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Muss mal nach "beißwurst" schauen. Weiß gar nicht wie sowas aussieht 
Man kann viele Dinge dazu nutzen. Spieltaue, altes Handtuch mit Knoten drin, irgendwelche Leder, und halt die Beisswürste. Bei Dusty hab ich z.B. mit Bällen keine Chance ... er findet Bälle doof (ich auch) und ignoriert meist fliegende Bälle (die für Perriz ^^). Nur seinen Dummy holt er, wenn ich ihn werfe. Ich habe aber gemerkt das so nahe Spiele ... also mit irgendwas zergeln und ohne "Hilfsmittel" miteinander raufen, genau Dustys Ding sind. Da kann er was MIT mir tun und nicht nur stupide den Ball holen.
Nimm dir einfach mal irgendwas und spiel selbst damit, lass deinen Hund aber erstmal nicht dran. Mach Geräusche (wenn dir des liegt ^^) und sowas. Dann lässt ihn mal dran schnüffeln ... nimmst es wieder an dich ... dieses Ding muss was ganz tolles sein
wird sich irgendwann dein hund denken. Wenn du es ihm dann wieder hinhälst (es vielleicht bissl übern Boden ziehst, als wäre es eine Beute), dann kann es sein das er drauf anspringt und es ins Maul nimmt. Man kann solche Zerrsachen anfangs auch an nen Strick machen und es eben "leben" lassen ... das reizt viele Hunde schon sehr. Muss natürlich net funktionieren ... nicht jeder Hund mag spielen. Fang damit aber daheim an ... dann ist er nicht abgelenkt und kann sich auf dich konzentrieren.
Und das Ding nach jedem Spiel immer weit wegräumen. Es muss was besonderes sein wenn du es jeden Tag einmal vom Schrank holst und dann richtig mit ihm tobst. Ich weiß nicht inwieweit dein Hund sich hochpuscht ... und dann das Ding nimma hergibt. Und ich weiß nicht ob er "Aus" kann. Du kannst ihm also auf klassische Weise "Aus" lernen ... z.B. durch tauschen mit einem Leckerchen oder einem anderen Spielzeug. Oder du selbst wirst mitten im Spiel ganz ruhig ... mein Hund wird dann auch sofort ruhig und ich kann das Spielzeug nehmen (um ne halbe Minute später wieder anzufangen mit spielen ^^).
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Was ist denn ein Target-Stab?????
http://www.dog-obedience-training-review.com/images/Clicker-Target-Stick.gif
Nen Stab wo vorne ne Verdickung ist (ich hab nen Flummi auf nen Stab gesteckt). Ich clickere aus Spaß mit ihm ein wenig ... will irgendwann mit Obedience anfangen. Und er lernt gerade diesen Ball am Target anzustubsen bzw. die Nase dranzu"kleben". 
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Na du bist wenigstens schon so weit, dass du ihn ohne Leine laufen lassen kannst
Wie hast du das denn angefangen? Ihn einfach abgeleint und dann gehofft er läuft nicht weg? Weil wenn er an der Schlepp ein riesen Radius braucht, bist du ja nicht davon ausgegangen, dass sich das ohne Leine ändert oder?
Dusty hat etwas, was viele bei ihrem Hund gerne hätten. Er hat ausgesprochenem Folgetrieb. Woran es liegt kann ich dir nicht sagen ... entweder hab ich doch nicht so viel falsch gemacht wie ich dachte, oder es ist einfach seine Art oder weil er mich ja beschützen muss (seine Ansicht) und deshalb bleibt er bei mir. Ich denke da spielt von allem was rein.
In normalen Gebiet (bekannte Auslaufgebiete mit wenig Wild) muss ich rein gar nix sagen. Er bleibt einfach bei mir ... er läuft nicht weit weg und ich muss ihn auch nicht rufen. In der Stadt sieht das schon ein wenig anders aus und auch in wildreichem Gebiet. Dann behalte ich ihn aber auch an der Schleppleine bzw. Leine. Woran man seinen Folgetrieb sehr merkt ist, das ich mitm Fahrrad mit ihm fahren kann und dadurch kann ich auch mal ganz schnell wegfahren ... da lässt er sogar die Enten im See links liegen wenn ich ihm wegfahre. Ihm ist nichts wichtiger, als mich nicht zu verlieren. Deshalb hilft bei ihm Verstecken auch sehr gut.
Die erste Woche war er nur an der kurzen Leine bzw. in eingezäunten Gebieten frei. Schon da hab ich gemerkt das er relativ nah bei mir bleibt. Dann hab ich die Schleppleine genommen und anfangs ist er auch relativ in der Nähe geblieben ... aber da war er ja auch neu und noch sehr unsicher ... also bleibt man schön bei Frauchen. Hab das auch immer mit Lob und Leckerchen bestätigt ... wenn er zu mir geschaut hat oder zu mir gekommen ist. Hat prinzipiell gut geholfen, trotzdem ist er später an der Leine immer selbstständiger geworden, was zeigt das er sich net mit leckerchen ködern lässt. 
Da wir oft mit anderen Hunden unterwegs waren, hatte ich irgendwann keine Lust mehr auf Schleppleine (hatte sie bis dato nur als Absicherung ... hab damit kein Distanztraining gemacht). Also kam sie ab in Gebieten wo keine Gefahr bestand und da hab ich ja gesehen, dass er sehr darauf bedacht ist bei mir zu bleiben. Als ich dann des Buch Antijagdtraining hatte, wollte ich mit Distanztraining an der Schleppleine anfangen bzw. habe damit angefangen und ne ganze Weile durchgehalten, aber an der Leine hat er mich völlig ignoriert. Er wusste ja das ich nicht verloren gehen konnte ... er hatte mich ja an der Leine.
