Beiträge von Wurli

    Danke dir!

    Mit Pferden hatte ich seltsamerweise nie so das Problem, wenn die zickig wurden. Wenn ich die an der Hand hatte, hatte ich sie da. Liegt vielleicht auch dran, dass man Pferde am Kopf hält, da hat man noch etwas mehr Hebelwirkung als am Geschirr...

    Ich werd die nächsten Male mal ausprobieren, ob ich's auch schaff, den "wilden Hengst" einfach mitzuschleifen und ob das vielleicht besser wirkt, als das aussitzen. Wobei ich irgendwie bezweifle, dass er da irgendeinen unterschied merkt zu "Ich sitze und flippe total aus" oder "Wir gehen weiter und ich flippe total aus". Mir wär wichtig, was ihn schneller zur Raison bringt. Ich persönlich merke bei mir, dass ich mich mehr ärgere, wenn ich ihn mitschleifen muss und er springt andauernd in die entgegengesetzte Richtung... und das ist auch immer kontraproduktiv.

    Einerseits würde ich solche Sachen gerne öfter erleben, um mehr Übung drin zu haben, aber andererseits bin ich froh, wenn nix passiert :ugly:

    Hast du es mal mit einem tollen Spielzeug versucht?
    Wir haben so einen Futterdummy mit zwei Handschlaufen, damit kann man gleichzeitig zerren. Da fährt Pascow so drauf ab (weil Futter UND Spiel), dass man ihn bei Hunden, die er nicht mag, sogar damit ablenken und vorbeigehen kann bis zu einem gewissen Punkt.

    Ich weiß immer nicht, wie ich sowas transportieren soll, ohne Probleme zu haben, es im Ernstfall rauszupfriemeln :???: Wurde mal angepflaumt vom Trainer, weil ich Faffis Ball am Gürtel hatte (aber der hat ihn eh nicht beachtet, solange er da hing...).

    Aber in so richtigen Ernstfällen nimmt er zumindest auch die geilsten Leckerli gar nicht mehr. Schnappt vielleicht mal danach, aber nicht gezielt. Starrt dann so lange, bis es in seinem Hirn den Kurzschluss gibt und er ausflippt.

    Lässt er sich gar nicht ablenken, wenn er so "austickt"?

    Zu gewissen Zeitpunkten kann das werfen von Leckerlis funktionieren. Aber nicht immer, und manchmal ist die Suche dann auch nur "kurz eingeschoben", bevor er wieder geiert.

    Danke für deine Einsichten, das hilft :bussi:


    @Munchkin1 Oftmals nicht, nein. Vielen Dank für deine Tipps, ich fühl mich gleich viel besser vorbereitet auf das nächste Mal!

    Wieso bleibst du denn stehen wenn da so rumspinnt?

    Er saugt sich dann mit dem Hintern am Boden fest. Im besten Fall kann ich ihn noch ein paar Meter wegzerren oder sehe den Hund vor ihm, sodass ich managen kann, aber manchmal läuft es eben so blöd. Sobald ich das Gefühl habe, ich krieg ihn weiter, geh ich auch weiter, das finde ich persönlich auch besser.


    Vlt brauchst du ein neues HB das du besser greifen kannst und solltest shoppen um dich abzulenken

    Eins mit Griff wär super praktisch... aber leider darf ich aktuell nicht shoppen. :( Nichtmal das ist drin! Geschirr greifen war auch blöd weil er den Mantel drüber hatte. Es ist zum Mäuse melken. Aber ich behalte es im Hinterkopf.

