Glaube nicht, dass Du einen Fachmann finden wirst, der Dir (oder jemanden, der es so sehen möchte) den Silky unter Brachy-Qualzucht-Merkmal erfüllt einsortieren wird.
Das denke ich auch nicht - aber im Grunde ist das auch gar nicht der Punkt. Punkt ist, bei all dem ganz realen, täglich auf der Straße beobachtbaren schlimmen Leid, muss etwas geschehen. Und an der Vernunft, dem Mitgefühl von Richtern, Züchtern und Käufern anzusetzen, ist offenbar leider keine Option - auch das täglich zu sehen, hören, lesen. So gesehen bleibt nur noch der Weg über gesetzliche Reglungen, wenn dieses unnütze Leid nicht endlos so weiter gehen soll. Denn hinter jedem dieser qualgezüchteten Hunde steckt ein Leben voller Einschränkungen, oft genug auch Schmerz und Angst.
Von daher kann ich gar nicht anders, als das zu begrüßen. Selbst wenn es natürlich stellenweise nicht optimal ist, siehe das Beispiel mit den kupierten Tierschutzhunden. Aber der Unmut über solche sich dabei ergebenden Ungerechtigkeiten sollte m.E. nicht denjenigen gelten, die nun diese Regeln aufgestellt haben und durchführen. Sondern all den o.g. Richtern, Züchtern (und natürlich erst recht den Vermehrern!) und den Käufern, die durch ihre Ignoranz, Geltungssucht, und ihren Egoismus diese ganze Suppe überhaupt eingebrockt haben.
(Wenn sich natürlich hier nun jemand besser fühlt, indem er "selber Yorkie" ruft oder meint, um möglicherweise-vielleicht-Grenzfalloption vorrechnen zu müssen - bitte schön, das ist jedem unbenommen. Ändert aber nichts am dringenden Handlungsbedarf.)