Beiträge von Montagsmodell

    So, und von wegen Atmung, nur mal zum Vergleich - so ganz ohne jede medizinische Vorkenntnis, nur mit dem Auge und ganz normalem Menschenverstand:

    Zuerst ein Bild von meinem Krümel, "normale" Nase - guck dir bitte die Öffnung der Nasenlöcher an

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    Dagegen seine kleine Freundin, eine nicht ganz rassereine Pekinesendame - die kommt im normalen Leben noch mit, hechelt sich aber schon kaputt wenn Sandor noch nicht mal das Maul öffnet:

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    Und nun guck dir einfach mal die Bilderreihe hier bei den Wikipedia-Commons durch: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:…olick_Field.jpg

    Na, fällt da was auf?

    Also ich bin von, keine Ahnung, 20 % oder so ausgegangen. Die Hälfte ist schon echt schlimm

    Und nicht überlesen: Die 50% beziehen sich auf die verantwortungsvolle Zuchtauswahl! Sprich, bei den meisten weniger verantwortungsvollen :hust: Züchtern, und erst recht bei den Vermehrern, sieht die Quote deutlich schlechter aus...

    Und irgendwann meine och gelesen zu haben, dass die auch kaum natürliche Geburten haben, weil das Becken doch ziemlich schmal ist.

    Info von einer Züchterin: Das stimmt so nicht, Kaiserschnitte machen bei einer verantwortungsvollen Zuchtauswahl nur ca. 50% der Geburten aus. Na wenn das nicht beruhigt... :wallbash:

    Also, lass mich das jetzt mal kurz verstehen, ich bin nun nämlich allmählich schon etwas verwirrt:

    Zuerst hatte ich das hier so verstanden, "ich hab mir schon immer einen Hund gewünscht und hätte sooooo gern einen, aber trau mich nicht". Jetzt liest es sich eher so, "eigentlich will ich gar keinen Hund, mein Freund will aber unbedingt, wie komme ich ohne Stress aus der Nummer raus". :???::hilfe:

    und ein "WG"-Mitglied derart darunter zu leiden hat

    Da würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen: Das kann auch schnell für alle eine blöde Situation werden. Für die TE, weil sie ein schlechtes Gefühl dabei hat. Für den Freund, weil so was die Beziehung arg belasten kann. Und für den kleinen Hund, der eigentlich Geborgenheit bräuchte und sehr wohl die Ablehnung spürt.

    und dennoch kann ich nicht einfach sagen, wir nehmen ihn

    Da schlägt dann jetzt ehrlich gesagt gerade mein Herz für den kleinen Welpen. Ist bestimmt kein schönes Gefühl, in einer Familie zu leben und auf Menschen angewiesen zu sein und dabei zu spüren, dass die gar nicht wissen ob sie einen überhaupt wollen... :( :

    Was mir dazu so durch den Kopf geht:

    Das Leben mit Hund hat viele Seiten. Sehr viele schöne, innige, lebendige - eben die, die man so vor Augen hat wenn man von einem Leben mit Hund träumt. Und diese Momente sind es, die für die meisten Hundehalter alles wert machen. Denn das Leben mit Hund hat eben auch die anderen Seiten, und dabei spreche ich nicht von möglichen Katastrophenszenarien, sondern dem ganz normalen Wahnsinn den wohl jeder Hundehalter kennt: Durchfall kommt generell nie nachmittags bei gutem Wetter, sondern nachts wenn es draußen die sprichwörtlichen jungen Hunde regnet. Es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass die eingetretene Scherbe, der verschluckte Ball, die abgebrochene Kralle generell nur zu Tierarzt-Notdienstzeiten passiert. Und wenn das gefressene Gras ausgekotzt wird, dann niemals einfach so auf die leicht zu reinigenden Fliesen... Von so mancher weniger schönen Konfrontation draußen mal abgesehen, der Nerv-Thread ist voll davon. Das alles gehört dazu, das schöne wie das weniger angenehme.

    Bei den meisten ist es nun so, dass sie aus voller Überzeugung JA zu ihrem Hund sagen, und diese Überzeugung trägt sie auch durch die blöden Zeiten. Was aus den Hunden wird, deren Halter dieses Ja auf Dauer nicht sagen können oder wollen, liest man leider auch immer wieder.

    Nun gibt es viele, sehr viele Dinge im Leben, bei denen ich spontan empfehlen würde: Wenn nichts schwerwiegendes dagegen spricht, dann probier es halt! Allerdings gilt das für Dinge, bei denen im Zweifel halt nicht mehr verloren ist als Engagement, Zeit und Geld. Hier aber sprechen wir davon, die Verantwortung für ein Leben (nämlich das des Hundes) zu übernehmen. Und von massiven Zweifeln, nicht ein wenig Angst vor der eigenen Courage. Bedeutet für mich, das ist eher ein Fall für: Wenn du dir nicht wirklich sicher bist, dass du es willst, dann lass es. Und finde lieber Möglichkeiten, wie du dir sicher werden kannst - in die eine oder andere Richtung. Denn die Rechnung zahlt in diesem Fall vor allem ein komplett auf dich angewiesenes Lebewesen, nämlich der Hund.

    Wenn du doch nun aber nicht weißt, was bei dir wirklich stärker wiegt - der Wunsch, gegründet auf rein theoretische Gedanken, oder die Skepsis, was das wohl bedeuten mag - was würdest du denn dann vorschlagen, um da ein wenig Realität rein zu bringen? Ein klares Gefühl dafür zu entwickeln, wo du nun wirklich stehst? Würdest du tatsächlich sagen, "du weißt zwar gar nicht wie sehr du das wirklich willst, aber schaff dir mal einen Welpen an?" :emoticons_look:

    Mir geht es nur darum, einen Weg aufzuzeigen wie sie sich dem Gefühl annähern kann, wie ist das eigentlich? Ist es so toll wie ich es mir vorstelle, ist es so schlimm wie ich es mir vorstelle? Und das ganze, bevor ein kleines, abhängiges Wesen einzieht. Denn diesen Aspekt sollte man nicht vernachlässigen: Über den ganzen Stress, den die Hundehaltung nun mal auch mit sich bringt, über all die Zweifel, die auch dazu gehören, hilft in der Regel vor allem eines hinweg: Das Wissen, dass es einem das wert ist. Der Wunsch muss so groß sein, dass er all das überwiegt. Und wenn jemand sich nicht sicher ist, finde ich es gut sich da klar zu werden bevor der Welpe einzieht. Ebay-Verkäufe wegen "hab mir das doch viel einfacher und schöner vorgestellt" gibt es schon viel zu viele.

    Es geht dabei auch nicht um Angst vor Hunden. Sondern vielmehr darum: Wenn sie regelmäßig mit Hunden unterwegs ist, und nicht nur auf die Ferne davon träumt, dann ist das eine prima Chance dem eigenen Grundgefühl auf die Spur zu kommen. Zu sehen, freu ich mich auch bei Regen darauf mit dem Hund zu gehen? Oder wird es mir zu viel, war der Traum von "mit Hund wäre ich jetzt draußen" doch mehr Illusion als Realität? Wie fühlt es sich überhaupt an, mit einem Hund zusammen zu sein?

    Kurz gesagt, eine Gelegenheit für den Wunsch, entweder deutlich hervorzutreten oder aber an Glanz zu verlieren.