Beiträge von Hundundmehr

    All das sind eben nur Mutmaßungen, die auf individuellen, persönlichen Eindrücken beruhen.

    Es wird z. B. auch immer Verkehrsrowdies geben, Fahren ohne Führerschein und Fahrer unter Alkoholeinfluss.

    Für einen großen Teil der Autofahrer wirkt Einsicht oder aber auch die Angst vor den Konsequenzen.

    Bei Wiederholungstätern werden die Konsequenzen drastischer.

    Es gibt für Hundehaltung keinerlei Möglichkeit, überhaupt zu prüfen ob jemand ein Wiederholungstäter ist, eine Registrierung lässt sich nicht nachvollziehen, weil es keine zentrale Registrierung gibt.

    Ohne eine entsprechende Datengrundlage können keinerlei vernünftige Schritte eingeleitet werden.

    Die Deadline etc., das ist eine sehr ungünstige Kommunikation, die denke ich dem Amt noch auf die Füße fallen wird.

    Hm - Warum?

    Es wurde eine Frist gesetzt, bis zu dieser eine geeignetere Endstelle gefunden werden musste, als es die bisherige, auf schwer aggressive Hunde spezialisierte Einrichtung war.

    Zwar gingen Angebote für die Übernahme dieses Hundes ein, diese genügten allerdings nicht den Vorgaben des Vet-Amtes.

    Ganz offensichtlich gab es hier zwischen der Behörde und der zur Haltung und Training beauftragten Stelle einen Vetrauensverlust

    Ich weiß zwar nicht, woher diese Aussage kommt, aber mehrere schwere Beißvorfälle in einer Einrichtung, die genau dafür eingerichtet sein sollte dass es keine dieser Vorfälle mehr gibt, hätte bei mir auch einen Vertrauensverlust zur Folge.

    Für mich ist es halt willkürlich ohne Plan.

    Hast du die Stellungnahme des Vet-Amtes gelesen?

    Da wird ein Hund aufgrund tierschutzwidriger Haltung vom Amt beschlagnahmt.

    Der Hund wurde - vermutlich aus Gründen - direkt in eine speziell für aggressive Hunde ausgerichtete Einrichtung gegeben.

    2 Jahre wurde aus "öffentlicher Hand" die Unterbringung und das Training bezahlt, der "Erfolg" dieser professionellen (und sicher gut bezahlten) Betreuung waren mehrere Beißvorfälle.

    Selbst wenn die Trainerin anderer Ansicht ist und glaubt, eine Resozialisierung wäre möglich - wie lange soll das Amt denn noch dabei zusehen, dass dieser Hund IN DIESER EINRICHTUNG Schaden, auch körperlichen, verursacht?

    Ich finde es absolut nachvollziehbar, dass das Vet-Amt hier einen Schlussstrich zieht und kein Geld mehr investieren will für einen Hund, der für die Dauer der amtlich angeordneten Unterbringung über einen Zeitraum von 2 Jahren keinerlei messbaren Fortschritt macht (und ja: jeder Beißvorfall ist ein messbarer Rückschritt), und entscheidet: Es muss jetzt eine Endstelle her, die BESSER ist als die bisherige Unterbringung, wo also absolut sicher ist dass dieser Hund nie wieder einen Schaden verursachen KANN.

    Für mich ist das ein klarer Plan, und ich befürworte und verstehe die Entscheidung des Vet-Amtes, welches nicht mehr zulassen will dass der Hund weiterhin Schaden anrichten kann.

    Ich glaube, nicht diese Fristsetzung fällt dem Vet-Amt auf die Füße, weil ich von einer vernünftigen Begründung ausgehe, warum die Angebote die dem Amt vorlagen einfach nicht geeignet waren.

    Der Versuch dieser Endstellensuche war eine letzte Gnadenfrist, bevor dieser Hund euthanasiert werden musste.

    Ich glaube, es sind eher die in der Einrichtung geschehenen Vorfälle mit Bissverletzung, die dem Vet-Amt irgendwann hätten auf die Füße fallen können: Warum wird die Unterbringung eines Hundes noch von Steuergeldern bezahlt - damit der Hund weiterhin Zubeißen kann?

    Wenn da mal eine Anzeige kommt, muss auch das Vet-Amt Fragen beantworten, warum dieser Hund auf Anordnung des Vet-Amtes weiter auf Staatskosten leben und weiter Beschädigen durfte.

    Ich denke, es führt noch eher zu unpassenden Vorurteilen und Unstimmigkeiten, wenn du viel drumherum redest und Andeutungen machst und Raum für Interpetationen lässt.

    Das verstehe ich nun überhaupt nicht :???:

    Das hier war der Ausgangstext von mogambi:

    Aus diesem Beitrag geht doch ganz eindeutig eine pathologische Verhaltensstörung hervor, die von einem Team aus unterschiedlichen Fachleuten im Gesamten therapiert wird.

    Eine umfassende Diagnostik wurde gemacht, und unterm Strich lässt sich das zusammen fassen mit dem Hinweis eines zu schnell und zu hohen Cortisolspiegels.

    Das macht nicht nur ein normales Verhalten unmöglich, es macht auch ein normales Lernen unmöglich, und dieser Stress hat noch weitere, viel umfassendere krankmachende Wirkung auf den gesamten Organismus.

    Für mich steht da keine "Diagnose" mehr aus, es ist deutlich dass der Hund eine hormonelle Erkrankung hat, die genetisch begründet ist.

    ............

    Ich kenne die Vorgeschichte nicht, kann mir anhand des Hinweises von mogambi aber durchaus vorstellen, dass es einiges an Kritik gegeben hat mit dem Tenor, es wäre nur ein "Erziehungsproblem".

    Interessiert mich an dieser Stelle allerdings mal so gar nicht.

    Ich freue mich mit mogambi über die Fortschritte, und drücke die Daumen für einen weiterhin guten Verlauf, den die Testosteronunterdrückung ja anscheinend bewirkt.

    Mich interessiert sehr, wie es weitergeht mit Milli :cuinlove:

    du hast recht,der milli ist kein normaler hund und wird auch vermutlich nie so ganz einer werden,er wird sein leben lang hilfe brauchen um im leben zurecht zu kommen.

    Ganz ehrlich?

    Schau dich doch mal um, wie viele Hunde auch bei denen, die als "normal" gelten, nicht ohne Hilfe (und sei es auch nur ein entsprechendes Management) zurecht kommen (würden).... :D

    Anscheinend hast du doch ein kompetentes Rundumpaket für deinen Hund und dich aufgebaut (diesen Eindruck habe ich zumindest, auch wenn ich jetzt nicht so viel von euch gelesen habe).

    Auch wenn ihr euch sicher einen leichteren Weg gewünscht hättet, so siehst du auch die Summe der guten Aspekte, was ihr bisher erreicht habt, und euer aller Lebensqualität erleichtert.

    So sehe ich das auch bei euch.

    Btw: Mein Jungspund hat sich zu Beginn des Trainings mit den "Großen" immer fürchterlich lautstark aufgeregt.

    Gestern beim Training habe ich festgestellt, dass er ein einziges Mal ganz leise und (von sich aus) "unterdrückt" gefiept hat - im Wartebereich.

    Da hatte ich zu Beginn, als er dieses Verhalten so exorbitant stark gezeigt hat, die Befürchtung, ich würde beim Arbeiten eine Quitscheente bekommen - ein Ausschlusskriterium für die Retrieverarbeit, zumindest was WT und Prüfungen angeht.

    Mit viel Geduld, entsprechendem Handling und Zeit - Zeit für den Hund, "größer" und damit auch resilienter zu werden - zusammen mit einer angepassten Gewöhnung an diese für ihn sehr aufregende Situationen, scheine ich da jetzt einen sehr guten Fortschritt gemacht zu haben.

    Der Kleine ist aber lange noch nicht "fertig", obwohl er eine sehr gute Entwicklung zeigt, ist da für mich noch lange nichts sicher.

    Ich bleibe am Ball (Gestern bei der Teamarbeit ist er ein Mal "eingesprungen" - ein Mal von ungefähr 7 oder 8 Aufgaben, die wir im Team gemacht haben).

    Mein Trainer meint ja, das liegt an mir, ich wäre zu angespannt gewesen.

    Da arbeite ich also (mal wieder) weiter an mir xD , aber verliere auch nicht das Auge für den Kleinen ...

    Ich würde heute zum Tierarzt, um nicht am WE in den Notdienst zu müssen ...

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Wartezeiten unter der Woche deutlich kürzer sind, als am WE - da scheinen nämlich alle, die sich unter der Woche keine Zeit nehmen ("wollen" bei den Meisten, Notfälle sind das eher nicht) geballt aufzuschlagen.

    Gäbe es Umstände, bei denen du sagen würdest "ok, doch erstmal abwarten"?

    Von außen ist nichts zu sehen, es fühlt sich alle symmetrisch an.

    Normalerweise gehe ich immer sofort zum Doc, beim letzten mal verschwand das Humpeln aber von selbst.

    Bei einem durchgängigen Humpeln?

    Nein, da warte ich nicht ab, ob das von selbst weggeht.

    Ich bin da hypersensibel, der letzte Hund, der ein durchgängiges Humpeln gezeigt hat, hatte dann eine ED-Problematik, die direkt operiert werden musste (FPC, mit einem abgebrochenen Knochenfragment im Gelenk, welches für das Humpeln verantwortlich war).

    .............

    Ich kontrolliere immer sehr genau die Pfoten, ob da vielleicht irgendetwas ist, vor Allem zwischen den Ballen; Amigo hatte da mal in einem winzig kleinen, klebrigen Dreckknubbel ein noch winzigeres Stück einer Tannennadel, die beim Aufsetzen wohl gepiekst hat.

    Nachdem ich das entfernt hatte, lief er noch einige Tritte lahm, wobei da schon zu sehen war dass es mit jedem Tritt besser wurde - und dann hat der Kerl gemerkt: "Mensch - da piekst ja nix mehr!", und lief freudig weiter.

    Leif hat sich letztens bei einer Rempelei mit João wohl "vertreten" - er hat kurz aufgejault, mich vorwurfsvoll angesehen und die rechte Pfote hochgehalten.

    Ich habe dann nachgesehen, kurz streichelnd massiert, und dann ging er los, hat noch drei oder vier Tritte gehumpelt, und lief dann aber normal.

    Zu Hause gab es dann sofort Rescuetropfen und für 3 Tage Traumeeltabletten.

    Er blieb symptomfrei auch am nächsten Morgen, und ich habe daraufhin entschieden, bis zum Osteotermin in der nächsten Woche abzuwarten, und meine Tierärztin dann aber darauf hinzuweisen, damit sie noch mal sehr eingehend in dem Bereich "arbeitet".

    War aber nichts mehr.

    Hätte Leifur bei dem Spaziergang allerdings weiter gehumpelt, wäre ich sofort zur Tierklinik gefahren.

    Das Gleiche hätte ich aber auch bei João gemacht, wenn er trotz "Erstuntersuchung" durch mich weiter gehumpelt hätte.

    Ich bin da allerdings auch etwas "besonders" gestrickt; Selbst wenn das Humpeln eine harmlose Ursache hat, die mit etwas Schonung und evtl. kurzfristigen Schmerzmedis selber abheilt, habe ich Angst davor, durch die schmerzbedingte Fehlbelastung (Schonhaltung) an anderer Stelle eine andere "Baustelle" zu bekommen, die erst viel später Symptome zeigt.

    Deshalb sind meine Hunde regelmäßig in osteopathischer Behandlung, Leif aufgrund seiner ED-Problematik in kürzeren Abständen, unser Jungspund 3-4 mal im Jahr, einfach nur zur Kontrolle (bei Bedarf öfter, aber das war bisher noch nicht der Fall).

    Meine Hunde haben beide einen Regenmantel, und Bademäntel MIT BEINEN - letzteres ist superpraktisch wegen des Behangs/der Befederung an den Läufen und den Batzen, weil so verhindert wird dass sich der Schmodder in der Wohnung verteilt xD

    Die Regenmäntel kommen zum Einsatz beim Dummytraining vornehmlich im Winter, weil das in der Gruppe mit viel Wartezeit verbunden ist, und weil da die Bewegungsenergie fehlt, die den Körper trotz Nässe warm hält, fühle ich mich wohler wenn der Hund dann nicht so vollkommen durchnässt 2 Stunden viel rumsitzt.

    Auch beim Abendspaziergang sind sie praktisch, weil nasser Hund im Bett nicht so gut kommt ... |)

    João hatte als Welpe tatsächlich mehrere warme Wintermäntel.

    Er war eine Wohnungsaufzucht, kam natürlich auch beim Züchter regelmäßig raus, aber eben immer nur wetterangepasst und aufgrund der Temperaturen auch nicht zu lange. (Immer unter Aufsicht, weil es dort auch große Raubvögel gab, und keinen durch Netz von oben abgesicherten Auslauf ...)

