Beiträge von Montagsmodell

    Ich finde die meisten Rassebeschreibungen des Silkyterriers eigentlich recht gut. Und finde es auch schwierig, von Individuen auf die ganze Rasse zu schließen; wenn ich überlege, wie verschieden all meine Hunde bisher waren, wow. Aber zwei Dinge meine ich, generell behaupten zu können:

    Die Sache mit dem Jagdtrieb. Also klar, es sind Terrier und wissen genau, wofür sie gemacht sind. Dass man sie deshalb aber nie ableinen könnte, das ist absolut aus der Luft gegriffen. Im Gegenteil, meine Hunde konnten alle frei laufen, und hatten eine tolle Impulskontrolle. Da kenne ich von anderen Rassen echt ganz anders, und eigenständig abgesetzt hat sich nie einer meiner Hunde. Da finde ich das, was oft zu lesen ist, also ziemlich übertrieben.

    Was dagegen untertrieben wird ist die Notwendigkeit, ihnen geistige Auslastung zu bieten. Da werden sie gerne als einfache Mitlaufhunde beschrieben, ohne zu erwähnen, dass sie das nur bei entsprechender Beschäftigung sind. Und kaum jemand gibt zu, dass ein dauerhaft gelangweilter Silky eine echte Landplage wird.

    Zitat

    Ich hab extra noch gefragt und es wurde mir gesagt … was sie sich quasi „zutraut“ ist ok. Sonst würde es sie nicht machen. Bin grad ziemlich wütend dass ich das nicht in Frage gestellt hab

    Da kann ich dich gut verstehen, von außen würde ich aber sagen: Du hast noch gefragt, und wenn du dann von einer Fachfrau so eine Auskunft bekommst, ist es verständlich wenn du es dann auch so glaubst. Ärgerlich finde ich da vor allem die Fachfrau (welche Ausbildung hat sie eigentlich?), die es definitiv besser wissen müsste - oder ihr eigenes Wissen und Können deutlich überschätzt? Jedenfalls würde ich an deiner Stelle ihre Kompetenz noch mal hinterfragen; Fehler können passieren, aber je nach dem, wie sie damit umgeht, wäre mein Vertrauen da schon erschüttert.

    Jetzt ist aber erst mal wichtig, dass deinem Hund geholfen wird. Also Schmerzmedikation, gründliche Diagnose, und dann entsprechend behandeln. Dazu kann, je nach dem, auch eine gute Physio dazu gehören; ob du bei deiner Bekannten dafür an der richtigen Adresse bist, musst du selbst entscheiden. Auf jeden Fall macht es Sinn, wenn irgend möglich jemanden zu suchen, der sich mit der Problematik auskennt. Denn wie oben schon jemand erwähnt hatte, die Rasse ist leider für Rückenprobleme mehr als bekannt, da ist manches auch einfach komplizierter als bei gesünderen Rassen.

    Gestern war ich dann bei einer Bekannten die Menschen und Tiere „einrenkt“. Bisher hatten wir immer gute Erfahrungen gemacht. Ich war kurz danach hin und weg. Sie meinte ein Wirbel wäre verschoben gewesen und nun sei er wieder drin.

    Und hat kein Wort dazu gesagt, den Hund nun ein paar Tage zu schonen?!? Sorry, das versteh ich nicht, darauf weist unsere Osteopathin schon bei deutlich kleineren Sachen hin. Inklusive der Forderung bei "größeren" Sachen, auf jeden Fall auch einen Orthopäden draufschauen zu lassen, inklusive Röntgen etc.

    Sehen wir es doch mal realistisch: Wenn ich nur an all die Hundehalter hier in der Siedlung denke, da finden bestimmt 3/4 schon den Gedanken faszinierend, dass der Hund überhaupt dabei bleibt und nicht einfach irgendwo rumrennt und sein eigenes Ding macht. Die Vorstellung, solche Dinge überhaupt irgendwie hinzubekommen, wirkt da schon wie vom anderen Stern. :ka:

    Rückzugsort: Gut

    Einsperren den ganzen Tag: nicht gut.

    Hundeplatz, Hund wartet an der Seite, deutlich größerer junger Hund im besten Mackermodus arbeitet frei:

    Box offen lassen? Ist das dann echt sicher, bleibt es so ein Rückzugsort?

    Hund lieber ins heiße Auto packen?

    Hund ins ebenfalls heiße Vereinsheim sperren, ohne Sichtkontakt?

    Hund mit Sicherungsperson daneben nur angeleint lassen, hoffen dass die Sicherungsperson das hinkriegt und dem Hund den Stress zumuten, sich bedroht zu fühlen?

    Manchmal finde ich das mit dem gut und nicht gut gar nicht so leicht zu beantworten wie es hier klingt.

    Mit Blick auf das Thermometer wäre mein spontaner Gedanke: So lange es den Hund nicht stört, würde ich momentan noch abwarten auf etwas gesünderes Wetter. Fällt der Zahn inzwischen aus, gut. Ist er noch drin, wenn man eine Narkose auch ohne Not wieder machen würde, dann raus damit. Aber wegen eines losen Schneidezahns und ohne dass es den Hund irgendwie stört würde ich bei dieser Wetterlage keine Narkose riskieren wollen.

    Mein Problem mit Box ist halt echt, dass ich schon bei etlichen mitgekriegt habe, dass sie es als "Abkürzung" für die Erziehung gebrauchen.

    Und ich glaube, wäre die Frage so rum gestellt, dann wären sich hier wohl die meisten einig. Für mich selbst hatte ich ja schon geschrieben, meine Hunde durften schon immer mit im Bett schlafen (also kein Ruhigstellen während der Nacht), ich konnte gut damit leben als Pünktchenwelpi mir in unbewachten Momenten die Tapeten von der Wand gezogen hat (mach DAS mal welpensicher :roll: ) oder Klein-Glenny gemeint hat, er muss die Videoetiketten zerlegen und dann aussah wie Graf Zahl... Kaya aber mit ihrem als Welpe noch nicht ganz gefahrenbewussten Bergziegengen, die wollte ich dann doch lieber nicht unbeaufsichtigt in ungeahnten Höhen rumturnen lassen, und ja, manchmal musste ich doch auch ohne sie den Raum verlassen. :ka:

    Hier hatte ich die Frage so verstanden, dass es generell um Sinn oder Unsinn eine Boxanschaffung und -gewöhnung geht. Also eine offene Frage, die für mich nicht den Schluss "aus Bequemlichkeit den Hund in Käfighaltung aufbewahren" hergegeben hat. Oder hab ich das einfach falsch verstanden?