Beiträge von esiontour

    Meinst du mich Staffy?

    Man nehme mal das Beispiel Leinenführigkeit.

    Nachdem ich monatelang Stop-and-Go, Umdrehen, eigentlich ALLES was es über das Thema Leinenführigkeit gibt ausprobiert habe (nein nicht alles gleichzeitig und ja ich war konsequent), lass ich mich jetzt seit einigen Monaten durch die Gegend ziehen. Das ist immernoch angenehmer, als ein permanent mit Anlauf in die Leine springender Hund (das hat er nämlich beim Stop-and-Go gelernt ... ich weiß ... ganz schön frech). Nun habe ich schon mal dieses hinter-mir-laufen in diversen Möglichkeiten probiert, es klappt ganz gut, aber ich muss mich 1. die ganze Zeit darauf konzentrieren nicht vor mich hinzuschleichen (letzte Woche war ich krank ... da bin ich eh nur rumgeschlichen), sondern eben aufrecht und zackig spazieren zu gehen. Mit ein bisschen Selbstkontrolle bekomm ich das hin - hoffe ich jedenfalls. Irgendwann wird das in Fleisch und Blut übergehen.

    2. ist Dusty so energisch was das ziehen angeht ... er will IMMER vorne sein ... und es ist nun natürlich nach einigen Monaten ziehen auch wirklich gefestigtes Verhalten ... das ich schon sehr energisch sein muss ... etwas was mir schwerfällt und es fällt mir auch schwer das vor fremden Menschen zu tun ... was sich in Berlin nun mal nicht verhindern lässt. :roll:

    Auch wenn ich Perriz in anderen Situationen nerviger finde als Dusty, aber bei Perriz muss ich nur eine aufgerolle Schleppleine kurz vor seinem Kopf hin und herschwenken und schon hört dieser Hund auf nach Vorne zu streben (er strebt eh öfters nach hinten ...). Dusty lächelt über so eine Maßnahme nur und rennt wieder nach vorn.

    Und ich denke das meine Körpersprache noch nicht eindeutig ist, er mich vielleicht nicht ganz ernst nimmt. Oder aber eben meint nun bin ich völlig durchgeknallt und ist erst recht der Meinung er muss alles regeln...

    Aber ich habe andererseits auch keine Lust mich noch ein Jahr durch die Gegend schleifen zu lassen, bis ich in kleineren Dingen gelernt habe mich körpersprachlich richtig auszudrücken.

    Ebenso fehlt es mir momentan ein wenig an Phantasie ... glaub ich. z.B. macht Dusty seine Geschäfte nicht, wenn er nur an der kurzen Leine hinter/neben mir herlaufen muss (habe das mal 2 Tage fast durchgezogen, habe ihn dann aber zum Geschäfte machen doch wieder an die Schlepp genommen). Sollte ich gleich eine 5 Meter Leine nehmen und ihn hinter mir laufen lassen, damit er zumindest mehr "Freiraum" hat um doch seine Geschäfte zu erledigen, oder sollte ich einfach drauf hoffen das er nach ein paar Tagen lernt, auch an der kurzen Leine zu lösen. Ich kann ihn z.B. morgens und nachts net von der Leine machen ... wenn wir ner Katze oder sowas begegnen, wars des. ;)


    Ach habs grad gemerkt das du Fanta meinst ... naja egal ;)

    Kann mal jemand vorbeikommen und mir aufn Kopf hauen, damit ich ENDLICH mal wirklich anfange was zu ändern? Ich habe viele kleine Dinge geändert, aber an die großen Sachen traue ich mich irgendwie nicht richtig ran (Leinenführigkeit, neuerdings Leinenaggression, Besucher anknurren (wobei ich da zumindest schon mal angefangen habe)).

    Bitte :headbash: :headbash: :headbash: :headbash:

    Ich weiß nicht ob du was falsch gemacht hast, aber ich habe 2mal meinen Hund auf den Clicker konditioniert, so wie es in jedem Clickerbuch steht. Drinnen klappt das, draußen dreht er sich nicht einmal um wenn ich clickere. Vielleicht könnten ja die Clickermenschen hier mal was dazu sagen. ^^ Aber zumindest hatte das bei mir auch keinen Erfolg.

    Die einzigste Motivation die meinen Hund ggf. vom Jagen abhält, ist das Fehlen meiner Person. Wobei das halt auch nicht unbedingt funktioniert, wenn vor ihm nen Reh aus dem Wald springt. Momentan mache ich viele Zerrspiele mit ihm ... weil ihm das Spaß macht und ihn ne Weile auf mich lenkt. Gestern stand ein fremder Hund neben uns ... Dusty hing weiterhin an der Hose (unser momentanes Zerrspielzeug - eine alte Hose) und hat sich nicht mal nach dem Hund umgeschaut. Natürlich kann man so seinen Hund nicht den ganzen Spaziergang an sich binden, aber ich merke das Dusty dadurch erstens seine Energie etwas rauslässt und zweitens das wir etwas gemeinsam machen und er dadurch wieder ein Stück mehr Bindung zu mir aufbaut.

