Beiträge von Montagsmodell

    Mal eine Frage an die Katzenkenner hier: Lernen Katzen denn eher kontextbezogen, oder generalisieren sie leicht? Ich meine, früher gab es ja eine Weile lang auch diese "Hunde-Internate", wo man seinen Hund abgegeben und angeblich super erzogen wiederbekommen hat. Hat sich auch nicht durchgesetzt, aus eben diesem Grund: Was an Ort A mit Person X klappt, muss deshalb noch lange nicht an Ort B mit Person Y klappen... :ka:

    In den Park setzen und gucken lassen, draußen an die Straße stellen und gucken lassen.

    Manche Knirpse sind von Laufen-Gucken-Schnüffeln gleichzeitig schon überfordert.

    Und nicht vergessen: Immer wieder auch unter reizarmen Bedingungen die Möglichkeit geben, mal richtig die Sau rauszulassen. In diesem Alter (und nicht nur dann) muss auch ein Hund nämlich zwischendurch den Kopf freipusten und völlig ohne Stress und Verarbeitung einfach nur Energie ablassen.

    Erst mal nur zur Gewöhnung an die Box: Auf keinen Fall würde ich einen aufgedrehten Hund da einfach reinsetzen, Tür zu, und warten bis er vor Erschöpfung aufgibt. Ich fürchte, negativer kann man es kaum anfangen.

    Was bei uns super funktioniert hat: Irgend einen leckeren Kauartikel in die Box, und Tür zu - Hund draußen! Und zwar bitte nicht abends wenn der Hund schon total drüber ist, sondern in einem ruhigen, aufnahmefähigen Moment. Die meisten Hunde wollen nun an das leckere Teil dran. Und erst dann, wenn ich den Eindruck habe, der Hund will nun wirklich unbedingt endlich da hin dürfen, mache ich die Tür auf. Dadurch entsteht schon mal das Grundgefühl, nicht in die Box zu müssen, sondern zu dürfen. Und das Kauen sorgt dort dafür, dass es gleich mit einem allmählichen Entspannen verknüpft wird. Wichtige Spielregel für den Anfang: Der Hund darf erst mal rein und raus wie er mag, das Kauteil aber bleibt in der Box! Und erst dann, wenn der Hund immer wieder glücklich über seinem Kauteil eingeschlafen ist, fange ich an, die Boxtür auch mal kurzzeitig zu schließen - während der Hund noch wach ist, versteht sich, er soll es ja mitbekommen. Und auch erst mal nur kurz, möglichst die Tür schon wieder öffnen während er sich noch fragt, ob das wohl so ok sein kann... So wird schnell eine Gewohnheit daraus, dass das im Grunde keine Rolle spielt.

    Aber zumindest beim Spaniel wird die Sache mit der Jagdveranlagung schnell zum Problem. Die weitaus meisten, die ich bisher kennen gelernt habe, haben jede Gelegenheit genutzt sich mal schnell in die Büsche zu schlagen - und von den zwei, wo das nicht der Fall war, war der eine fett wie ein Otter ziemlich gut im Futter, und der andere mit viel Einsatz extrem gut erzogen. :ka: