Übrigens, so als kleine Ergänzung zum Beitrag von
@Dackelbenny : Es sind auch nicht immer nur die Knochen und Gelenke, die unter einer Überlastung leiden können. Im Bereich der Zwerghunde etwa ist das viel weniger das Problem, dafür sind viel zu oft spätere Herzprobleme durch zu frühe zu heftige Überlastung hausgemacht ![]()
Beiträge von Montagsmodell
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eben weil diese Rassen dann bestimmte Eigenschaften mitbringen, die ihnen das Zusammenleben mit diesen Hunden erleichtern.
Wenn dann aber der Gedanke aufkommt, ein großer Hund ohne Spezialisierung, der trotzallem mit 'Mitlaufen' allein zufrieden sein kann, dann werden da immer gleich Extreme angebracht. Das ist, was ich nicht versteh.
Der Unterschied ist dabei, zumindest in meiner Wahrnehmung:
Die meisten Rassen bringen diese Eigenschaften wie etwa eine Vorliebe für bestimmte Teile der Jagdsequenz mit, und in diesem Punkt decken sich dann im Idealfall die Interessen des Hundes und des Halters. Während beim Wunsch nach dem quasi von Hause aus perfekten Begleithund es mehr oder weniger darauf rausläuft, dass der Hund eben keinerlei Vorliebe haben soll, die man entsprechend berücksichtigen kann/soll/muss. Und das macht eben vielen, mir eingeschlossen, gewisse Bauchschmerzen. Denn nur zu leicht bedeutet das eben nicht, dass der Hund in vielem ausgewogene Ansprüche hat - sondern eben möglichst wenig von allem. Und das reduziert in meiner Wahrnehmung den Hund einfach zu sehr. Oder, ganz menschlich gesprochen: Was ist das für ein Leben, wenn man sich für gar nix so richtig begeistern kann weil alles auf "pflegeleicht" runterreduziert wurde?

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Wir gehen immer gepflegt zum Tierarzt und ich schwöre, jedes mal krabblen dann Zecken am jeweiligen Hund rum. Ich dann immer so: OHHHH, ähhhh, puhhhh..
Als ob ich nur beim TA mal den Hund nach Zecken absuche

Da hilft nur eines: Den TA groß angucken und völlig entsetzt sagen, BÄH, hier in der Praxis gibt es ZECKEN!!

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Ich werfe hier mal einen Gedanken ein, der mir einfach nicht aus dem Kopf will: Das Problem liegt weniger darin, dass es keine Rassen gäbe die sich für ein Begleithundleben eignen, sondern dass dieser Aspekt in der Zuchtausrichtung einem reinen Wildwuchs überlassen ist.
Für Züchter einer Rasse gibt es die Leistungsrichtung, da wird gezielt nach überprüfbaren Leistungskriterien gezüchtet. Dann gibt es die Showausrichtung, da wird nach überprüfbaren optischen Kriterien selektiert. Der Bereich "Begleithundtauglichkeit" ist aber mehr ein Sammelbecken all derer, die es in keiner der beiden Sparten so richtig zu etwas bringen. Wirklich engagierte Züchter, die gezielt - und dann auch noch mit Fachkenntnis! - in diese Richtung selektieren, sind die Ausnahme. Wäre das anders, dann könnten in vielen Rassen geeignete Begleithundlinien entstehen, bei denen man mit bestimmten Vorlieben im Verhalten rechnen kann und sollte, aber die sich für einen normalen Alltag absolut eignen. So aber wird als Begleithund oft einfach das angepriesen, was für die Leistung nicht so recht taugt und für die Ausstellung nicht "schön" genug ist. Und was dabei rauskommt sind Hunde, die einen mehr oder weniger unberechenbaren Anteil ihrer ursprünglichen Eigenschaften mitbringen, manche übertrieben, andere verkümmert, die dritten "fehlgeleitet".
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Runa-S Das kenne ich von meinen vorherigen Hunden auch, vor allem Kaya war da unschlagbar. Aber: Zumindest bei meinen Hunden kam das nicht von allein, die mussten in ihrer Welpen- und Junghundzeit üben, wie man mit "Gas und Bremse" umgeht... Und genau da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz, eben das wollen die meisten Menschen, die den pflegeleichten Begleithund schon per Rasse vorgefertigt haben wollen, nämlich nicht leisten...
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Wie man das richtig macht? Zuchtzulassung mit allen vorgeschriebenen Untersuchungen, Züchterseminar (ja, auch als Halter eines Deckrüden!), und dann ist man voll informiert über alle weiteren sich daraus ergebenden Fragen!

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Vorneweg, ich kann leider nicht für die Belgier, DSH oder ähnliche Rassen sprechen - da kenne ich mich im Zuchtgeschehen nicht genug aus. Aber wenn ich danach gehe, wie es bei anderen Rassen so aussieht, dann fällt mir auf, es wird bei dieser Unterscheidung immer wieder ganz gern die "Zuchtorientierung Nummer drei" vergessen, die es zwar nicht so oft gibt, aber eben auch: Die Züchter, die ihr Augenmerk eben vor allem auf gesunde, "durchschnittliche" Hunde legen. Also nicht gezielt auf Leistung selektieren, aber auch nicht zwanghaft auf Shows glänzen wollen. Sondern sich mehr ihre Hunde angucken, und entsprechend auswählen. Diese Züchter sieht man logischerweise weder auf Shows noch auf Prüfungen sonderlich oft, weil sie da halt nicht so viel hingehen. Eher sieht man dann schon deren Nachzucht mal auftauchen. Aber es lohnt sich, sich nach ihnen umzuschauen.
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Mein Dreamteam Glenny und Kaya kamen zum Beispiel von so einer Züchterin. Nur selten auf Ausstellungen zu finden, weil sie eben selten mehr als das nötigste an Ausstellungen gemacht hat. Und wenn man meine zwei nebeneinander gesehen hat wäre man optisch nicht auf den Gedanken gekommen, die wären auch nur verwandt, geschweige denn Vollgeschwister. Also gaaanz weit weg von auf Optik durchgezüchtete Linie, sondern immer wieder frisches Blut rein, mit den Hauptkriterien gesund und freundlich. Und so was hab ich auch bei anderen Rassen schon mitbekommen, bloß halt eher selten. -
Eines versteh ich ehrlich gesagt immer noch nicht so richtig: Wo ist denn das große Problem, sich vorher zu erkundigen was in der jeweiligen Rasse noch schlummert, sich die zum jeweiligen Umfeld am besten passende Rasse aus dem riesigen Angebot rauszusuchen, und dann seinen Begleithund ein wenig typgerecht zu beschäftigen? Mehr braucht es doch bei vielen auch größeren Rassen gar nicht, um sie glücklich zu machen - und die absoluten Arbeitsspezialisten kann man bei der Rassewahl ja rauslassen...

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Mit der Spritze finde ich es oft noch wesentlich störender für den Hund als wenn man es einfach in die Backentasche laufen lässt, einfach weil die Spritze das Zeug meist ja doch mit einem gewissen Druck ins Maul pustet.

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Und was wetten wir, dass er dafür Unsummen geboten bekommt? Es gibt doch immer Leute, denen alles egal ist, Hauptsache es ist was ganz besonderes...