Beiträge von Montagsmodell

    Wie ich im anderen Thema schon geschrieben habe bin ich generell sehr vorsichtig mit dem, was ich gebe, und dazu gehören auch Wurmmittel. Genau wie Impfungen. Kommt das ABER: Welpen spielen da einfach noch mal in einer anderen Liga. Was ein gesunder erwachsener Hund auch mal locker eine Weile wegsteckt, das kann einen Welpen binnen kürzester Zeit aus den Latschen hauen. Die Darmflora muss der Welpe ohnehin erst aufbauen, sonst könnte man den kleinen Knirps ja von Anfang an mit Dosenfutter ernähren. Von daher würde ich einen Welpen durchaus entwurmen. So wie ich auch die Impfungen für wichtig halte, bis die Immunisierung steht.

    Und mal ganz davon ab: Wenn ein Züchter im Verband züchtet, dann sind diese Dinge ohnehin für die Wurfabnahme vorgeschrieben. Trickst der Züchter dabei rum, dann frag ich mich schon, ob er es mit anderen Vorschriften wohl genauso locker sieht - nicht gerade vertrauenerweckend...

    Ok, irgendwo im Hinterkopf hat man ja immer dass Riesenrassen nicht so sehr alt werden. Aber wenn ich mir das jetzt hier so durchlese... Und wie es so ist, gerade jetzt am Samstag hatten wir in der Zwergengruppe auf dem Hundeplatz einen Physiochecktermin, aus dem Gedanken raus dass wir allmählich mal gucken sollten ob weiterhin alle Hunde alles uneingeschränkt machen sollten, immerhin werden die jetzt alle mehr oder weniger zehn, da könnte man schon sicherheitshalber mal anfangen darauf mehr zu achten... Ganz ehrlich, diese Diskrepanz finde ich schon erschreckend.

    Ich hab generell die Erfahrung gemacht, das meist zweisilbige Hörzeichen am besten funktionieren. Bei einsilbigen wird es oft zu kurz und knapp als dass der Hund genau zuhören könnte - ich schätze, nicht umsonst ziehen viele Hundehalter die einsilbigen Hörzeichen etwas lang. (Da ist es dann eben kein kurzes, knappes "Fuß!", sondern eher ein "Fuuhuuß!", wenn ihr wisst was ich meine.) Werden es dagegen zu viele Silben, dann ist die Unterscheidung wieder ziemlich kompliziert.

    candysammy Das, was du von Candy beschreibst, meinte ich hiermit:

    Was genau es dafür braucht, einen Hund derartig glücklich zu machen, das ist natürlich sehr verschieden. Es ist individuell, wobei die Rasse oft einen guten Hinweis gibt in welche Richtung die Reise wohl gehen könnte.

    Wichtig, und das ist glaub ich / hoff ich letztendlich mit dem Auslastungshinweis oft gemeint: Man sollte bereit sein, dem Hund nicht nur ausreichend Dinge geben, die ihn zufrieden machen, sondern ihm auch oft genug die Möglichkeit geben zu Dingen, die ihn richtig glücklich machen. Was auch immer das ist.

    Aber dann spüre ich die pure Freude, den Arbeitseifer, das Leuchten in den Augen und das macht mir und auch ihr Freude.

    Das ist der zentrale Punkt, wie ich finde. Man kann einen Hund ausgeglichen und zufrieden halten, und das reicht auch durchaus aus, darüber würde ich mich niemals negativ äußern. Wenn man aber einmal diesen speziellen Ausdruck gesehen hat, dann weiß man erst, wie viel man mit "nur zufrieden" verpasst. Ich würde es ehrlich gesagt nicht mehr missen wollen, dieses Strahlen zu sehen; und erst recht genieße ich es, wenn dieses Strahlen im Miteinander passiert (und nicht, während der Hund gerade glücklich der Kaninchenspur oder dem Eichhörnchen nachrennt...).

