Beiträge von esiontour

    War ja auch Spaß. ;) Wir können das ruhig langsam anfangen. Hab ja nun genug Zeit und ich wohne ja auch net weit weg. Da können wir das öfters mal machen. Vielleicht lässt sich da über Dusty auch ne Menge machen. Die beiden kennen sich gut und vielleicht vertraut Numa ihm irgendwann mal so, dass wir sie zusammen davor spannen können, so das sie von ihm lernt. Aber ich denke wann des so weit ist wird Numa uns schon zeigen.

    Hehe klingt ja super. Morgen brauchste dann nicht mehr hinterherrennen. Da stellste dich aufn Roller. :lol: Und wenn ich mit Dusty vorweglaufe, wird Numa eh nix besseres im Sinn haben als uns hinterherzukommen. Nur wird sie schneller sein als ich mit Dusty zu Fuß. ;)

    Ich schreibe auch mal mit. ;)

    Wir machen nun schon ca. 5 Monate das Stop-And-Go-Prinzip und ich muss sagen: mein Hund möchte das nicht verstehen. Wir sind so weit: wenn die Leine stramm ist bleibe ich stehen. Er dreht sich zu 70% sofort um und kommt an meine Seite (teils sogar ein Stück hinter mir), setzt sich teilweise auch hin und schaut mich schön brav an. Wenn ich nun loslaufe passiert folgendes: entweder er läuft so schnell das er innerhalb einiger Sekunden wieder am Ende der Leine ist, manchmal läuft er dann so kurz vorm Ende der Leine, das ich nur minimal langsamer werden müsste und die Leine wäre wieder stramm oder ... und das war nun seine Antwort auf mein Stop-And-Go: Er rennt mit Anlauf voll in die Leine. Frauchen trainiert nicht mit Leinenruck, aber Dusty trainiert mich mit Leinenruck. :D Nein lustig ist des eigentlich nicht. Tut verdammt weh (er wiegt 25 kg) und er hat damit ja manchmal ... wenn auch millimeterweise... Erfolg. Ich bestätige auch jedes ordentlich Laufen und jeden Blickkontakt mit verbalen Lob und Leckerli, aber wir kommen einfach nicht weiter.

    Ich werde nun mal mit dem Rückwärts gehen anfangen und des .. auch 5 Monate durchziehen. ;) Mal schauen ob wir damit mehr Erfolg haben.

    Ich möchte aber Schnüffeln etc. zulassen, da wir hier in der Großstadt leben. Er kann auch hier oft ohne Leine laufen, da er aber sehr Jagdbegeistert ist und nun wieder Vogelzeit ist, wird wohl die Leine wieder öfters dran sein.

    Ach an dem Wochenende als ich das erste mal mit Schneeschnute und Anhang dort war, hab ich die Rehe nur von Ferne gesehen und Dusty hat auch super gehört. Heute waren aber weitaus mehr unterwegs. Meist recht weit weg, aber Hunde haben ja auch noch gute Nasen.

    Und eben die Wildschweine ... die haben mich heute echt überrascht. Krasses Erlebnis mal wieder (ich komme zwar vom Land aber so nah hab ich die nun noch nie gesehen) aber mit so einem Jagdbegeisterten Hund wie Dusty ist des ziemlich stressig.

    So ich komme nicht mit. War heute mit meinem Freund und unseren beiden Hunden dort. Wir haben tausende Rehe gesehen. Im ersten Teil war dann auch alles gut, aber ab ner bestimmten Stelle ist Dusty komplett am Rad gedreht. Ist nur noch wie von der Hummel gestochen über die Felder gerast und halt überall hin. War kaum noch abrufbar. Dann hab ich ihn irgendwann an die Leine genommen und 2 Minuten später war ich verdammt froh das ich des getan habe. 10 Meter neben uns preschte ne Rotte Wildschweine ausm Gebüsch. Danach war Dusty gar nicht mehr ansprechbar und deshalb musst ich ihn das ganze letzte Stück an der Leine lassen. Und fragt nicht wie anstrengend Dusty an der Leine sein kann.

    Das ist im Moment einfach zu stressig für ihn und mich. Wenn wir mit unserem Antijagdtraining vorgeschrittener sind werden wir uns dann wieder anschließen.

    Mit Animal Learn hab ich nix am Hut. ;) Hab ich mich noch gar nicht mit beschäftigt. Als ich damals mit 13 Jahren Gonso bekommen habe, wusst ich noch nix von Güther Bloch, Jan Fennell, Animal Learn... etc. Und trotzem musst ich ihn irgendwie erziehen. Ich hatte hier ein uraltes Buch .. habs im Moment ausgeliehen, deshalb kann ich nicht genau schauen von welchem Jahr des ist. Aber eben kein aktuelles. Hieß: Hundeerziehung ohne Zwang. Also diese "Ohne Zwang Methoden" sind nicht so neu wie manche glauben, auch wenn damals auch noch nicht so weit verbreitet. Und bei einem angstaggressiven Hund hatte ich keine andere Chance, als ihn vorsichtig und mit Freude zu trainieren.

    Nur mache ich des jetzt auch Frei-Schnauze. Manches geht eben einfach nicht bei meinem Hund. Ich lese viele Erziehungsbücher und picke mir dort das ein oder andere raus, wo ich denke das könnte bei meinem Hund funktionieren. Und wie sarplaninac schon sagt, man muss auch ein wenig auf die Rase/Größe schaun. Ich bin froh das meiner nur 25 Kg wiegt. Sollte er wirklich mal viel Kraft entwickeln, halt ich ihn am Geschirr und weiter gehts. Aber es kann verdammt weh tun wenn ein 25 Kg mit Anlauf in die Leine springt. :explodieren: Ich möchte mir das jetzt nicht für 70-80 kg ausmalen. ;)

    Ach und Geschirr habe ich bei meinen Hunden schon immer. Als ich damals mit 11 Jahren das erste Mal diesen armen Kettenhund auf dem Bauernhof sah bin ich mit ihm Gassi gegangen. Und mit Halsband war das eine echte Tierquälerei. Der war nur am Röcheln und Spucken. Der hat aber auch nicht gerafft das des vom Ziehen kommt :lol: Das nächste Mal habe ich ihm ein Geschirr mitgebracht und dann war es für ihn angenehmer und somit war er auch aufnahmefähiger für alles andere. Naja 2 Jahre später hatte ich dann endlich die Besitzer und meine Eltern überzeugt, dass dieser Hund da weg muss und seitdem wohnte er bei uns.

    Wobei ... nen Kangal mit K9 Geschirr. Da fragen dann bestimmt alle Kinder ob sie mal reiten dürfen. :lachtot:

    Um es kurz zu machen: Ich denke man sollte als guter Hundehalter es schaffen (auch mit Hilfe) die richtigen Methoden für seinen Hund zu finden und eben auch mitzubekommen, ob dies für den Hund das richtige ist oder ob diese Methode für den Hund nicht gut ist.