Ganz ehrlich, was treibt einen dazu die Dinger abzuschneiden oder rasieren?
Dazu kann ich was sagen, weil ich dem Krümel in der ersten Zeit die Schnauze auch kurz geschnitten hatte: Vom Futter und sonstigem hat der kleine Dreckspatz sich das Fell dort gerne total verklebt. Zumal er sich dann da auch noch geschubbert hat. Wieder auswaschen fand er schrecklich, auskämmen noch viel schlimmer - wozu ich sagen muss, er fand anfangs schon generell jede Form von Anfassen und nach ihm greifen ganz gruselig. Auch bürsten allgemein war für ihn zuerst super schlimm; die ersten zwei Wochen hab ich ihn deshalb damit weitestgehend in Ruhe gelassen, bis ein wenig Grundvertrauen da war, und dann zuerst oberflächlich mit einer ganz weichen Bürste angefangen. Und mit dem Gesicht dauert das ja noch mal länger... Kurz gesagt, ich fand es für ihn die schonendste Lösung das Fell an der Schnauze lieber kurz zu halten und ihm so die nötige regelmäßige Reinigung erst mal zu ersparen, bis er sich etwas mehr gefestigt hatte. Das hat mich dazu getrieben, die Dinger zu rasieren. (Denn drumherumschneiden geht da nun wirklich nicht, vor allem wenn der Hund wie gesagt ein Problem damit hat wenn man ihm ihm Gesicht herumhantiert. Manchmal muss man sich eben entscheiden zwischen Pest oder Cholera.)
Und ich könnte mir gut vorstellen, dass es beispielsweise bei Pudeln dieses Problem auch dauerhaft gibt. Zumal die Tasthaare, eingebettet in das Lockenfell, ihren Zweck eh nicht richtig erfüllen können. Denn sie bekommen so ja gar keinen freien Kontakt zu irgendwelchen Hindernissen, werden dafür aber durch das umliegende Fell bei jeder Bewegung immer wieder gereizt. Sinnvoll eingesetzt können sie so eh nicht werden.
Wobei ich mir nach wie vor noch die Frage stelle, wie ist das denn nun mit den Schlappohren? Das ist hier irgendwie ein wenig untergegangen.