    Was genau es dafür braucht, einen Hund derartig glücklich zu machen, das ist natürlich sehr verschieden. Es ist individuell, wobei die Rasse oft einen guten Hinweis gibt in welche Richtung die Reise wohl gehen könnte. Für mich persönlich könnte ich es mir jedenfalls nicht vorstellen, mir einen Hund anzuschaffen und uns beiden dann dieses Glück vorzuenthalten. Worin genau es besteht, da hatten meine Hunde immer ein klares Mitspracherecht. Aber es generell wollen - mir ist vom Kopf her schon klar, dass das für einige "Hund soll halt einfach da sein" Interessenten nicht zutrifft. Vom Gefühl her nachvollziehen kann ich es ehrlich gesagt nicht.

    Ich weiss aber nicht mehr wie es weiterging, dort herrschte soviel Druck, dass ich schliesslich nach dem Training immer heulend im Auto sass, weil ich dachte, ich mach alles falsch. Und mein Hund hatte auch (aus heutiger Sicht) nur noch Stress.

    Na da hattest du ja aber den ganz großen Griff getan mit der Auswahl des Vereins, oder? :shocked: So was geht gar nicht! Ich bin vor vielen Jahren auch mal aus einer Agigruppe weg weil die Trainerin ständig kam mit "aber im Turnier..." Nicht meine Welt. Als ich dann später in einer Gruppe gelandet bin, wo es um ein gutes Training ging und nicht um "aber im Turnier", war das wieder ganz was anderes; und da bin ich dann witzigerweise auch durchaus gerne Turniere gelaufen. (Hab aber zum Beispiel immer an meiner Linie festgehalten, dass ich meinen Laufweg eher nach "weich" auswähle als nach "Zeit". Pannen, bei denen es "ruckelt" im Lauf, gibt es ohnehin schon genug weil einfach irgendwas blöd läuft. :ka:)

    Was das Feedback angeht: Generell sehe ich es schon so, dass eine Prüfung eben eine Überprüfung ist und kein Training. So wie ich auch im Training nahezu immer versuche, das mit Motivation und Lob, schlimmstenfalls mit einer Fehlermeldung und neuem Anlauf, aufzubauen. Es gibt eigentlich nur eine einzige Sache, die mich zum Schimpfen bringt: Wenn mein Hund mir klar zeigt, er weiß worum es geht, er kann es in diesem Moment auch umsetzen, entscheidet sich aber statt dessen dafür, mich einfach stehen zu lassen. Das gibt in Stufe eins einen Mecker - ich finde es einfach ganz grob unhöflich, jemanden sozusagen mitten im Gespräch einfach stehen zu lassen. Und in Stufe zwei, wenn mein Hund beschließt dass das andere eben wirklich wichtiger ist als unser gemeinsames Tun, dann gibt es die Höchststrafe: Abbruch. Wer nicht mit mir agieren will, muss es auch nicht. :ka: Das hat allerdings keiner meiner Hunde mehr als 2-3 mal ausgereizt. Denn irgendwie fanden sie es dann offenbar auch nicht schick, wenn umgekehrt ich sie im Training an diesem Punkt schlicht habe stehen lassen und mich meinen eigenen Dingen zugewendet habe. :pfeif:

    Das ist nämlich ein entscheidener Punkt, finde ich. Viel zu oft erlebe ich es bei "wir machen das ja nur mal so" Hundesportlern, dass sie dieses "nicht ernst nehmen" ihren Hund auch genau spüren lassen. Da wird nebenher, zum Teil sogar mitten in der Übung, mit anderen gequatscht, der Hund ohne Rückmeldung auf einmal stehen lassen während er in seiner Wahrnehmung eigentlich noch am arbeiten ist, Kommunikationen von ihm übergangen... Natürlich nicht bei jedem, aber halt leider ziemlich oft. Und mir tun die Hunde dabei leid, die sozusagen mitten im Gespräch stehen gelassen werden. Wenn ich mit meinem Hund trainiere, dann hab ich meinen Fokus ganz und völlig bei ihm. So wie auch umgekehrt, dass ist UNSERE Exklusivzeit. :nicken: