Was soll ich sagen - terriererprobt halt
(Und einem Terrier gibt man eben am besten immer das Gefühl, es wäre komplett seine eigene Idee, dann funktioniert es super. Aber auch andere Hundetypen gehen durchaus auf diesen Ansatz ein. Nur mit denen, die dann halt einfach schulterzuckend wieder umdrehen, funktioniert es natürlich so nicht.)
Beiträge von Montagsmodell
-
-
Gegen bellen haben bei uns auch Kekse geholfen - funktioniert mittlerweile sogar, wenn es draußen donnert oder sonst ganz gefährliche Geräusche macht. Allerdings braucht das natürlich einen Moment, bis das so gut verknüpft ist - je unsicherer der Hund, desto länger.
Ansonsten, was die Box angeht: Ich hab da bei Welpen auch mit einer geschlossenen Box angefangen. Sprich, super Kauzeug rein, Box zu. Hund draußen, mit dem klaren Problem, menno wie komm ich da jetzt nur dran?!? Und erst, wenn er da wirklich unbedingt rein wollte, war ich dann so nett und hab die Tür geöffnet damit er endlich rein konnte... Das brauchte keine drei Wiederholungen, und es war toll in die Box zu dürfen. Zumal es als nächste Regel dann gab: Der Hund darf rein und raus wie er mag, aber das Kauzeug bleibt in der Box. Bei Welpen geht die Verknüpfung dann ruckzuck, Box ist toll, da kaut man bis man einschläft... Beim erwachsenen Hund ist das natürlich etwas schwieriger, aber der Grundgedanke greift.
-
Ich vermisse in vielen Beiträgen, die Freude am Hund generell. Es geht dauernd darum, was das Tier nicht macht oder falsch macht...
Das wird daran liegen, dass Menschen in Foren i.d.R. posten, wenn Probleme oder Fragen auftauchen.
Meine Hunde bedeuten für mich Freude pur, dazu mache ich aber keinen Thread auf
Wenn man diese Geschichten lesen will, ist man im Pfoto-Talk gut aufgehoben.
Aber schöne Geschichten sind halt eben einfach das, schöne Geschichten. Diskussionsbedarf entsteht dort, wo es nicht so rund läuft.Ich habe zum generellen Wunsch nach weiteren, ausgewiesenen Begleithundrassen, halt nach wie vor Bauchschmerzen. Der Mensch verändert den Hund schon immer so, dass er mit möglichst weniger Aufwand möglichst mehr Leistung bringt. So weit, so gut (oder manchmal auch nicht...). Das Problem dabei ist nur, und das sieht man sowohl in der Zucht von Leistungshunden wie auch hier: Dieses Spiel kann, darf und sollte man nicht bis ins Extrem treiben. Und Fakt ist, das Rad dreht sich leicht mal immer weiter: Mit der Zucht eines noch pflegeleichteren Typs verschieben sich gleichzeitig auch die Ansprüche. Je anspruchsloser eine Rasse wird, desto mehr wird eben das ausgereizt, desto mehr Menschen, die eigentlich besser keinen Hund haben sollten, holen sich dann doch einen weil "der braucht ja nix weiter, also geht das auch bei uns"... Und wer das nicht glauben mag, der braucht sich nur mal in der realen Welt umzusehen, wo sich eben nicht nur Forenleute versammeln die ohnehin schon ein Grundinteresse am Wesen Hund haben.
-
MoniqueG Also Leute gibts, da fällt einem ja echt nix mehr ein! Aber wehe, eine deiner bösen Bestien hätte dem armen lieben Schätzchen mal die Meinung gesagt!
Wobei solche Hundehalter immer wieder meinen Verdacht bestärken, dass "der ist ganz lieb" in aller Regel zu übersetzen ist mit "ich hab ohnehin keinerlei Einfluss, also laufen lassen, wird schon gutgehen!" 
-
Rapumo : Und der Vater ist ein Appenzeller Bernasennen - ah ja...
-
In Bezug auf die Rasseberatungen und die dort oft geäußerten Warnungen darf man halt auch eines nicht vergessen: Da geht es nicht darum, diesen Rassen komplett die Eignung als Begleithunde abzusprechen. Sondern lediglich um den Hinweis, was im Hintergrund dieser Rasse schlummert und hervorbrechen kann - ist doch sinnvoll, sich schon im Vorfeld darauf einzustellen was da möglicherweise auf einen zu kommen kann, oder? Statt Interessenten vorzugaukeln, dass es schon nicht dazu kommen wird?
Gerade das ist doch auch einer der Vorteile, wenn man sich die "Begleithundlinie" einer Rasse nimmt: Man kann ganz gut abschätzen, in welche Richtung es pendeln wird falls der Hund eben doch nicht so pflegeleicht ist wie man es sich von einem Begleithund vorstellt. Während man sich bei Mischlingen in dieser Beziehung völlig überraschen lassen muss, was da zum Vorschein kommt falls er weniger pflegeleichte Eigenheiten auspackt. Und so kann man sich schon im Vorfeld fragen, ob man im Zweifelsfall bereit und willens ist, mit eben diesen Eigenschaften zu leben.
-
Naja, diejenigen, die sich nicht um den Hund kümmern, lösen das mit den großen Hunden dann eben so, daß der mal eben alles umbolzen darf, weil dem kann eh nichts passieren ;-)
Und die (Hunde-)Welt wird besser, wenn man eine ungute Variante um eine weitere vermehrt?
Ich finde es ehrlich gesagt schon sehr bedenklich, wie das mit vielen der kleinen Begleithundrassen gehandhabt wird, vor allem in der Zucht. So was dann noch um weitere Rassen zu erweitern? Sorry, dafür mag ich Hunde einfach zu sehr. Und zwar als eigenständige Lebewesen, die getrost auch die ihrer Art entsprechenden Ansprüche an den Menschen stellen dürfen. 
-
Apropos logisches Denken der Hundehalter: Wieso müssen sich Hundehaltergrüppchen eigentlich immer mitten auf Kreuzungen aufhalten, so dass man keinerlei Chance hat irgendwie an ihnen vorbei zu kommen?

-
ja aber das hat ja nichts damit zu tun, wie diese Hunde tatsächlich sind. Aber das war ja wohl angeblich der Grund für manche, egal wie doof sich Kleinhundrassen verhalten, ist egal, klemmt man unter den Arm, auf Wesen wurde nicht geachtet.
An dieser Stelle bitte trennen: Ich habe nirgends behauptet, alle Kleinhunde wären unerzogen oder hysterisch - hallo, ich habe schon immer Zwerge! Was ich aber sage ist, dass in der ZUCHT da leider bei den wenigsten auf die hier im Thread immer wieder genannten Wesenseigenschaften selektiert wurde und wird. Und das nur deshalb nicht weiter zum Faktor wird, weil die Halter, die einen pflegeleichten Begleithund suchen, das bei Zwergen eben schlicht durch körperliches Eingreifen bzw. "als niedlich erklären" lösen wenn der Hund eben nicht die gewünschten Eigenschaften mitbringt.
-
Bei kleinen Begleithunden geht es doch auch, ohne zu denken, der Hund hat kein Leben mehr.
Die Antwort dazu hatten wir hier im Thema bereits zu Anfang schon: Weil es bei den kleinen Begleithundrassen gar nicht nötig war, so gezielt auf das Wesen zu selektieren - die werden bei Bedarf ja einfach unter den Arm geklemmt, wenn sie beißen ist es lustig, wenn sie an der Leine ziehen hält man das locker fest, und überhaupt...
(Und gerade bei den von dir zitierten Chis findet man im Charakter wirklich "alle Sorten".)