätigt, wie sehr sie uns als ihre Familie sieht. Aber derjenige ist sowieso totaler Fan von Cassy - eigentlich sind viele immer total verzückt von Cassy, wenn sie denn mal aufgehört hat, fremde Leute und Hunde zu verkläffen. Sie mogelt sich ganz schnell in die Herzen der Leute, einfach durch ihre an sich fröhliche Art. Ich denke so oft, dass Cassy einfach nur ein traumhafter Hund wäre, wenn sie nicht so schlimmes in der Vergangenheit hätte mitmachen müssen (sie ist jetzt auch schon ein Traumhund, aber ihr wisst sicherlich, was ich meine).

    Ich hoffe, es ist o.k. dass ich hier meine Gedanken geschrieben habe - vor allem bezüglich einem Zweithund (was ja eigentlich nicht Inhalt dieses Threads ist).

    Ich denke, ich würde noch warten - Welpen schauen sich wohl recht schnell Dinge ab und dann hättest du vielleicht zwei Helikopterhunde... :hust: Damit macht ihr euch möglicherweise noch mehr Probleme. Ich würde warten, bis Cassys Baustellen behoben oder nicht mehr so gravierend sind :dafuer: