Beiträge von Montagsmodell

    Vielleicht gibt es in diesem Fall ja auch noch eine "Zwischenlösung", mit der du besser leben kannst? Immerhin gibt es zwischen eigenem Hundewelpen und nix mehr mit Hunden zu tun haben ja noch so einige Möglichkeiten. Zum Beispiel im Tierheim als Gassigängerin erst mal Erfahrungen damit sammeln, wie das Zusammensein mit einem Hund so ist?

    Ich zerdenke mir viele Dinge und denke eher negativ in allem. Habe Angst vor was neuem und traue mir wenig zu..

    Ok. Dann hat der Punkt "mit so einem schlechten Gefühl sind das keine guten Voraussetzungen" wenig Aussagekraft. Denn das spricht weniger für ein fundiertes Bauchgefühl, sondern eher für ein bei dir übliches Panikmuster. Und wenn du immer nur nach diesem Muster handeln würdest, dann würdest du wahrscheinlich niemals irgend etwas neues starten. Es müssen also andere Denkansätze her, damit du zu einer Entscheidung kommen kannst.

    Ich weiß wenn ich jetzt absage enttäusche ich meinen Freund, die Arbeitskollegen werden sich fragen was los ist und die züchter wissen ja auch noch nichts.

    Auch das eignet sich nicht gut für eine Entscheidungsfindung. Was du hier tust ist nämlich: Du stellst deiner Angst "oh je, wie soll ich das schaffen" eine andere Angst "oh je, wie erkläre ich das meinem Umfeld" entgegen. So oder so lässt du dich ausschließlich von der Angst leiten - und das ist wohl kein so guter Ratgeber.

    Mit ist aber bewusst das das Thema Hund dann für immer erledigt ist, denn mein Freund möchte dann nicht mehr.

    Und da kommt gleich die dritte Angst ins Spiel, nämlich die vor der Endgültigkeit der Entscheidung: "oh je, und was wenn ich nun falsch entscheide?"


    Blöd gesagt: Drück innerlich mal die Stoptaste. Überleg dir, wie groß dein, DEIN Wunsch wirklich ist. Und wie viel Unterstützung du hast, ob dir das reicht. Und, zu guter Letzt: Ist dir der Wunsch es wert, über deinen Schatten zu springen und dich deinen Ängsten zu stellen, ist dein Vertrauen in die Unterstützung groß genug, es riskieren zu können? Oder ist es dir das nicht wert, dein Vertrauen nicht wirklich da? Ich denke, das sind in deinem Fall bessere Entscheidungsfragen.

    Aber mit so einem schlechten Gefühl sind das doch keine guten Voraussetzungen?

    Kommt ganz darauf an. Wenn es eine tiefe Intuition ist, dann wären es wirklich schlechte Voraussetzung. Also lautet die Frage: Ist es das? Oder anders gefragt, was bist du denn sonst für ein Typ wenn es um solche Entscheidungen geht?

    Wenn du sonst jemand bist, der sich gern in neue Erfahrungen stürzt, und der sehr schnell verliebt ist, dann solltest du dich fragen, was genau dich jetzt so stört. Doch es gibt auch andere Menschen, weiß ich weil ich selbst so bin: Diese erste "Welpenverliebtheit" hab ich eigentlich nie. Bei jedem einzelnen meiner Hunde hab ich am ersten Abend da gesessen und mich gefragt, wo in aller Welt ich mich da nun wieder reinmanövriert habe. Und bis ich mit dem neuen Hund so richtig innig war, das hat immer einen Moment gedauert. Solltest du da ähnlich gestrickt sein, dann ist das wieder eine ganz andere Ausgangslage, und dann muss diese Panik vorher gar nicht viel heißen. :ka:

    Also, wer bist du? :D

    war nicht so gemeint...

    Ok, dann kam das vielleicht bei mir nur blöd an. Es waren halt die "!!!", und danach das "beobachtest du etwa 24 Stunden", was auf den ersten Blick ziemlich vorwurfsvoll rüberkam. Aber wenn ich da einfach nur überempfindlich gelesen habe freut mich das natürlich sehr, und sorry wenn ich dir was unterstellt habe das du gar nicht so gemeint hast! :nicken:

    Eventuell sind sie ja nur zu anderen Zeiten in Feld und Wald unterwegs, als Du!!! Oder beobachtest Du die Leute 24 Stunden am Tag, das Du das so genau sagen kannst?

    Weshalb denn gleich so grantig? Natürlich kann man darauf hinweisen, das könnte auch ein Eindruck sein der nicht so ganz zutrifft, weil man ja manchmal zu verschiedenen Zeiten geht. Aber:

    Ich konnte nur ein einziges Mal mit ihr plaudern

    Vielleicht kam das dabei ja auch zur Sprache? Mal ganz davon abgesehen, dass das auch noch lange nix schlimmes sein muss wenn jemand eben lieber durchs Dorf läuft als durch die Botanik. Also erst mal tief durchatmen, schimpfen kann man immer noch wenn sich rausstellt dass es wirklich einen Grund dafür gibt. ;)

    Das sind aber glaub ich zwei verschiedene Aspekte: Kommen Hunde gut mit Fremdhundkontakten klar und sind friedlich und freundlich dabei ist das eine - haben sie was davon bzw. genießen sie es noch mal was anderes.

    Bei Glenny und Kaya habe ich damals jedenfalls festgestellt: Kam ein Tutnix in uns reingerauscht, waren sie sehr kompetent, Glenny sogar immer ausgesprochen freundlich. Aber gebraucht hat er das nicht, und eindeutig bevorzugt wenn Fremdhunde einfach ihres Weges gingen. Nun hatten die sich aber auch untereinander (und die zwei waren wirklich wie Arsch auf Eimer), und ausreichend gut bekannte Hundefreunde mit denen sie regelmäßig Kontakt hatten. Flüchtige Bekanntschaften fanden sie von daher im Grunde komplett überflüssig. Anders sieht das vielleicht bei sehr kontaktfreudigen Hunden aus, die als Einzelhund leben. Aber selbst da frage ich mich, ob viele nicht mit festen Bekanntschaften zufriedener wären.

    Straßenbild hier: Vor ein paar Jahren noch waren die DSH fast alle hinten "wackelig", die einen mehr, die anderen weniger, aber alle merklich. Mittlerweile hat sich das geändert - man sieht auf der Straße nämlich keine mehr. Wie das mit den riesigen VDH-Welpenzahlen zusammenpasst - keine Ahnung... :ka:

    (Da kann ich nur vermuten, dass die halt in Zwingern stecken. Zumindest dort, wo ich immer unterwegs bin, stehen häufiger Autos mit SV-Aufkleber vor den Gärten, in denen es Tag und Nacht kräftig bellt.)