Beiträge von Hundundmehr

    Huch, was habe ich denn hier ausgelöst.

    Frage ich mich gerade auch :denker:

    So, meine Gedanken:

    Junghund berammeln (also als "Prellbock" nutzen) geht gar nicht.

    Würde ich auch klar und deutlich unterbinden.

    Neben der veränderten Gruppendynamik durch den Jungspund: Könnte durch die veränderte hormonelle Belastung tatsächlich eine Ursache für den vermehrten Stress und die dabei gezeigten Symptome sein.

    Ein weiterer Gedanke von mir, aufgrund einer persönlichen Erfahrung: Hodenkontrolle machen, evtl. auch mal einen Ultraschall beim Tierarzt machen lassen.

    Veränderungen in den Hoden können zu Veränderungen im Hormonhaushalt führen, die sich dann eben auch im Verhalten zeigen.

    Bei meinem Vasco hat mich eine Veränderung in seinem Verhalten (Dominanz, plötzliches überstarkes Interesse an Hündinnen und Aufreiten) darauf gebracht, ein Ultraschall hat meinen Verdacht (Tastbefund) bestätigt, und er ist direkt am nächsten Tag kastriert worden.

    Beim Tastbefund konnten sowohl ich als auch meine Tierärztin nichts weiter fühlen als eine unbestimmte "Konsistenzveränderung".

    Bis zum 5 Tage später stattfindenden Ultraschall in der Klinik hat sich diese kaum spürbare Konsistenzveränderung zu einem kirschkerngroßen Tumor entwickelt, weshalb ich sofort den OP-Termin für den nächsten Tag gemacht habe.

    War ein gutartiger Tumor, der aber nicht zu den gutartigen zählt weil er in einigen Fällen auch streuen kann.

    Ohne Anzeige macht die Polizei auch nichts.

    Aber gerade bei diesen stationären Böllereien sollte es wohl doch kein Problem sein, sich mit den Nachbarn zusammen zu tun, Aufnahmen zu machen, und eine Anzeige zu erstatten.

    Ein "regelmäßiges Streifefahren" ist eine zusätzliche Belastung, die außerdem wenig bringt, weil die Böllerer "auf frischer Tat" ertappt werden müssen, und i.d.R. bei Ersttätern zunächst einmal nur eine Verwarnung ausgesprochen werden sollte.

    Aber wenn man das der Polizei meldet, ist denen das schlicht und ergreifend egal.

    Was tatsächlich erschreckend ist - aber was soll die Polizei denn machen?

    Bis sie da ist, sind die Böllerer schon weg, oft mangelt es an Zeugen, und die Aussagen für eine Anzeige stehen auf sehr sandigem Boden.

    Muss ein Hund das nicht immer? Ist ja eher so Grundvoraussetzung für einen gemeinsamen Spaziergang. Sonst muss man getrennt gehen und sich später wieder treffen. Gesellschaftlich eher gar nicht akzeptiert und auch von Gesetz wegen verboten.

    Im Freilauf machen meine Hunde deutlich mehr Strecke als ich.

    Sie können das Tempo und die Gangart frei wählen.

    Mag ja sein, dass es ein paar Sportskanonen gibt, die sich dem Tempo ihrer Hunde anpassen :ka:

    Habe ich im Reallife allerdings noch nicht gesehen.

    Eine Leine, egal wie lang, schränkt die Bewegungsfreiheit von Hunden immer ein.

    Edit: Meine Hunde und ich gehen trotzdem gemeinsam, und nicht getrennt. Das ist Erziehungssache.

    und seit erst einem Jahr Hundebesitzer und komme hier deswegen gleich mal mit meinem größten Problem in der Hundehaltung.

    Es geht um Begegnungen mit anderen Hunden bei Gassi-Gängen. Ich habe einen fünf Jahre alten Shiba Inu-Rüden der bei Begegnungen immer sehr aufgeregt reagiert und direkt zu jedem Hund will um zu schnuppern. Er ist dabei nie aggressiv oder hat von sich aus noch nie einen Hund attackiert.

    Der Shiba-Inu Rüde kam als Vierjähriger zu einem unerfahrenen Ersthundehalter, wo er jetzt ein Jahr lebt.

    Er reagiert sehr aufgeregt bei anderen Hunden, die auffällig oft aggressiv auf ihn reagieren.

    Ich halte die Möglichkeit einer Fehleinschätzung des Verhaltens seitens des TE für nicht unwahrscheinlich.

    Es ist sicher gut, wenn ein Trainer sich das mal ansieht, zumal dann auch die Thematik "Blocken von Fremdhunden" mit angegangen werden kann.

    Ich finde übrigens auch, dass ein Hund mit einer Flexileine keinen Freiraum hat.

    Es ist nur bequemer für den Menschen, weil dieser dem Hund einen größeren Aktionsradius geben kann, ohne immer selber mitgehen zu müssen. Freiraum für den Hund ist das nicht, denn er ist immer gezwungen, sich dem langsameren Menschentempo anzupassen.

    Also keine Ahnung was du interpretierst. Meine Aussage hat sich hierauf bezogen und nicht darauf dass es mir jemand „zeigen will“ weil er nicht vorbeigehen möchte 😃 „Ich bin immer mehr am Überlegen, ob ich nicht vielleicht auch einfach stehen bleiben und die Hunde sitzen lassen sollte.“

    Dieser Satz bezog sich aber nicht auf dich, sondern auf die Nebendiskussion zum Thema "An den Rand stellen und Hund dort absitzen lassen.".

    Das ging drunter und drüber, manchmal wurde auf Aussagen von dir Bezug genommen, die dann mit dieser Nebendiskussion vermengt wurden ... ja, das stiftet Verwirrung.

    Noch mal ganz klar: Du agierst mit Hund und Kinderwagen vorbildlich, hast deinen Hund im Griff.

    Mehr Raum (Ausweichen) kannst du mit Kinderwagen nicht.

    Wem das zu nah ist, muss selber dafür sorgen dass der Raum für IHN größer wird.

    ... und dann stehen sie alle glücklich und zufrieden auf ihrer Seite des Weges ... und wenn sie nicht gestorben sind, stehen sie noch heute...

    xD

    Ne, ganz ehrlich - manchmal, wirklich nur manchmal denke ich mir bei diesen "Ich stell mich mal an den Rand und warte bis ihr mich passiert habt" Hundehaltern, dass sie vielleicht doch mal ein wenig mehr ausweichen würden, oder von sich aus kommunizieren und sagen, WAS sie brauchen, damit es jetzt ohne Stress ablaufen kann.

    Aber nur manchmal - meistens weiche ich aus ohne diesen Gedanken, ganz selbstverständlich, um auch Unwägbarkeiten auszuschließen.

    Passiert mir oft auf den Waldwegen, wo ich eben zumeist die Gelegenheit habe ins Unterholz auszuweichen.

    Ich weiß ja nie, warum sich jemand mit Hund an den Wegrand stellt, aber das hier trifft sicher zu:

    Der Hund sitzt ja nicht einfach so, weil man sich gerade Blümchen anguckt.

    Da sind mir 2 oder auch 3 Meter Platz beim Passieren einfach nicht genug, um ganz sicher Stress zu vermeiden.

    Auch Stress für meine Hunde und mich.

    Bei Hundehaltern, die noch zusätzlich einen Kinderwagen, Rollator, Rollstuhl oder auch ein Fahrrad handhaben müssen, berücksichtige ich noch mal zusätzlich, dass diese in ihrem Handeln eingeschränkt sind; Zumindest eingeschränkter als ich, weshalb ich es ganz selbstverständlich finde, diese Einschränkung durch meine Rücksichtnahme auszugleichen - denn nur so gibt es für alle Seiten ein angenehmes Miteinander.

    Aber auch hier erwarte ich ein wenig Mitdenken, denn auch ein Handicap berechtigt nicht einen jederzeitigen Anspruch auf die benötigte übergroße Rücksichtnahme.

    Die Frau mit Krücken, die ihre Meute von 5-6 Hunden immer frei laufen lässt und erwartet, dass alle ihr Platz machen (was oft nur durch Kehrtmachen bis zu einem anderen Weg, oder aber mindestens 20m Ausweichen ins Unterholz möglich ist), weil sie mit ihren freilaufenden Hunden viel Raum benötigt und sie nicht näher halten kann, weil sie sie nicht anleinen kann - die finde ich einfach nur unverschämt und absolut rücksichtslos in ihrem Verhalten allen anderen Unbeteiligten gegenüber.

    Zunächst einmal: Ich bin der Meinung, dass ICH als Passant verpflichtet bin, dir gegenüber als Mutter mit Kinderwagen und angeleintem Hund eine erhöhte Um- und damit auch Rücksicht zu zeigen.

    Darüber hinaus hast du doch einen Weg gefunden, deinem Hund mit einem bewährten Procedere mitzuteilen, dass er jetzt absolut nicht nach Vorne zu gehen hat: Du stellst dich vor ihn, nimmst ihm damit zwar nicht die Sicht(was ich gut finde; Er soll ja sehen können, dass absolut nichts passiert), aber den Raum als Mitteilung, dass du übernimmst, und hälst ihn dabei noch am Halsband fest.

    Dein Hund scheint ja zu verstehen, was du ihm da mitteilst, und das Ergebnis ist doch genau das, was du in dem Moment brauchst.

    Von daher sehe ich keinerlei Notwendigkeit, da jetzt irgend etwas zu verändern :ka:

    Von mir (und das ist jetzt auch wieder nur meine persönliche Meinung/Einstellung) kannst du im Gegenzug erwarten, dass ich mich jetzt nicht an solchen Engstellen an dir "vorbeiquetsche", sondern wenn es irgend geht großräumig ausweiche; Geht das nicht, nehme ich Kontakt zu dir auf und sage, dass ich kehrt mache und an eine Stelle gehe, wo ich ausweichen kann, so daß du mich ungehindert passieren kannst.

    Kommt aber doch darauf an, wie eng es ist.

    Auch die passierenden Hunde haben eine Individualdistanz, und sie "lesen" den absitzenden Hund.

    Ja, mag sein dass der absitzende Hund nicht durchgehend fixiert - aber es ist durchaus nicht selten, dass dieser Hund Signale aussendet, mit denen er mitteilt: "... wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich ...".

    Das müssen passierende Hunde erst einmal aushalten oder auch ignorieren können.

    Insofern impliziert die Aussage: "Da sollte man doch ohne Thema vorbei kommen." schon, dass der andere Hundehalter problemlos zu führende Hunde hat - und das ist ein Anspruch, dem ich so nicht folgen kann.

    Ich halte es da tatsächlich so:

    Mich störst bei anderen auch nicht und es ist nie so nah, dass es unverschämt wäre , vorher drehen wir um. 🙏🏻

    Ich drehe dann auch um.

    Oder - wenn die Möglichkeit besteht - weiche im großen Bogen übers Unterholz z. B. aus.

    Ansonsten habe ich ein ganz einfaches und bewährtes Mittel: Miteinander Reden; Ergibt sich dann eine Übungssituation, bin ich immer gerne dabei.

    Hundundmehr

    Ich schätze mal, dass es kaum einen HH geben dürfte, der sowas nicht mit seinem panischen Hund versucht. Aber leider ist das halt in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt. Das liegt zum Einen daran, dass die meisten Hunde sehr genau unterscheiden, was da knallt und es damit schwierig bis unmöglich wird, ein Geräusch zu finden, dass nah genug am Feuerwerk ist, ohne den Hund gleich komplett ins Meiden zu bringen.

    Zum Anderen müsste man das eigentlich über einen langen Zeitraum trainieren können, ohne dass es dann doch wieder ständig unkontrolliert irgendwo böllert, was in vielen Gebieten mittlerweile quasi unmöglich geworden ist.

    Zudem muss man grad bei misstrauischen Hunden aufpassen, dass man nicht aus Versehen positive Dinge negativ verknüpft statt anders herum (also z. B. bei jedem Knall kommt die Leberwursttube aus der Tasche, also fängt Hund an, die Leberwursttube zu meiden...).

    Klar ist es trotzdem nicht verkehrt, zumindest zu versuchen, gegen die Angst zu trainieren, aber das ist halt leider nicht mal ansatzweise so einfach gemacht, wie du es darstellst.

    Ich habe keine Ahnung, wie du

    - darauf kommst, dass ich einen Hund Böller-/Silvesterfest machen will

    - irgendwo eine ANLEITUNG von mir siehst/liest, die ich hier gegeben habe

    Dass laut deiner Aussage "die meisten Hundehalter" das probiert haben, und damit gescheitert sind hat jetzt was für eine Aussagekraft?

    Wenn ein Hund durch Silvester so dermaßen sensibilisiert ist, dass normale Alltagsgeräusche ihn aus der Bahn werfen und einen gewohnten Alltag unmöglich machen - ja, dann kann man entweder etwas tun, um zumindest die Alltagsgeräusche für den Hund erträglich zu machen, oder man lässt es den Hund bei den Alltagsgeräuschen immer an der Leine.