Mal aus eigener Erfahrung gesprochen: Es gibt auch Hunde, die sind schlicht nicht sonderlich sozial sicher. Und da kann es durchaus sein, dass sie an sich schon gerne mit dem anderen Hund erst mal in Kontakt kommen wollen, tatsächlich alle Anzeichen eines freundlichen (wenn auch nicht unbedingt völlig entspannten) Interesses zeigen - bis es dann nahe wird. Dann kann das sehr plötzlich kippen, der Hund fühlt sich dann doch überfordert im Sinne von "wo hab ich mich denn nun reinmanövriert? ", und er schafft sich rabiat Abstand. Bei solchen Hunden ist es sinnvoll, sie nicht gleich in den direkten Kontakt zu lassen. Sondern mit den Hunden, für die sie sich interessieren (und wo man annehmen kann, dass es harmoniert), erst einmal ein Stück gemeinsam parallel zu laufen, und sie dann erst, wenn sie eine Chance hatten sich schon mal "aus den Augenwinkeln" zu beobachten, allmählich näher zueinander zu lassen. Das erfordert aber einen guten Blick für Feinzeichen, und eine gute Einschätzung beider Hunde. Folglich würde ich so etwas zuerst einmal in Begleitung eines guten Trainers üben, bevor du das mit fremden Menschen und Hunden in Angriff nimmst. (Und mit üben meine ich in diesem Fall den Menschen!
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Beiträge von Montagsmodell
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Nun, wenn der Impfausweis einfach nur verlegt ist, dann sollte die Vorbesitzerin damit ja kein Problem haben und auch nicht damit, im Zweifel dem TA eine Erlaubnis zur Datenweitergabe zu erteilen. Sollte das hier zutreffen:
Allerdings glaube ich nicht, dass die jemals beim Tierarzt mit ihm war..
Tja, dann ist diese Option natürlich raus. Aber ganz ehrlich: Ich würde trotzdem nachfragen. Ist ihre Geschichte richtig, dann hast du zumindest ein paar wenige weitere Informationen; ist das mit dem verlegten Impfpass gelogen, dann schadet es nicht wenn jemand merkt, dass man zumindest in Bezug auf Lebewesen nicht immer so einfach mit allem durchkommt.
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Wenn noch Kontakt zu der Vorbesitzerin besteht - na ja, zumindest die Kontaktdaten noch da sind - könntest du sie ja vielleicht einfach mal nach dem Namen des bisherigen Tierarztes fragen? Selbst wenn man den Impfpass verlegt hat weiß man doch normalerweise schon, wo man mit dem Hund beim TA war... Und dieser TA wäre dann doch schon mal ein weiterer Ansprechpartner wg. Infos?
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Über diesen "Fitnesstest" als solchen kann man natürlich nur den Kopf schütteln, vor allem im Vergleich zu der sportlichen Ausdauerprüfung. (Die hab ich damals mit meiner ersten Minihündin auch gemacht, lauter Protest ihrerseits als sie nach 10 km aufhören musste während ihre beiden großen Kumpels weiter gelaufen sind...) Auch für meine anderen Hunde wäre das nie ein Problem gewesen, zumindest Glenny und Kaya sind da noch ganz andere Strecken gelaufen. Aber wenn die auch nur die Hälfte davon beim Mops ansetzen würden, dann gäbe es ja am Ende keinen einzigen Hund mehr der da durchkommt
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Das macht natürlich Sinn: Wenn es jedem frei gestellt ist, wer teilnehmen möchte oder auch nicht, dann ist ja auch gar nicht wahrscheinlich, dass nur die Leute mit den vergleichsweise fittesten Hunden überhaupt dort erscheinen... Und hinterher kann dann behauptet werden, es steht um die Rasse doch gar nicht so schlimm...
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Phonhaus Und so, wie du das jetzt schreibst, klingt es schon wieder deutlich anders. Nämlich mit der Anerkennung, dass zwar die Arbeit an sich selbst das einzige ist, was man tun kann, das ganze aber nichts mit Gerechtigkeit zu tun hat. Oder damit, dass man halt einfach nicht ausgeglichen ist oder sonstwelche Fehler hat, wenn man das auch entsprechen fies findet.
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Hummel Na ja, ich finde halt die Logik schon spannend: Die Prämisse lautet, jeder ist nur für sich und sein eigenes Verhalten verantwortlich - und die Folge lautet, wenn meine Botschaft nicht richtig ankommt liegt die Verantwortung auf keinen Fall bei mir selbst und meiner Formulierung, sondern ausschließlich beim Adressaten. (Mein erster Reflex ist bei so was zum Beispiel üblicherweise, kurz zu gucken ob ich da vielleicht was missverständlich ausgedrückt habe - Verantwortung für die Botschaft übernehmen also, die ja mein Teil der Kommunikation war und für die ich - siehe Prämisse - also die Verantwortung habe.)
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Ich kann in dem Abschnitt, den ich zitiert habe keinen Moment erkennen, in dem sich Rosilein als sensibel outet
Äh - wo hab ich das denn geschrieben?
Ok, vielleicht hätte ich einen Absatz dazwischen machen sollen, dann wäre es noch mal deutlicher geworden.
"Ohrfeigengesicht" nicht böse gemeint, das ist hier ein total gängiger Begriff für Hunde, die öfter Ventil für andere sind.
Nun, hier nicht. Und ohne diesen Zusammenhang klingt es alles andere als charmant, findest du nicht?
Ganz offensichtlich mit der Prämisse auch gelesen. Denn wenn du es nicht als "böse" von mir gelesen hättest, hättest du sicherlich auch verstanden, was mein letzter Satz sagt.
Und hier schließt sich der Kreis, im Prinzip das gleiche Muster wie bei den Sprüchen zum Hund auch: Wenn etwas trifft, dann liegt das eindeutig am Empfänger der Botschaft.
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Ich denke nicht, dass das so gemeint war.
Ist aber ein gutes Beispiel: Jemand "outet" sich als sensibel, und bekommt in der Folge die nächste Packung.
Wer entspannt und mit sich selbst im Reinen durch die Gegend geht bedient diese Klientel Menschen einfach nicht.
Ich denke allerdings, mit diesem Ansatz macht man es sich ein wenig zu einfach. Es gibt ja auch so was wie wunde Punkte bei ansonsten durchaus ausgeglichenen Personen. Aber klar, diejenigen, die diese empfindlichen Stellen durch aggressive Reaktionen schützen, werden halt vorsichtiger behandelt, man könnte ja selbst etwas abbekommen... Und ich finde schon, dass @Das Rosilein einen wichtigen Punkt benannt hat als sie das Umfeld mit einbrachte. Dass die dummen Sprüche von einer Einzelperson kamen hab ich nämlich auch eher selten erlebt. Meistens waren es im Straßengeschehen etwa irgendwelche "coolen" Männer, die sich vor Kumpeln oder ihrer weiblichen Begleitung profilieren wollten.