Hi,
nicht böse sein, aber ich sehe hier einen Kleinhund, der perfekt gemacht werden soll und immer im Fokus der Aufmerksamkeit seiner betreuenden Menschen steht.
Zum Schalfmangel und dem daraus resultierendem Stress und den daraus resultierenden Krankheiten ist ja schon hingewiesen worden.
Ich würde einfach mal alles lassen und "NUR" leben.
Leben gleich: ruhen, sich lösen, Nähe, die das Tier sich wünscht, verunsicherndes Training weglassen, Herstellung von normalen Tagsabläufen.
(Bin grad aufgestanden, um zu gucken was meine Hunde tun...2 sind quasi zeitgleich aufgestanden, einer hat ein Auge geöffnet (ein BC)...)
Is schon klar, dass der kleine Hund auch mal ruhen soll, aber ganz ehrlich, wenn ich da bin und einen Welpie habe, dann hocke ich meist rum, wenn der schläft, (und gucke den verliebt an :) ) oder der Welpe ist in seinem Bereich.(Laufstall ist eine GENIALE Sache für so kleine Hunde).
Der Hund braucht kein TRAINING! Der braucht Sicherheit und einen für ihn strukturierten Alltag mit den Dingen, die halt in seinem/ihrem Leben passieren.
Training ist vollkommen überbewertet und unnötig zur JETZIGEN ZEIT...Der Hund lebt 15 Jahre und er lernt sein ganzes Leben.....was immer du mit ihmn trainieren wills, du hast ZEIT!!!
Es sei denn du meinst mit Training: dass der Hund lernt zu ruhen, sich anfassen zu lassen, an der Leine zu gehen und 100000 andere Dinge....
Das ist in meinen Augen eher unter dem Begriff Erziehung.
Was Training sein kann: ein auftrainiertes "Lass das sein" und gezieltes Leinenführtraining.
Wenn man irgendwo hingeht und den Hund mitnimmt und der Hund eh schon vom Leben alleine so aufgeregt ist, dann braucht dieses Tierchen danach viel Zeit, um das zu verarbeiten.
Und wenn dann nach kurzer Zeit schon wieder die nächste Trainingseineit erfolgt, kann der Hund das nicht aufnehmen, er kann sich nur retten /der Körper macht das, indem er blockiert. Und dann klapp nichts mehr.
Dann kann sogar die Stubenreinheit wieder kippen.
Man muss sich mal vorstellen, wie das für ein Tierchen sein muss, wenn es immer im Fokus steht.
Das ist vielen unangenehm...es ist auch Charakter Sache, ob sie dann hippelig werden, anfangen rumzuspinnen, zu kläffen oder sonst was.
Bei dem Tier kommt eine ERWARTUNGSHALTUNG an, und diese kann nicht erfüllt werden (ist jetzt ein bissi Humanpsychologie-aber als Modell evt. verständlich) und je nach Charackter des Tieres reagiert es.
Sehr brave oder eben die vielen Begleithunde, wie deine Rasse, reagieren mit Stress.
Sie merken, es wird etwas gefordert, verstehen aber nicht WAS von ihnen verlangt wird.
Und damit werden sie blockiert.
Also: weniger ist mehr!