Beiträge von Mehrhund

    Nur weil du jetzt so betonst, dass es nicht nur Frauen betrifftund ich die „Hormonthese“ einbrachte.

    Babyblues ist eine hormonell ausgelöste kleine Depression, und Männer können das nicht haben, weil sie DIESE Hormone nicht haben.

    Natürlich können auch Männer traurig sein, drepresdiv werden oder schlicht von Zweifeln geplagt werden.

    Der Begriff beschreibt eine eher unangenehme Gefühlslage.

    Und wenn jemand so fühlt, dann glaub ich ich das auch.

    Ich glaube nur, dass es 1. nichts ist, was zur Hundeanschaffung dazu gehört und 2. ist doch klar, dass ein stressanfälliger Mensch gestresst ist von einem kleinen Welpen.

    Ich denke, dass die Wünsche und Vorstellungen nicht wirklich realistisch sind und es dann zu einer massiver Überforderung/Belastung kommt.

    ich hab zum Beispiel grad „Arbeitsblues“ wenn man so will. Und viele haben „Coronablues“

    Die gute Nachricht: es ist ja wirklich meist nur eine begrenzte Zeit.

    Eine Bindung herzustellen dauert halt auch.

    Wie du schon schreibst, die machen Pfützen, beißen, nagen, sind anstrengend….

    Und man liebt sie nicht augenblicklich.

    Das muss ja auch wachsen.

    Wenn ich mir meinen nächsten Welpen vorstell, bekomme ich nervöse Zuckungen und denke: ein Glück, ist das nicht aktuell, so ein Nervzwerg passt momentan überhaupt nicht.

    Und dennoch finde ich Welpen toll. Aber einfach und süß sind die Anarchisten nicht. Außer, wenn sie dann mal schlafen, dann sind sie niedlich. :smiling_face_with_hearts:

    Aber auch nur dann. Und in der Welpenachule, wenn sie nett sind…dann auch…..wenn nicht, dann nicht.

    Meine Welpen waren immer in einem für sie ungefährlichem Bereich, ohne Kabel und ohne Schuhe.

    Junge Hunde sind bei mir bis zu einem Jahr ca immer zu gelegentlichem Quatsch aufgelegt. Der Collie hat ein Loch in die Wand gefressen und bei einem Standspiegel biebermässig das Bein bearbeitet. Und manchmal ist der Wohnsimmertisch auf ihn zugekommen und wenn der Hund dann zufällig das Maul schloss, war ein Tischbein zwischen seinen Zähnen. Der Hund konnte da nichts für.

    Die Energie dafür aufzubringen einen Tierbaby beizubringen, dass Hundespielzeug nach Fressnapf und Kaufland riechen muss und alles andere Tabu ist, ist 1. absolute Energieverschwendung, 2. für das Tier völlig frustrierend und 3. für eine freundliche Atmosphäre zwischen Hund und Mensch regelrecht giftig.

    Ein kleines Hundebaby, benimmt sich als solches, muss beschützt werden, freundlich die Menschenregeln kennenlernen, wie zum Beispiel alleine bleiben, getragen werden, kommen, wenn man zum Fressen ruft und bestenfalls einen Ruf bei Gefahr verstehen…..und so weiter…..

    Tricks für ein Hundebaby, trainieren, ist so als würde man mit einem 6 monatigem Menschenbaby das einmal eins „studieren“…

    Ein Hund, der sich gut in eurer Wlt zurechtfindet, der sich auf Spaziergängen an euch orientiert, der später an der Laufen kann, der bestenfalls schon kommt, wenn ihr ruft, der lernt alles., was ihr vorhabt viel besser, wenn mindestens ein Jahr alt ist.

    Jetzt könnt ihr anbahnen, dass es Spaß macht mit euch zusammen zu lernen.

    Bitte lasst dem Tier seine Babyzeit. Das ist so wichtig. Und druck die Exeltabelle aus, dann lösche sie vom Rechner und der Cloud, dann fahr mit dem Hund in den Wald, setzt dich auf einen Stein und zünde die Exeltabelle an . ( nicht den Wald). Und nur noch Hund beobachten und atmen. :drgreen:

    Wie man es nennt ist ja glaube ich egal. Fakt ist, so ein Tief gibt es bei vielen Welpenbesitzer*innen am Anfang. Gerade wenn es der erste Hund ist und dadurch natürlich das Leben völlig auf den Kopf gestellt wird. Es ist für mein Empfinden häufig die Furcht vor der übernommenen Verantwortung.

    Mir ging es nicht so, ich glaube bis heute dass das vor allem daran lag, dass ich mir von Anfang an auch "Auszeiten" vom Welpen organisiert habe. Sowohl welche, in denen er im Welpenauslauf war und ich einfach mal ungestört machen konnte, als auch solche, in denen die Hundesitterin bei ihm war und ich so richtig frei hatte. Darauf würde ich immer wieder achten.

    Gibt es Männer mit Welpenblues?

    Wenn es bei manchen Menschenfrauen tatsächlich zu einer Art "Scheinschwangerschaft" fürht, wenn man auf den Welpen wartet, dann geraten auch die Hormone durcheinander. Und wer dann "anfällig" ist für Babyblues, der könnte tatsächlich den sog. Welpenblues bekommen.

    Das ist (m)eine ganz steile Hypothese

    Aber ich könnte mir das tatsächlich so vorstellen. :winken:

    Denn so viele Frauen hier im Forum berichten das, irgendwas muss es doch sein.

    Wenn ich mir egal was ganz doll wünsche und es dann habe, dann freue ich mich. Egal ob es eine Sache ist oder ein Lebewesen.

    Ich kann ja Welpen auch einfach nur den ganzen Tag angucken, zugucken....Das hält wochenlang. Und bleibt eigentlich auch. Ich könnte Hunden (Tiere allgemein) immerzu beobachten.

    Aber was auch immer den Welpenblues auslöst. Wichtig ist, es zu erkennen. Und anzunehmen.