Beiträge von Montagsmodell

    Es ist doch immer wieder spannend, wie es so zusammen passt... Also wenn ich mir den Ton so anschaue, den du A-Ber hier anschlägst, dann kann ich mir auch richtig gut vorstellen, dass dir stark aversive Methoden absolut liegen und zusagen. Macht ein stimmiges Bild.

    Und klar, mit mir wirst du nicht reden wollen - aber weißt du was? Hier im Forum funktioniert aversiv nicht, die User sind wohl noch nicht ausreichend von ihren Tendenzen zur Kommunikation erlöst - hier darf man schreiben, was man denkt, so lange man es in angemessener Form tut. Von daher wirst du wohl damit leben müssen, dass auch andersdenkende Menschen sich äußern, und auch nicht von virtuellen Scht's und Wurfketten zu beeindrucken sind. :smile:

    Und das wirklich traurige an der ganzen Sache: Nun versucht mal, da von den Rassen zu sprechen die im Grunde noch ohne riesige Einkreuzungsprojekte zu retten wären. Sag beispielsweise mal den Chihuahuazüchtern, "eure Rasse geht gerade gnadenlos den Bach runter, nehmt doch besser die noch nicht so extremen Hunde und selektiert entsprechend so lange noch was zu retten ist!". Was sich da dann über einen solchen Rufer in der Wüste ergießen würde - besser gleich in der Wüste bleiben... :ka:

    wie wärr es denn mit was handlichem? So dass das kind irgendwann auch mal mit dem hund gehen könnte?

    Freundlich, verspielt, nicht allzu sensibel?

    Havaneser, bolonka zwetna, yorkshire Terrier (keine minis)

    So in die Richtung?

    Erst, wenn das Kind noch ein wenig älter ist. Kleine Kinder mit all ihren Ideen, und (sehr) kleine Hunde, das geht selten gut. Meist auf Kosten der Hunde, auf Kosten der Kinder dann wenn der Hund sich irgendwann aus Verzweiflung wehrt.

    Was den Pudel angeht, ich war vor Jahren eine zeitlang zum Training öfter Gast in einem Pudelclub. Gut, so manches fand ich dort etwas merkwürdig; zum Beispiel sind dort vor und nach dem Training wirklich alle Pudel auf der Wiese vor dem Trainingsgelände einfach durcheinander rumgeflitzt, während die Menschen gemütlich Kaffee getrunken haben. War nicht meine Idee von konzentriertem Training, aber andererseits spricht es für die Hunde dass das so völlig problemlos möglich war. Total fasziniert hat mich allerdings, wie super diese Pudel herausgefunden und umgesetzt hatten, was sie tun sollten - und das trotz ihrer meist :hust: völlig verstrahlten nicht ganz so begabten Halter. Das, was die da teilweise mit ihren Hunden (zur Verfzweiflung der Trainer, sollte man dazu sagen) veranstaltet haben - bei meinen Terriern hätte das in eine mittelprächtige Katastrophe geführt. Während es nahezu alle Pudel trotzdem geschafft haben, die Aufgaben zu erfüllen. Wahnsinn, Hut ab vor diesen Hunden!

    Klar sollte man das Runterspringen von hohen Ebenen vermeiden, aber Apportieren? Das klingt nach Helikopter.

    Spoiler anzeigen

    Da Bilder mehr sagen als Worte...

    Ein alter Schnappschuss von Glenny

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    Sandor - und nur beim "Spielbringen" nach dem Training, nix motivierter Apport!

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    Ganz ehrlich? Jep, da bin ich Helikopter so lange die Gelenke noch nicht fertig und durch ausreichend Muskulatur stabilisiert sind...

    So, OT wieder Ende, sorry an die Moderatoren, aber das musste nun raus...

    Puh. Da hatte ich nun beim Lesen Zitate gesammelt, wollte darauf antworten. Dann kam der Bericht von Meli_84 (danke für's Einstellen, der Wutsmiley galt dem Inhalt, nicht dir!), ein einziges Zitat hab ich behalten, weil es meinen ersten Gedanken fasst:

    CM auf Jesuslatschen mit schwulstigem Duktus ...

    Und auf den Rest meiner Antwort verzichte ich jetzt lieber. Mir ist schlecht, ich bin wütend, und massiv enttäuscht dass solche "Trainer" immer noch ihr Unwesen treiben, und Menschen darauf anspringen. So was ist vieles wert - aber nicht, dass man sich damit tiefer beschäftigt.

    Und das meine ich damit, dass es nichts neues ist, dass Leute sich Hunde holen, deren rassespezifische Eigenheiten, oder deren individueller Charakter sie überfordert und dann eben Hilfe benötigen.

    Genau. Und genauso wenig ist es neu, dass Trainer predigen "du musst für deinen Hund klar sein". Wie es immer wieder einzelne hinkriegen, daraus einen neuen Stein der Weisen machen zu wollen - irgendwie faszinierend, aber andererseits, nach einer ganzen Geröllhalde voller Steine der Weisen...

    Und mit dem zweiten Teil deiner Behauptung stellst du fest, dass zb mein Hund nur ein netter Hund ist, weil er nicht anders kann??? Oder, weil er kann, generell und auf jeden Fall unverträglich ist?????

    wie oft das eben keine Charakterfrage ist, sondern einfach an den körperlichen Möglichkeiten liegt.

    Wenn du deinen Hund unter "wie oft" dazuzählen würdest? Kann ich nicht behaupten, aber wenn der Schuh passt, dann zieh ihn halt an. :ka:

    Das wird in den Facebook Beiträgen auch ständig betont ("nach nur 15 Minuten", "nach wenigen Minuten"... findet sich da in fast jedem Post).

    Meine Vorstellungskraft würde nicht ausreichen, mir vorzustellen, dass es IRGENDWEN auch nur theoretisch geben könnte, der jedem in so kurzer Zeit helfen kann.

    Nun, das lässt sich im Grunde recht einfach erklären: Wenn der Hund durch einen ganz radikalen Wechsel richtig geschockt ist, zeigt er erst mal ein innerliches "Freeze". Sprich, ein Großteil ALLER Verhaltensweisen wird eingestellt. Voila, Hund geheilt! Und war der Eindruck nur heftig genug, hält das sogar eine Weile an. Tja, und dann? Mancher Hund macht, nachdem er merkt, sein Mensch ist eigentlich der gleiche geblieben, irgendwann weiter wie zuvor. Andere Hunde suchen sich schlicht andere Ventile - manche vielleicht für den Menschen angenehmer, aber für den Hund - das steht auf einem anderen Blatt. Und mancher eher sensible Hund ist vielleicht so beeindruckt, dass er gleich in seinem inneren Schneckenhaus bleibt.

    So weit zum Hund. Was ich aber noch viel sportlicher finde: Wie schafft man es, einem MENSCHEN so schnell so eindrücklich beizubringen, wie er sein Verhalten ändern muss? Und zwar so, dass er es auch wirklich richtig umsetzen kann? Auch da gibt es für mich eigentlich nur wenige Möglichkeiten: Entweder, die Anleitung ist sehr simpel und baukastenartig. Oder der Mensch fällt früher oder später, spätestens aber bei der ersten unerwarteten Situation, zurück in alte Muster. Aber ein tiefgreifendes, detailliertes und verinnerlichtes Verständnis beim Menschen in nur einer Sitzung?


    So gesehen finde ich den Widerspruch zwischen Form und Anspruch schon irgendwie faszinierend. Die Texte sind von epischer Länge, verschwurbelt - aber das Training selbst dann kurz und absolut auf den Punkt? Kommt nur mir das irgendwie nicht sonderlich stimmig vor?