Beiträge von Mikero

    Dein Hund hat bereits Jagderfolg gehabt.Wenn das Down funktionieren soll wirst du das nach alter Väter Sitte einüben müssen, also mit viel Druck..... und in irgendeiner Form aversiv absichern.
    Sonst wird die Hündin das nicht mehr generalisieren.
    Wenn du das nicht möchtest, was ich auch verstehen könnte, muss zeitlebens die Leine dranbleiben.


    Das ist vor dem ersten Jagderfolg natürlich einfacher.
    Und ja, da jagen selbstbelohnend ist, hatte deine Hündin Erfolg, auch wenn es wahrscheinlich nicht zum Riss kam.

    Das sie mit Hetzen schon Jagderfolg hatte ist mir schon klar.


    Sie ist generell sehr unsicher und ich hab die Befürchtung, dass wenn sie durch ein blödes Timing meinerseits das Aversive mit mir verknüpft ich mir eher ins eigene Bein schieße, und mir eher mehr kaputt mache was unser alltägliches miteinander betrifft. Wenn ich derzeit ihr gegenüber laut werde, oder z. B. "bedrohlich" auf sie zugehen würde, würde sie mir gegenüber stark ins Meideverhalten gehen. Oder was meinst du mit Aversiv in diesem Fall?

    Hab nicht alles gelesen, aber du wolltest wissen, wie sich ein Hund bei Wildsichtung verhalten sollte?


    Neutral! Meine Devise ist, hinterhergucken ist erlaubt, mehr nicht!


    Der Hund unseres Nachbarn rannte mal einem Hasen hinterher, in der Nähe der Bahngleise. Die Bahn kam und der Nachbar musste ohne seinen Hund nach Hause gehen...
    Das wäre mein Alptraum!

    Nein wie sich ein Hund verhalten sollte ist mir schon klar. Was ich nur Interesse halber wissen wollte, ist wie viele Hunde de facto Flüchtendem Wild hinterher gehen. Quasi ob das Gro der Leute es schaffen ihre Hunde tatsächlich bei einem so starken Reiz zu kontrollieren. Wobei mir auch bewusst ist, dass diejenigen die im dogforum schreiben sich schon deutlich mehr mit ihren Hunden auseinander setzen als ein Großteil der anderen HH.

    @CH-Troete
    Ich persönlich halte Wienerle, Fleischwurst und Käse nicht für langweilig... Mia ist ne kleine Mäkeltante... Leber fasst sie glaub ich mit Pinzette nicht an... xD .


    Hier ist leider wirklich wenig Wild, daher auch blöd zum Üben. Dafür müsste ich etwas weiter raus fahren, werden wir aber definitiv jetzt häufiger machen.


    Wie würdet ihr ein schnelles und sauberes Down aufbauen? Gibt's da irgendwelche guten Tipps / Tricks, oder muss man einfach den Bleiben?

    Ich rede tatsächlich von Vorsteher. Ihre Mutter hatte definitiv Englisch Setter in der Verwandtschaft und Mia kann diesen auch nicht verleugnen. Sie steht auch in manchen Fällen sehr schön mit Pfote vorne oder Hinten oben vor.


    Mit Futter könnte ich da wenig versuchen :pfeif: . Das würde sie höchstens wieder ausspucken... :fear:

    In meinem Bundesland ist im Wald grundsätzlich und überall Leinenpflicht , deshalb bleiben die Hunde auch an der Leine. Hier ist es sehr wildreich und wir treffen täglich Rehchen. Wenn ich Wild eher sehe bekomme ich Hund gestoppt, aber wenn es unübersichtlich ist und Hund schneller ist wäre ich mir ohne Leine überhaupt nicht sicher. Es gibt wildarme Gegenden wo Hund leinenlos unterwegs sein kann, der Wald gehört sicher nicht dazu.


    Wie reagiert Dein Hund denn jetzt auf Wild ? Ich könnte mir schon vorstellen, das nach so einem Jagderfolg der Hund nicht mehr so ruhig bleibt.

    Sie ist wie immer. Sie sucht auch nicht aktiv nach Wild, ist jetzt halt wieder an Flexi oder Schlepp in der Hand und lässt wieder schön mit sich arbeiten.

    ich versteh deinen Zorn nicht? Du hast gefragt ing hast mMn nette und gut begründete Antworten bekommen.