Es hat nichts gebracht. Jetzt läuft er in sicheren Gebieten wieder frei, in der Stadt an der 5 Meter Schlepp (hab ich in der Hand) und in wildreichen Gebieten an der 15 Meter Schlepp (hab ich auch in der Hand). Benutze die Schlepp momentan nur als Absicherung.
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Naja ich hätte auch gerne einen Weg ohne Leckerchen, weil es mich 1. nervt immer an Leckerlis zu denken... und 2. weil ich es auch irgendwie doof finde, dass der hund nur macht was ich will weil ich einen Käse hab. Aber es leuchtet mir ein, dass ich es wohl viel einfacher haben werde, wenn er sich sein Futter erarbeiten muss, und dann bin ich wenigstens nicht mehr Leckerligeber sondern lebensnotwendig 
Seit über 10 Jahren habe ich mit Leckerchen gearbeitet und bei Gonso hat das auch funktioniert. Und dann schneit dieser Husky-Leonberger-Mix hier rein und wirft meine ganze Weltanschauung über Hundeerziehung über Bord und nun muss ich schauen was ich daraus mache. Ich könnte meinem Hund nen Napf voller Steaks vor die Nase halten wenn er ne katze sieht (und diese net wegläuft *arg*) und da ist es egal wieviele Tage er nix zu fressen hatte. Er würde den Napf ignorieren. Natürlich sollte man es gar nicht so weit kommen lassen, aber manchmal passiert es eben.
Ich weiß nicht was besser ist und was schneller geht .. das Antijagdtraining wie es Pia Gröning in dem Buch beschreibt (Leckerchen, Clicker, Ersatzjagd, Schleppleinentraining, Impulskontrolle etc.) oder wie es z.B. Hundeteamschule lösen würde. Bei AJT von Pia hab ich einiges macht und wie gesagt auch für gut befunden. Nun arbeite ich mehr in Richtung Hundeteamschule, wobei wir da noch laaaaaaaaaaange nicht beim Thema jagen sind. Aber momentan ist das kein Thema. In der Stadt ist er an der Leine, im Wald auch, von Pferden kann ich ihn mittlerweise abrufen (Pfeife) und von nem flüchtendem Kaninchen hab ich ihn auch schon zurückpfeifen können.
Ich kann dir gerne mal das AJT-Buch ausleihen ... kannst mir ja ne Mail schreiben wenn du Interesse hast.
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Ich hab deinen Thread gelesen, in dem du nach einem Hundetrainer gesucht hast, hast du denn jemand gefunden? Finde das sehr spannend, weil meine Hundetrainerin auch jemand ist, die die Hunde nach Leckerli trainiert (hat halt auch selber nur verfressene Labbis
) aber hier gibts eben auch sonst niemand... und sonst bin ich auch super zufrieden mit ihr... will also gar nicht schimpfen 
Nein wir haben es erstmal aufgegeben. Wäre fast zu jemanden gegangen der wohl eine wirklich sehr krasse Ausbildungsmethode hat. Wusst ich nur nicht, beim Kennenlerngespräch kam er mir sehr nett vor. Gut das ich auf mein Bauchgefühl gehört habe und doch noch Infos über die Hundeschule gesucht (und auch bekommen) habe. Ich werde mir in Zukunft noch die ein oder andere anschauen und vielleicht findet ich ja auf einmal eine tolle, aber es gibt bestimmte Hundeschulen, da klick ich schon nach 3 Sätzen die Website weg. Und in Berlin gibts irgendwie sehr viele davon.
Wir wollen es jetzt erstmal noch alleine versuchen. Hab auch nen kleines Tagebuch hier im Forum aufgemacht, hab nur bis jetzt noch nicht geschafft was über Dusty reinzuschreiben.
Und dann sparen wir auf Intensivtage von Anita Balser.
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Aha wie das? Moglie interssiert der Dummy draußen halt kaum... apportier ihn halt nur, weil Futter drin ist... in der Wohnung zuverlässig, aber draußen läuft er auch mal dran vorbei, weil er ne andere Fährte super findet...
naja wenn der Hund irgendwann zuverlässig den Dummy bringt, fängt man an mit der Pfeife Signale zu geben. Ich habe eine normale Büffelhornpfeife. Jedesmal wenn er zum Dummy ist und ihn ins Maul genommen hat und aufm Rückweg zu mir war, hab ich 2 kurze Pfiffe kurz hintereinander gegeben. Er kam zu mir ... es gab Leckerchen für den Dummy. Nach ein paar Wochen hab ich dann einmal mal so diesen Pfiff gemacht und man kam der Hund angebraust.
Da wir aller 2 tage Dummytraining machen, wird dieser Pfiff immer wieder gefestigt (da er einfach immer den Dummy zurückbringt). Außerdem bekommt er für jedes Zurückkommen auf Pfiff nen Leckerchen (sonst benutz ich Leckerchen im Alltag gar nimma ... außer eben zum Hundesport). Ich würde sagen ... zu 95 % kommt er auf diesen Pfiff.
Dann übe daheim weiter mit dem Futterdummy und wenn du es dann das erste Mal draußen machst suche dir ne Wiese wo er net abgelenkt ist. Dann kannst das dort üben, solange bis er auch dort den Dummy immer holt.
So
Ich glaub das reicht für heute ... man ist des ein Roman 