Beiträge von Montagsmodell

    Und das schwierige dabei: Die seriösen Quellen bemühen sich meist um Fairness, relativieren deshalb und erwähnen in der Bemühung um Objektivität auch positive Seiten einer Rasse. Die weniger seriösen, die entweder eine rosarote Brille aufhaben oder schlicht die Ware Hund an den Mann bzw. die Frau bringen wollen, sehen dagegen keine Notwendigkeit irgendwas zu relativieren, sondern zeichnen ein Idealbild. Beim Interessenten kommt also eine Mischung an aus "alles bestens" und "einiges gut mit ein paar Haken". :ka:

    Bedenkt aber, dass auch möglichst gesunde Rassen im ersten Jahr noch nicht mitjoggen und am Rad laufen dürfen, und dass es auch in den letzten Jahren schwierig wird

    Und so rum betrachtet würde es vielleicht Sinn machen, sich bei den kleineren Rassen mal umzuschauen. Denn erstens sind die - an sich gesunder Hund vorausgesetzt natürlich! - deutlich länger "fit" als andere. Und wenn sie es noch nicht oder nicht mehr sind, hat man es damit wesentlich leichter, den Hund meinetwegen einfach in einen entprechenden Fahrradkorb oder einen Rucksack zu setzen, und kann seine Runde damit trotz allem wie gewohnt drehen. (Hab ich beispielsweise auch gemacht, wenn einer meiner Hunde schon alt war und der jüngere noch viel mehr Bewegung gebraucht hat. Alten Hund eingepackt, jüngeren laufen lassen, und der ältere durfte unterwegs dann halt so oft und lange mitlaufen wie er noch konnte und wollte.)

    Aber grade als bemühter Mensch ist es schwierig da loszulassen.

    Nun, du kannst und sollst dich ja gerne weiter bemühen. Bloß die Blickrichtung dafür ändern.

    Wer immer darauf achtet, nix falsch zu machen, der verkrampft. Denn dadurch siehst du irgendwann nur noch überall Fehlerquellen, aber eines nicht mehr, nämlich deinen Hund. Also besser gedanklich um 180 Grad umdrehen, und die Bemühungen darauf richten, es dem Hund und sich selbst so richtig schön zu machen, das gemeinsame Leben zu genießen, und die unvermeidlichen Pannen dann eben bestmöglich auszubügeln.

    Kannst du gar nicht, weil du noch gar nicht weißt was richtig ist.

    Und weißt du was? Auch beim x-ten Hund wirst du nicht alles richtig machen. Egal wie viel du weißt, egal wie sehr du dich bemühst. Jeder Hund stellt dich nämlich vor neue Herausforderungen, jede Situation ist anders... Jungen Eltern sagt man gern, "gute Eltern erkennt man daran, dass sie weniger als 1000 Fehler am Tag machen" ;)

    Die groben Schnitzer, die sollte man natürlich möglichst vermeiden. Und ansonsten weniger darauf achten, möglichst keine Fehler zu machen, sondern mehr darauf, ein für beide Seiten möglichst glückliches, zufriedenes gemeinsames Leben mit dem Hund aufzubauen.

    Ich meine, häufiger mal gelesen zu haben, dass man einfach ein Kettenhalsband ins Kofferraumschloss haken kann, dadurch kann die Klappe dann nicht mehr einrasten.

    Also dazu mal eine doofe Frage: Denkt ihr wirklich, dass das etwas rausreißt? Ich hab jetzt bei meinem Auto extra noch mal geschaut, wenn jemand die Heckklappe runterklappt dann wäre die halt noch genau die paar Zentimeter geöffnet, die von der Kette blockieret sind. Und das bringt doch ungefähr so viel wie die kleinen Schlitze oben an den Fenstern, nämlich so ziemlich gar nix... :???:

    Gerne können wir gemeinsam den Tierarzt aufsuchen. Wir waren vor 4 Wochen dort, er hat gerade neu TÜV.

    Ok, ich gestehe: Gerade erst vor ein paar Tagen hab ich mit unserer TÄ telefoniert, und ihr dabei auch angekündigt dass ich demnächst mal, wenn es bei ihr wieder passt, mit dem Krümel vorbei kommen werde; Begründung: "Wir sind durch diese Coronanummer schon deutlich überfällig, er hat dieses Jahr noch gar keinen TÜV!" :pfeif:

    Also Chihuahua würde ich nicht unbedingt in einen Haushalt mit Kinder stecken wollen. Das kann zwar gut gehen, meist tut es das aber eher nicht. Und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Kinder wollen auch mal etwas wilder spielen und toben, und dabei kommt der Chi schnell mal "unter die Räder". Dabei muss man noch nicht mal an das Spiel mit dem Hund denken - auch ein blöd geschossener Ball ist für einen Chi schnell richtig gefährlich. Und weil der Zwerg dann leicht die Erfahrung macht, dass es mit den Kindern schnell mal weh tun kann, werden viele dann schon quasi vorsorglich grantig. Muss ja nicht sein.

    Dann schon eher mal in Richtung meinetwegen Zwergschnauzer gucken, die sind einfach stabiler gebaut und können so was besser ab.

    Die beiden sagen sich solang es funktioniert muss ich mich auch nicht kümmern.

    Also, bitte nix für ungut, aber

    Insgesamt gab es jetzt 6 Vorfälle in denen die sich soweit gestritten hatten das wir dazwischen gehen mussten, Charly musste schon zum Tierarzt weil Amy nicht mehr loslässt

    ... klingt nicht gerade nach "es funktioniert", oder?


    Es besteht eher dringendster Handlungsbedarf. Womit ich nicht meine, ein paar Näpfe links statt rechts hinstellen, salopp gesprochen, sondern ein ganz grundlegendes Umdenken. Leider stimmen mich deine Worte hier alles andere als optimistisch:

    Also da muss ich dir leider sagen das ich nicht glaube das wir unsere Lebensweise soweit ändern würden.

    In diesem Fall, tut mir leid wenn ich das so hart sage, solltet ihr vor allem Charly zu liebe umgehend die Reißleine ziehen und einen der beiden Hunde abgeben. Denn du schreibst selbst,

    Wenns nicht klappt muss einer abgegeben werden

    - bloß, wenn dieses "wenns nicht klappt" noch deutlicher wird als ohnehin schon, dann braucht ihr keinen mehr abzugeben. Dann habt ihr ohnehin nur noch Amy, von Charly könnt ihr nur noch die Reste begraben.


    Sorry für diese harten Worte. Aber weißt du, ich hab vor vielen Jahren meine erste kleine Hündin aus der Schnauze eines Schäferhunds pellen dürfen, und danach tagelang um ihr Leben gebangt. So was braucht wirklich niemand. Und der Gedanke, in welcher Gefahr euer kleiner Charly jeden Moment schwebt während ihr es euch harmlos redet, liegt mir einfach verflixt schwer auf der Seele :( :