Bis aufs spazieren gehen und sein am Bein knabbern wenn er kein Stofftier hat. Er macht es nur wenn ich sein kaputtes Stofftier wegwerfe. Wenn er eines hat macht er das nicht.
Tatsache ist, er reagiert zu heftig auf das fehlende Material zum Abregen - wenn du mir was wegnimmst und ich beiße mich daraufhin in meinen Arm: das ist nicht normal und viel zu arg als normale Frustreaktion (oder anderweitige Reaktion - ich nehm jetzt mal Frust).
Diese "Nein heißt Nein, weil ICH das sage"-Denkweise hatte ich am Anfang übrigens auch.
Aber die Sache ist die: Wenn der Hund genauso denkt, seid ihr festgefahren. Du willst (ein Beispiel), dass er die Watte rausrückt, und er will sie unbedingt behalten. So. Du kannst sie ihm jetzt gewaltsam wegnehmen, aber das schadet eurer Beziehung und er wird sie in Zukunft noch weniger bereitwillig herausgeben. Es wäre für euch beide viel einfacher, wenn jeder bekommt was er will: Du deine Watte und er was besseres als die Watte. Das ist kein Nachgeben, das ist kommunizieren und verhandeln, damit es für euch beide passt. Der Hund versteht ja nicht, dass ihn die Watte umbringen kann, wenns blöd läuft. Der möchte sie halt gerne fressen, das ist ihm wichtig, es ist ihm ein Bedürfnis. Dir ist die Sicherheit deines Hundes ein Bedürfnis - und deshalb tauscht man dann. Der Hund stellt fest, dass es sich lohnt, das zu tun, was DU möchtest, und dass es noch bessere Ideen gibt (gegen ein Leckerchen zu tauschen) als die, die er vielleicht gerade hatte, nämlich die Watte zu fressen
Und du musst nicht streiten und dich nicht ärgern.
Das macht es euch beiden einfacher. 