    Da kann so ein junger Organismus keine Widerstandskraft gegen klimatische Unbilden entwickeln, und uns wurde vom Züchter nahegelegt, darauf bei unseren Umweltexpeditionen eben Rücksicht zu nehmen.

    Dafür waren unsere Hunde perfekt für ein Leben im direkten Umfeld des Menschen - also im Haus - vorbereitet.

    Die beim Welpen noch fehlende Resilienz gegenüber Kälte hat sich von ganz alleine "rausgewachsen" - im nachfolgenden Winter brauchte der Hund keinerlei Mantel mehr.

    Keiner meiner Hunde hatte irgendein Problem bei Regen und Kälte - sie gehen bei jedem Wetter gerne raus.

    Einzig wenn du schon mit deinem Welpen zu Gewässer gehst (was sich in dieser Jahreszeit ja anbietet), würde ich ein Tuch zum Abrubbeln empfehlen, weil das Welpenfell noch nicht die Funktion des Double-Coat (Deckhaar und Unterwolle) hat.

    Wenn ich das richtig lese, produziert der Hund zu schnell und zu viel Cortisol.

    Cortisol ist ein Langzeit-Stresshormon, welches sich deutlich langsamer abbaut als die besser bekannten Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin.

    Cortisol hält den Organismus quasi in "Alarmbereitschaft", u. A. werden z. B. die Organe, die bei einer schnellen Reaktion benötigt werden, stärker durchblutet, die Sinne sind aufmerksamer.

    Kommen darauf dann z. B. geringe Reize mit einer geringen Ausschüttung an Adrenalin/Noradrenalin, ist der gesamte Stresslevel aufgrund des hohen Cortisolspiegels noch deutlich höher, als er ohne diesen hohen Cortisolspiegel wäre.

    Viele von uns Hundehaltern kennen das aus eigenem Erleben:

    Der Hund hat etwas für ihn Aufregendes erlebt, kommt danach wieder runter und scheint wieder normal.

    Kurz darauf hat er ein Erlebnis, wo er früher mal gestresst reagiert hat, wo man aber glaubte, das Thema sie längst schon wieder erledigt - und plötzlich zeigt er ein Stressverhalten wie früher.

    Am praktischen Beispiel: Stressreaktionen an der Leine (der Hund ist bei Hundesichtung schon auf deutliche Entfernung ausgetickt) war mal ein Thema, ist aber durch viel Training quasi verschwunden.

    Durch einen blöden Zufall hat euer Hund dann eine Auseinandersetzung mit einem anderen Hund.

    Es ist zum Glück kein Schaden entstanden, und nach kurzer Zeit mit ruhigem Laufen scheint der Hund wieder im Normalzustand zu sein - Adrenalin und Noradrenalin hat sich abgebaut.

    Dann kommt ein Hund in Sichtweite - und plötzlich habt ihr wieder den gestressten Pöbler an der Leine, von dem ihr geglaubt habt, das Thema wäre eigentlich schon lange durch.

    Das ist das Cortisol aus der kurz zuvor stattgefundenen Auseinandersetzung, kommt da auch nur wenig Adrenalin/Noradrenalin obendrauf, ist der Stresslevel sofort auf einer Höhe, die sich in "explosiven" Verhalten zeigt.

    mogambi Habe ich das richtig in Erinnerung, dass ihr nach einer "kleinen Odyssee" eine Schilddrüsenproblematik entdeckt habt, die jetzt behandelt wird?

    Die Schilddrüse hat eine wichtige Funktion im gesamten Hormonhaushalt, Fehlfunktionen führen zu einer Imbalance des Hormonhaushaltes; Das muss sich erst einmal wieder "Einpendeln".

    Möglicherweise hast du auch einen Hund, bei dem genetisch eine Veranlagung zu einer erhöhten Cortisolproduktion vorliegt, das weiß ich nicht, und das kann dir - wenn überhaupt - nur ein auf Hormone spezialisierter Tiermediziner sagen.

    Von dem was du geschrieben hast, scheint es aus meiner laienhaften Sicht durchaus Sinn zu machen, die Testosteronproduktion zumindest zeitweise einzudämmen (über den Chip), weil auch Testosteron die Cortisolproduktion anfeuert.

    In einem normalen Organismus wird Testosteron in der Entwicklungsphase eines Junghundes durchaus benötigt; Es macht "Mut", und hilft beim Aufbau einer Resilienz gegenüber störende Umwelteinflüsse.