    @Wurli häng nicht fest in solchen Events, das bringt Euch definitiv nicht weiter. Der Hund merkt, dass Du genervt/unglücklich bist und das verunsichert ihn zusätzlich. Glaub mir, ich kenne solche Momente zur Genüge. Der Emil hat mich fertig gemacht in der Beziehung. Zu in die Leine springen, bocken, kam noch ohrenbetäubendes Geschrei. Die Blicke meiner Mitmenschen haben mich noch zusätzlich runtergezogen. Aber denk dran, die sehen nur, was JETZT GERADE läuft. Sonst wissen die nix von Euch. Die Leute, die damals schockiert nach mir und meinem kreiselnden Schreihals geguckt haben, sind heute die, die uns verliebt hinterher gucken, wenn Emil an kurzer Leine den Streber raushängen läßt, mit mir durch den Ort geht, an durchhängender Leine, Blicke bei mir, an jeder Straße von alleine absitzt...und ich bin sicher, denen ist nicht mal klar, dass das genau der durchgeknallte Irre ist, dem sie vor 2 Jahren kopfschüttelnd hinterher geguckt haben.

    Also Kopf hoch, Krönchen zurechtrücken und weiter gehts :bussi:

    Danke dir. :verzweifelt: :bussi:

    Ich hab einfach immer Angst, dass es irgenwann heißt "Boah, die hat ihren Hund nicht im Griff", "Die hat den voll grob am Halsband gepackt"... aber um Himmels willen. Vermutlich vergessen sie's wirklich irgendwann...

    Faffi lässt auch ganz oft schon den Streber raushängen jetzt und wir kriegen auch viele solche Blicke, aber sowas merkt man sich natürlich nie so wie diese Horrormomente, wo man gerne wie in Minecraft gerne ganz schnell ein Loch buddeln möchte, um das über sich wieder zuzumachen, bis alles vorbei ist... :/

    Ach .. :verzweifelt:
    Ich würde, wenn er zur Zeit so schlecht hört, in Gebiete fahren, wo nicht viele Menschen unterwegs sind. Das erspart euch beiden Stress. Und wenn du das Gefühl hast, es läuft wieder besser, die üblichen Runden gehen.

    Ist in der Mittagspause leider so schlecht, sonst bin ich so lange weg :(


    Aiaiai Wurli ich glaube, nicht viel.
    Da sind bei Faffi wohl die Sicherungen (Hormone?) durchgeknallt. Weißt du, ob die Hündin vielleicht läufig war/wird/ist?
    Was willst du tun, wenn er überhaupt nicht mehr 'da' ist? Ich bin sicher, du hast alles versucht in dem Moment. Eigentlich hilft da nur mit Hund umdrehen und gehen, oder?
    - Blöde Frage vielleicht, aber wenn du in so einem Augenblick wirklich angep*sst bist, hast du das Faffi schon mal mitgeteilt? -

    Dass er sich danach an dem pöbelnden Hund vorbeiführen ließ, ist auf jeden Fall gut.

    Die Hündin kennt er, mit der hat er schonmal gespielt, aber eigentlich ist sie auch zu klein - er wird ihr nach einer Zeit immer lästig und lässt sie nicht mehr in Ruhe. Seine Kleine-Hunde-Obsession, ihr wisst bescheid...

    Ihr hätte ihn einfach gerne irgendwie mit etwas mehr Würde gehandelt, glaube ich. Aber der hat sich so wild herumgeworfen, es war wirklich ein absolutes eskalieren. Zumindest kams mir so vor. Mein Hirn hat die Hälfte des Vorfalls schon unter "ich will nie wieder daran denken" verbucht... Und ja, nach dem ersten groben Springen hab ich ihn nach hinten weggeblockt und ihm auch laut und streng mitgeteilt, dass das so nicht geht. Aber da war er schon gaaaaanz weit weg... in Gedanken. Als würde es "plopp" machen und alle grauen Zellen wären weg. Vermutlich hast du Recht und er kann einfach nicht anders dann.

    Aber wie helf ich mir dann selber? Wie halte ich ihn am besten und stabilsten? Soll ich aufhören, sein Blickfeld zu versperren? Die letzte Zeit klappte das immer echt gut, weil ich ihn dann oft für (praktisch halb erzwungenes) Anschauen belohnen konnte. Aber heute war er dann eben links-rechts-links-rechts nur am vorbeidrängeln. Ich will aber auch nicht, dass er sich beim Glotzen so einschießt.

    Wir hatten eben den schlimmsten Spaziergang ever :(

    Was heißt.... so schlimm war's nicht. Aber das Kernstück war eine Katastrophe.

    Leinenführig war er heut nicht ganz so schön wie gestern, aber er hat ein schwieriges Teilstück gut mitgeübt. Dann waren wir auf der Wiese, haben in der Ferne eine Bekannte mit ihren zwei Hunden gesehen, die nicht angeleint waren. Zwergnase kam auf uns zugetrabt, aber Faffi kommt mir aktuell nicht von der Schlepp, weil er nicht hört. Und das... naja, das hat man gesehen. Ich hab halt echt keine Anstalten gemacht, abzuleinen, und die kleine Hündin abgeblockt. Überraschenderweise (und tollerweise!) war Faffi währenddessen noch total ruhig... aber als die Hündin dann zurück zu Frauchen ist, ist er total ausgeflippt. Und damit meine ich wirklich massiv.

    Dann kommt ein altes Spazierer-Ehepaar vorbei und der Mann meint mich blöd anquatschen zu müssen von wegen "der Hund muss ja spielen". Ich hab ihm nicht allzu freundlich erklärt, warum das gerade WIRKLICH NICHT drin ist. Seiner Frau war das ganze eher peinlich. Und je länger wir da standen, desto mehr ist Faffi total eskaliert. Hat sich herumgeworfen, gefiept, und ich hab ihn zunächst direkt am Geschirr gehalten, irgendwann musste ich das Halsband dazunehmen, während ich ihn körperlich blocken musste und versuch bei sowas mal, keinen Halsflausch zu erwischen oder zu verhindern, dass dir der Hund reinspringt... Es war ein totales Kuddelmuddel aus Pudel und mir, bestimmt entsetzlich anzusehen, und er hat sich null beruhigt. Ich habe verzweifelt versucht, ihm eine Chance zu geben, mich anzusehen, damit ich ihn belohnen kann, hab aber selber mein "Cool" total verloren, und auch klare verbale Ansage hat nichts bewirkt. Es hat ewig gedauert, bis er auch nur ansatzweise wieder bei sich war und ich ihn mit einem Suchspielchen ablenken konnte. Dann hat Faffi mir noch vor lauter Stress auch noch auf die Schlepp gedurchfallt.

    Es war, als wäre er vollkommen aus seinem Kopf verschwunden. Die Gassibekanntschaft hat sich noch entschuldigt, sie dachte, ich würde ihn noch ableinen, aber mir hat das halt jetzt wochenlanges Training total ruiniert... Ich hab halt dann erklärt, dass er zur Zeit an der Schlepp bleiben muss, so abwegig ist das doch nicht... dass er mal an der Leine bleiben muss. Oder? :verzweifelt: Oder hätte ich mich früher bemerkbar machen sollen? Ich wollte eben umkehren, da war die Hündin schon bei uns und Faffi versteinert.

    Dann kam noch eine Dame, die meint, sie muss mich zulabern, weil ihre Bekannte mal einen schwarzen "Riesenpudel" hatte und dann auch noch meinen Hund ruft (der sich zum Glück nicht die Bohne für sie interessiert und lieber nach einem Laster in der Ferne lauscht). Dann NOCH eine Hundebegegnung, bei der Faffi wieder total ausgeflippt ist. Nochmal dasselbe von vorn.


    Beim Heimweg kam dann der WTP wieder schrittchenweise durch, zum Glück, und ich konnte ihn mit einem Leckerli an einem tobenden Hund am Zaun ohne Probleme vorbeiführen.

    Ich könnte so heulen. Ne Spaziergängerin, die ich direkt nach Kuddelmuddel Nr. 1 gegrüßt habe, hat mich total befremdlich angesehen. Ich könnte mich gerade in einem Loch verkriechen... :( :( :( So extrem ausgeflippt ist er noch nie und 25 Kilogramm flutschige Wolle sind einfach unglaublich schwer zu halten, wenn sie sich von links nach rechts werfen... Ich würd gerne sagen, die Blicke waren mir egal, aber ich hätte selbst den Kopf drüber geschüttelt. Einfach entsetzlich.

    Was hätte ich besser machen können? :verzweifelt: