Beiträge von Montagsmodell

    Ich bin ja bei erwachsenen Hunden ein Fan von Titerbestimmungen. Denn einerseits möchte ich schon, dass mein Hund geschützt ist, von daher sind Impfungen m.E. absolut wichtig. Andererseits sind sie eben doch mehr als nur ein kleiner Pieks, und belasten den Organismus ganz gewaltig - von daher möchte ich ungern mehr als nötig davon reinhauen. Eine Titerbestimmung ist von daher für mich der Kompromiss der Wahl.

    Bisher haben das alle Tierärzte auch mitgemacht. Mag aber, wenn ich das jetzt lese von wegen "damit man die Hunde wenigstens einmal im Jahr sieht", auch damit zusammenhängen, dass ich auch ohne Impfungen brav jedes Jahr zu einem "Hunde-Tüv" aufschlage. :ka:

    Ich schätze, ich wäre als Hund auch schon ziemlich verwirrt. Nehmen wir es doch mal ganz simpel: Sie lebt mit zwei Menschen, und soll beide als gleichwertige Bezugsperson sehen - schon das ist für einen Hund ungefähr so einfach wie für ein Kind, das Mama und Papa als genau gleich sehen soll... Kann klappen, tut es aber seltenst. So, und nun "erklärt" ihr eurem Hund: Wenn Frauchen geht, bleibst du bitte gerne bei Herrchen. Wenn Herrchen geht, bleibst du bitte gerne bei Frauchen. ("Ok, bei wem soll ich mich denn nun bevorzugt aufhalten?") Wenn beide gehen, bevorzugst du bitte keinen, sondern bleibst allein. Egal ob drinnen oder draußen. Aber, nicht dass du das falsch verstehst, normalerweise bleibst du gerade draußen bitte eng bei uns und passt auf, dass du uns nicht verlierst! Und wenn wir draußen dann plötzlich beschließen, die Gruppe aufzuteilen, dann gehst du bitte ohne Prostest mit Frauchen - äh, nee, mit Herrchen, heute holt nämlich Frauchen die Pizza - aber warte, nix da, geh mit doch mit Frauchen, Herrchen will noch einkaufen! Und wie jetzt, du fühlst dich dabei nicht sicher und souverän?!?

    Merkst du was? :pfeif:

    Für solche Fälle hatte ich früher mit dem Krümel eine Art Geschirrgriff eingeführt. Also ich hab ihn vorne an beiden Seiten des Geschirrs festgehalten, so dass er nicht rumflippen konnte und ich gleichzeitig eine Art Sichtschutz war - und im Prinzip eine fast identische Position wie daheim beim zwischendurch mal knuddeln. Dazu hab ich dann ganz ruhig immer wieder gesagt "haaaaaallo!" - bis er geistig wieder "da" war. Anfangs hat das echt gedauert, dann wurden die Zeiten kürzer, irgendwann reichte es (wenn die Hunde nicht direkt auf ihn zu kamen, klar!) wenn ich ihm die Hand an die Seite gelegt habe. Aber das ist nix, was von hier auf gleich alles rettet, sondern ein Weg.

    Ich habe auch mal geschaut und bin fündig geworden, unter sonstige Hunde stehen ein paar Französischen Bulldoggen und auch andere Kurzköpfige Rassen, wie z.B. Pekinesen und Shih Tzu. In Holland sind auch Chihuahua kurzköpfige Rassen ??‍♀️. Auch werden Welpen angeboten, die unter 12 Wochen abgegeben werden ?. Scheint also nicht so genau genommen zu werden ?

    Auch da: Melden. Dass die Umstellung von einem Tag auf den anderen komplett greift, wäre ja auch etwas viel erwartet.

    sprich die Situation dynamisch halten. Gibt für den HH des erziehungsbedürftigen Großen nix schlimmeres als statische Situationen

    Hängt das aber nicht auch wieder vom jeweiligen Hund ab? Also ich kenne auch gar nicht wenige Hunde, die kommen mit Situationen besser klar wenn der andere sich nicht, oder zumindest nicht zu schnell, bewegt, so dass sie mehr Zeit haben die Situation einzuschätzen.

    Na ja, und ausgewichen ist Barry ja. Auch hat es sich für mich so gelesen, dass es eben nicht die Situation war "souveräner Hund begegnet einem mit Erziehungsbedarf", sondern beide Hunde hatten Schwierigkeiten mit der Situation, einer halt weil er sich gruselt. :ka:

    (Übrigens, da bin ich jetzt mal wieder ganz persönlich: Ich weiß es auch immer sehr zu schätzen, wenn ich mit meinem Zwerg in die nasse Wiese ausweiche, so dass mein Hund bis zum Bauch patschnass dasteht, und dann vom anderen mit dem großen Hund auch noch verfolgt werde...)