    Das scheint etwas falsch rübergekommen zu sein. Ich habe meinen Post nicht aus Zorn verfasst. Eher etwas Unmut darüber, dass mir von einigen Seiten unterschwellig Unterstellt wurde, dass mir nicht bewusst wäre, dass Wild bei einer Hetzjagd in Todesangst und ggf auch in Todesgefahr ist. Bzw. das ich den Jagdtrieb versuche runter zu spielen, was definitiv nicht der Fall ist.

    Wenn sie seit Juli an der Leine war, zwischen 5m und 15m Schlepp. Absolut in jeder Situation abrufbar ist und mir auch Hasen im Feld vorsteht, ohne hinterher zu gehen?

    Sie steht in dem Fall mit durchhängender Leine vor. Sie bleibt auch stehen ist jedoch aus der Position nicht abrufbar. Ich kann sie dort jedoch abholen.



    Ja ach ne... Ich glaube ich bin mir durchaus bewusst das mein Hund einen enormen, derzeit schlecht kontrollierten Jagdtrieb hat. Davon können mmn Antworten durchaus freundlicher Vormuliert werden. Hätte ich kein Interesse an anderen Ansätzen würde ich wohl kaum in einem Hunde forum schreiben?! Ich wollte eher mit anderen HH in Austausch treten, die womöglich auch ähnliche Erfahrungen hatten.


    Ob die Hunde von anderen Menschen in solchen Situationen jagen oder nicht war eher eine reine Interessens Frage, keinesfalls als Ausrede für weiteres Jagen gedacht.

    Wer nicht gehorsam ist, bleibt an der Leine.

    Das ist ja wieder schön zu sagen. Nur wie soll ich denn einschätzen, ob sie denn mittlerweile gehorsam ist? Wenn sie seit Juli an der Leine war, zwischen 5m und 15m Schlepp. Absolut in jeder Situation abrufbar ist und mir auch Hasen im Feld vorsteht, ohne hinterher zu gehen? Man kann mich doch jetzt nicht als Unmensch darstellen, dem das Wild nicht bedeutend, wenn ich besagte 5 m Schlepp für 20 sek fallen lasse.


    Zur Klärung: Uns ist bisher erst ein Reh auf dem Feld über den Weg gesprungen- und das vor 3 Jahren. Wir haben im Wald die Regel, da ss der Weg nicht verlassen wird und aktiv Spuren suchen oder stöbern geht von meinen beiden keiner.


    Mich hatte eher interessiert in wie weit Otto Normal Hund bei solch direkter Wild Begegnung Reagiert.

    Hallöchen,


    Ich hatte hier vor einiger Zeit schon mal einen Thread eröffnet zum Thema Antijagdtrainig bzw. halt zur Jagdmotivation meines Hundes.


    Wir haben durch mit den zahlreichen Anregungen viel trainiert und auch wieder vermehrt am Grundgehorsam gearbeitet mit aus meiner Sicht eigentlich tollen Erfolgen...


    ... Eigentlich... Nur ist mir leider vorhin im Wald Hundchen nach langer Zeit wieder - durch Teils meine Schuld, teils blöde Zufälle - Wild hinterher und war beim hetzen selbstverständlich nicht mehr zu stoppen. :dagegen:


    Ich hatte sie mit meinem Zweithund abgesetzt, und bin ihren Dummy verstecken gegangen. Als ich ca. 6m vor ihr war (und sie hatte leider bloß eine 5m Schlepp dran :ugly: ) ist direkt hinter ihnen ein Rehbock über den Weg gesprungen (ca. 5m Abstand). Beide Hunde sind hinterher, wobei mein Zweithund eher nur mitgelaufen, als selbstständig jagend war. Mein Zweithund war auch nach rund 5 min wieder da, meine Große erst nach gut 30 min. :mute: .


    Wie würden eure Hunde bei so einer Begegnung reagieren? Und würdet ihr nach so einer Hatz wieder die Schlepp komplett festhalten und auf den Ausgangspunkt zurück, oder eher als blöden Zufall abstempeln.


    Danke wer bis hierhin durchgehalten hat. Ich freue mich auf einen regen Austausch.


    PS. : Mir ist durchaus bewusst dass der Ausflug gerade mit Schlepp deutlich anders hätte enden können. Auch steht es außer Frage dass die Situation für das Reh mehr als ungut war... :rotekarte: