Beiträge von Montagsmodell

    Jedenfalls: Wenn ich mir so überlege, dass all diese Leute - Teilnehmer wie auch Sofaexperten - draußen in der echten Welt rumlaufen, und zumindest laut Vox-Einschätzung einen breiten Durchschnitt der Hundehalter repräsentieren... Erklärt irgendwie den täglichen Wahnsinn draußen :pfeif:

    wir haben leider niemandem von unserem Bekannten im Umkreis.


    Das klingt jetzt vielleicht total gemein von mir - aber dann solltest du meiner Ansicht nach erst einmal versuchen, da jemanden zu finden. Vielleicht auch jemand gegen Bezahlung, aber keine richtige professionelle Betreuung. Nicht, weil die schlechter wären, sondern das ganze aus einem wichtigen Grund: Egal wie alt dein Hund ist, er kann auch mal krank werden. Das muss gar nix dolles sein, ein blöder Magen-Darm-Infekt reicht schon. Dann kannst du ihn weder ein paar Stunden bedenkenlos allein daheim lassen, noch in eine professionelle Betreuung bringen (weil er ja möglicherweise ansteckend ist). Einen Plan B für so etwas zu haben finde ich absolut wichtig, denn das ist kein Sonderfall sondern passiert mit sehr vielen Hunden irgendwann mal.

    Vielleicht hab ich das jetzt überlesen, aber - welche Fleischsorte ist denn in ihrem Futter verarbeitet? Je nach dem könntest du das ja kochen und würfeln, oder Fleischbällchen machen (also das ganze fein hacken, zu Bällchen rollen und die in siedendem Wasser garziehen lassen). Vielleicht geht auch die Trainingswurst von Fleischeslust? Oder schmeißt dir das dann die Futterzusammensetzung durcheinander?

    So, nun hab ich mir das Buch "Dummyfieber" geholt und bin fleißig am lesen. Was natürlich gleich zu einer Frage geführt hat: Wie genau sollte man denn das Handzeichen für das Vorausschicken geben? Ich hatte das "stehende" Handzeichen zum Schicken ja gerade erst eingeführt. (Da hatte ich zum Beispiel vorher so einen blinden Fleck, im Obedience werden alle Handzeichen nur kurz gegeben.) Dabei hab ich die Hand nun eher leicht seitlich neben Sandors Kopf gehabt und so eine Sichtlinie geschaffen. In dem Buch nun wurde es als wichtig beschrieben und auch auf Bildern so gezeigt, dass die Hand im Prinzip genau über der Stirn des Hundes lang die Richtung zeigt; das was ich mache ist dort kritisiert als Hand zu tief und das Sichtfeld des Hundes blockierend. Hat jemand damit Erfahrungen bzw. Infos dazu?

    Was die Eingewöhnung eines Welpen angeht: Es ist sicher nicht verkehrt, sich ein paar Tage Zeit zu nehmen, damit der kleine Kerl erst einmal in Ruhe die Wohnung und auch dich kennen lernen kann. Dann aber finde ich es sinnvoll, möglichst in den "normalen Alltag" einzusteigen. Denn neu ist es für den Welpen sowieso, also wieso erst an einen Ablauf gewöhnen (quasi Urlaubsmodus) und dann wieder umstellen?


    Das bedeutet aber in der Folge auch: Hier entscheidet sich, ob man überhaupt einen Welpen bzw. Hund nehmen sollte. Ist es nämlich nicht möglich, den Alltag für mehr als zwei oder drei Wochen welpentauglich zu gestalten, dann hat man so oder so ein riesiges Problem. Denn es ist ja nicht so, als wäre der Kleine nach den Urlaubswochen eingewöhnt und fertig erwachsen. Sondern braucht noch viele Wochen, wenn nicht gar Monate, eine intensivere Bertreuung. Entweder lässt sich das in den Alltag integrieren - dann ist es kein Problem, gleich damit einzusteigen. Oder es lässt sich nicht integrieren - dann sollte man ganz tief in sich gehen, ob das ganz überhaupt eine gute Idee ist.


    Wichtig fände ich für die erste Zeit, dass es eben einen für den Welpen berechenbaren Ablauf gibt. Meine Hunde kamen immer schon als Welpen mit auf die Arbeit. Das war und ist halt unser Alltag. Und zwar einer, wo die regelmäßigen Hunderunden integrierbar sind, wo ich es auch regeln konnte wenn es kurzfristig mal brennt - mit einem Welpen genauso wie auch später mit dem erwachsenen Hund.


    Hat man aber Bedenken, wie das laufen kann, dann sollte man lieber noch mal nachdenken. Denn klar klingt das nach einem super Plan, ich gewöhne erst den Welpen ein, dann wird er betreut, und später kann er auch allein bleiben. Wäre mir aber zu dünn. Was, wenn der Hund aus irgendeinem Grund eben nicht allein bleiben kann, man das aber fest mit eingeplant hat? Und Gründe dafür kann es ja viele geben... Von daher: Passt ein junger Hund in deinen Alltag, oder nicht?


    (Und einen erwachsenen Hund zu nehmen ist da leider auch keine Garantie. Es gibt immer wieder Hunde, von denen es hieß sie können prima allein bleiben, und im neuen Zuhause klappt es aus irgendeinem Grund dann doch nicht. Dann steht man genau vor dem gleichen Dilemma.)

    Weil das in den wenigsten Fällen was brinft, eher im Gegenteil sogar, die Leute werden nur noch drängender


    Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht: Dann hat man zusätzlich zur Hundeerziehungsbelehrung auch noch die Diskussion an der Backe, wieso es so wichtig ist auf Leute zu hören die sich damit auskennen, und wie das enden kann wenn man nicht zuhört, und überhaupt... Das Problem ist ja, dass dieses aufdringliche Belehren meist eben nicht mit irgendeiner Form von Sachwissen oder Sozialkompetenz einhergeht. (Und nun hätte ich da fast noch "ausreichende Intelligenz" mit angeführt... Ups...)