Viele der Überlegungen hier finde ich super spannend, vor allem DerFrechdax hat mir einige Aspekte zum Nachdenken gegeben. 
Weil das hier jetzt doch immer wieder ein wenig durchklingt, noch mal zur Klarstellung: Mir geht es nicht darum, andere HH für blöd zu erklären oder mich darüber aufzuregen. (Kommt zwar auch öfter mal vor, aber dafür ist dann der Nervthread da. Und da ärgere ich mich dann auch eher über die Selbstverständlichkeit, mit der andere über meinen Hund wegtrampeln.) Hier geht es mir wirklich darum, dass die Zahl der eher rat- bzw. hilflos von ihrem Hund gesteuerten HH gefühlt ganz stark zugenommen hat, und ich mich frage, wo die Ursachen dafür liegen.
wo ich das Bedürfnis habe es ihm und meinen Hunden leichter zu machen und weiche irgendwie großräumig aus.
Das wäre wieder die Frage, wie gehe ich selbst dann mit diesen Situationen um, darum geht es mir hier wie gesagt eigentlich nicht. Aber der Klarheit halber vielleicht doch kurz zur Erklärung: Wo das geht würde ich das auch so handhaben, die Frage danach, wieso das mittlerweile so viele Hund-Halter-Gespanne betrifft, bleibt natürlich auch dann bestehen. Wenn das ganze allerdings auf dem Gehweg stattfindet, daneben die Straße mit Verkehr und auf der anderen Seite kein Gehweg - dann wird es eben schon blöd, wenn ein Hund mitten auf dem Weg liegt und nicht mehr weg zu bewegen ist. Kann natürlich vorkommen, es gibt immer mal Hunde mit echten Problemen und saublöde Momente. Aber meine Statistik heute Vormittag zum Beispiel: 6 Begegnungen, 1 toll, 3 mitten auf dem Weg festliegend, ein Hund seinen Menschen an der Leine hinter sich her spazieren führend und ein Hund, der das Spiel sehr ähnlich ohne Leine durchzog. Da behaupte ich schon, das ist keine gute Quote.
Jede Begegnung ist immer eine Momentaufnahme. Und einen anderen zu verurteilen, an den 3 Minuten, die man von seinem Hundehalterleben mitbekommt?
Nochmal, es geht hier nicht darum, einzelne zu verurteilen. Sondern um das große Gesamtbild, das sich doch mit der Zeit sehr verändert hat. (Dazu kommt natürlich, dass man die Hunde in der Nachbarschaft, und das sind in einer Siedlung am Stadtrand reichlich, ja nun ziemlich oft zu sehen bekommt. Da merkt man mit der Zeit schon, wer einfach einen blöden Tag erwischt hat und bei wem das der Standard ist. Reden tut man auch, und bekommt auch da so manches mit. Wenn man dann immer und immer wieder hört "tja, was soll ich denn machen, der will halt nicht
", dann sagt das schon was, finde ich.)
Wir hatten selbst immer Hunde, ich dann natürlich auch. Meine Kinder sind selbst mit vielen Tieren aufgewachsen, die wissen dadurch automatisch ganz viel über Hundeerziehung.
Das ist ein ganz wichtiger Gedanke.
Wenn ich mir überlege, man soll sich sein Bild vom Umgang mit einem Hund zusammensammeln von dem, was man im TV gezeigt bekommt und was auf der Straße zu sehen ist, und vielleicht noch, was einem dann Verkäufer/TS erzählen, stimmt, da sind Schwierigkeiten vorprogrammiert.