Ich wollte nicht überreagieren, aber mir ist nach so vielen Seiten echt der Kragen geplatzt. Für den Ton entschuldige ich mich.
Aber inhaltlich stehe ich dazu.
Auch du schreibst doch quasi, dass Menschen Katzen erschießen wollen, weil die Katzen sie so nerven bzw. die Katzenhalter, und die Katzenhalter mit ihrer Uneinsichtigkeit das mitverursachen.
Du heißt das nicht gut.
Ich heiße auch nicht gut, dass Giftköder gegen Hunde ausgelegt werden.
Aber deswegen kann ich doch nicht sagen, dass uneinsichtige HH "das akzeptieren" , wie sich Thally ausdrückt.
Oder wie hätte ich das sonst verstehen sollen?
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Ich halte mich jetzt zurück und lese den Thread nicht mehr mit, das tut mir nicht gut.
Einen Link möchte ich aber noch da lassen als Leseempfehlung für die User, die meinen, dass man Freigängerkatzen einfach so zu Wohnungskatzen machen kann, und - wer hats vorhin geschrieben - dass man sich nur mehr als eine Katze anschafft für sich selbst und nicht als Sozialpartner für die Katzen untereinander.
CAT-CARE Tierhilfe Kassel e.V. - Einzelhaltung ohne Freilauf?
Ich würde mich freuen, wenn ihr ihn lesen würdet.
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Ich respektiere deine Meinung. Du hältst und liebst Katzen und das hier ist sicher kein leichtes Thema für dich.
Aber ich zitiere diesen Artikel mal...
Zitat
Viele Katzenhalter verneinen dies und sind ernsthaft der Auffassung, dass es einer Katze absolut ausreicht, auf 45 m2 als Einzeltier zu leben. Dem ist jedoch nicht so.
...wenn man kein sicheres, artgerechtes Umfeld bieten kann, dann sollte man halt gar keine Katzen halten, ist meine Auffassung. 
Ich nehme nochmal Ratten als Beispiel, einfach, weil ich mich damit auskenne: Ratten wurden früher auch sehr viel alleine gehalten, praktisch nur. Sie wurden mit raus genommen. Das war die "übliche Praxis". Heute sträuben sich uns die Haare. Ratten sollten mindestens zu dritt gehalten werden und auf gar keinen Fall mit nach draußen kommen! Die domestizierte Form besitzt empfindliche Atemwege und in der Natur sind Ratten dämmerungsaktiv, sprich: Ihre Augen sind nicht auf Tageslicht ausgerichtet und tragen bleibende Schäden davon. Sogenannte "Schulterratten" (man findet sie heute noch hin und wieder und rettet sie) tragen außerdem Verhaltensstörungen davon. Wir haben uns also diesbezüglich weiterentwickelt und eine neue Haltungsform erdacht, die ein artgerechteres Leben ermöglicht.
Man muss immer in der Tierhaltung nach vorne denken. "Das haben wir schon immer so gemacht" war noch nie eine gute Denke, wenn es um das Wohlergehen von Tieren geht. Du siehst, das ist auch für mich ein emotionales Thema. Und in meiner idealen Welt hätten einfach nur Leute Katzen, die ihnen auch eine artgerecht eingerichtete, genügend große Wohnung/Haus bieten könnten, und ggf. auch Sozialpartner, wie es eben nach neuesten Erkenntnissen sein sollte.
Es gäbe viel weniger Katzen in den Tierheimen. Weniger ungewollte Kitten. Weniger Krankheitsübertragung. Weniger Kampfverletzungen. Weniger platte Fellstreifen auf den Straßen. Weniger vergiftete Tiere. Weniger tote Wildtiere auf den Türschwellen. Und auch - ja, auch weniger störende Eingriffe durch die Katze in das Leben der Nachbarn, die nicht um das Tier gebeten haben.
Selbst, wenn der Großteil der Katzenhalter ihre Katzen nur noch drin/in Catios haben würde, würden immer noch genügend wilde draußen herumlaufen.
Das ist tatsächlich meine "krude Weltanschauung". Ein bisschen weniger Elend. Denn seien wir ehrlich - wir haben Hauskatzen massenhaft eingeführt, das haben die nicht selber getan. Also haben wir auch die Verantwortung, dass es ihnen dabei gut geht und dabei keine andere Tierart zu schaden kommt.
Wie ihr seht, muss ich hier also keinen Vergleich zum Hund ziehen ( @SOACalifornia). Mir geht's nicht drum, dass ich hier Steuer zahlen muss und Katzenhalter nicht. Und wenn ich nicht allergisch wäre, würde hier auch ein Stubentiger wohnen.