    Ich habe außer der einen Katze, einem Hasen und einem Reh (und der Herde Rinder die er gejagt hat :hust: ) auch noch nie das Wild gesehen. Ich kann immer nur an Dusty ablesen, das wohl was in der Nähe ist.

    Dusty stöbert eigentlich eher selten, aber als ich z.B. mal in der Dämmerung in einem Wildschweingebiet unterwegs waren (mit Leine) und da wohl eins vor uns im Gebüsch stand (ich wollte gar nicht wissen ob da eins ist, wo Dusty hingestarrt hat ... hab ziemlich fluchtartig den Wald verlassen :hust: ). Seitdem versucht er in diesem Wald zu stöbern. Dort verbiete ich ihm z.B. das Verlassen des Weges. Aufm Weg kann er nicht stöbern. ;) Wenn meiner lange irgendwohinstarrt, dann muss ich eigentlich nur schnell weitergehen, dann kommt er. Aber das klappt eben nicht bei jedem Hund...

    McChris

    :2thumbs:

    Ich habs mit dem Scleppleinentraining auch aufgegeben. Wenn mein Hund an der Leine ist, bin ich Luft für ihn. Wenn ich aber z.B. irgendwo hingehe wo ich mir unsicher bin oder eben im dunklen, dann kommt er an die Schlepp. Aber die nutze ich einfach nur als längere Leine. Er kann nicht weg, hat aber bissl mehr freilauf als an der 1-Meter-Leine.

    Ich bin letztens mit beiden Hunden in der Dämmerung/Dunkelheit unterwegs gewesen und aufm Rückweg ist Dusty auf einmal weiter vorgelaufen als vorher und hat auch beim Rückruf länger gezögert. Und ich muss sagen, dass ich Dusty selten zurückrufen muss wenn wir unterwegs sind. Muss ich das in einer Minute 3mal, dann weiß ich das was im Busch ist und nehme meinen Hund an die Leine. Wenn nicht gerade die Katze genau neben ihm hochspringt (hier in der Stadt leider ein Problem), kann ich sehr gut vorher lesen wann es "gefährlich" wird. Aber deiner ist ja auch ein Sichtjäger. Ich denke da ist des einfacher. Ich weiß nicht ob Moglie Sicht- oder Nasenjäger ist oder beides...

    Mess mal deinen Hund aus. Halsumfang (in der Mitte), Brustumfang (an der niedrigsten Stelle des Brustkorbes) und die Länge von zwischen den Schulterblättern und Schwanzansatz und schreib dann hier mal die Werte hin.

    Ja das kann ich verstehen das es tagesformabhängig ist. Ich könnt auch manchmal ausrasten wenn mir mein Hund den Arm wieder ausreist, weil er ja nicht Leinenführig ist.

    (Nur) meine Meinung: Wenn dein Hund trotz hungern sich draußen nicht für Futter interessiert und dann auch noch ein sehr dünner Hund ist ... ich würde ihn wieder normal füttern und schauen ob ich ein anderes Motivationsmittel finde. Ihm ist Futter eben einfach nicht so wichtig. Vielleicht fängst du erstmal an das Futter zu Hause komplett ausm Futterdummy zu füttern. Er muss es erst in der Wohnung RICHTIG toll finden den Futterdummy zu bringen, damit er es dann draußen tut. Und draußen sollte man damit erstmal auf einer ablenkungsarmen Wiese anfangen.

    Aber sag mal clickerst du eigentlich? Und schaut dich dein Hund an wenn du draußen einfach mal clickst?

    Nein am Barf liegt es nicht.

    Überlege dir einfach mal, das Hunde vom Wolf abstammen und deren Hauptaufgabe war es zu Jagen um etwas zu fressen zu haben. Du hast jetzt zu Hause einen Sofawolf, das Jagen ist natürliches Verhalten. Er verarscht dich nicht und auch provoziert er nix. Antijagdtraining dauert sehr lange und das du später auch mit ihm ohne Leine laufen kannst, dazu gehören nicht nur Leckerchen und irgendwelche Übungen, sondern auch eine gute Bindung. Und die baut sich auch nicht von jetzt auf gleich auf.

    Desweiteren sollte er gut ausgelastet werden. Ein müder Hund denkt ein wenig weniger ans Jagen, als ein munterer Hund. Also ran ans Zugtraining. ;)

    Ich schicke bis Freitag dir das Buch zu.