    Der Organismus deines Hundes ist aber nicht normal, und deshalb nicht vergleichbar mit anderen Hunden, wo ein Chip oftmals als "Erziehungshilfe" eingesetzt wird - was Blödsinn ist, wie wir wissen ;)

    Ich drücke die Daumen für eine weiterhin positive Entwicklung, wie sie sich derzeit zu zeigen scheint, und würde mich freuen, wenn du da weiter berichtest.

    Eine kleine, wahre und wissenschaftlich fundierte Geschichte, die dir hoffentlich etwas Mut macht für die Zukunft, im Spoiler

    Tankerhund

    Aldington berichtet in seinem Buch "Von der Seele des Hundes" von einem Hund, der während des zweiten Weltkrieges zum Tankerhund ausgebildet werden sollte.

    Anmerkung vorweg: Tankerhunde wurden dazu ausgebildet, mit einer auf ihrem Rücken befestigten Mine unter herankommende Panzer zu laufen, dort angekommen wurden diese Minen gezündet, und der Panzer dadurch zerstört. Die Hunde wurden also tatsächlich nur für einen einzigen Einsatz ausgebildet ...

    Der Hund in dieser Geschichte wurde tatsächlich nie eingesetzt, weil der Krieg vor einem Einsatz beendet war - zum Glück.

    Dieser Hund, um den es hier geht, war wohl ein toller Hund, zeigte alle Voraussetzungen für einen "guten" Einsatz - aber er weigerte sich, unter einen Panzer zu gehen, weil er Angst zeigte.

    Er bekam dann entsprechende Psychopharmaka (welche, weiß ich nicht), die diese Emotionen eindämmten, und unter deren Wirkung er das Ausbildungsziel tatsächlich erreichte.

    Das eigentlich bemerkenswerte war allerdings, dass er das Erlernte auch dauerhaft zeigte, nachdem diese Medikamente wieder abgesetzt waren.

    Hormone machen Verhalten - aber Verhalten macht auch Hormone!

    Wir können Hormone nicht direkt beeinflussen (außer eben über Medikamente) - aber wir können über entsprechendes Training durchaus Verhalten beeinflussen, und diese veränderte Verhalten hat auch Auswirkungen auf die Hormonproduktion.

    Möglicherweise hast du einen Hund, der nie so "normal" resilient agieren kann, wie andere Hunde mit einem normal funktionierenden Hormonsystem.

    Aber - frei nach dem Motto: "Der Weg ist das Ziel" - es besteht durchaus die Möglichkeit, über ein entsprechendes Training, unter Mithilfe von (zeitweise oder auch dauerhaft, Stichwort Schilddrüsenfunktion z. B.) Medikamenten Verbesserungen herbeizuführen, die sowohl eine Erleichterung für den Hund als auch für dich sind.

    Ich wünsche dir alles Gute und weiterhin Erfolg bei deinem Weg mit deinem Hund!

    Hund war gestern in der Hundetagesstätte, heute merke ich, dass er humpelt.

    Würdet ihr heute zum Arzt oder erstmal das Wochenende abwarten?

    Ich würde heute zum Tierarzt, um nicht am WE in den Notdienst zu müssen ...

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Wartezeiten unter der Woche deutlich kürzer sind, als am WE - da scheinen nämlich alle, die sich unter der Woche keine Zeit nehmen ("wollen" bei den Meisten, Notfälle sind das eher nicht) geballt aufzuschlagen.

    Sie hat immer schon ein starkes Kaubedürfnis gehabt und kriegt eigentlich wenn sie schlafen geht auch immer ihren kaustock mit ins Büro (da muss sie nachts bleiben - eben weil sie sonst alles andere ankaut).

    Mir kam hier spontan der Gedanke von "Ausgesperrt sein vom Rest der Familie".

    Ich bin ja ein Freund von "Hund im Schlafzimmer" - wäre das eine Möglichkeit?

    Vielleicht erst mal in einem großen Kennel, der zur Not zu Beginn verschlossen ist, nach Eingewöhnung aber geöffnet bleiben kann.

    Spoiler anzeigen

    2009 war der ausschlaggebende Grund für einen zweiten Hund der Fakt, dass unser Ersthund nicht mehr ins Obergeschoss durfte wegen eines Rückenleidens, und er damit nicht mehr wie gewohnt bei uns im Schlafzimmer übernachten konnte.

    Er hat furchtbar darunter gelitten, plötzlich alleine im Erdgeschoss bleiben zu müssen.

    Mit dieser neuen "Gesellschaft" wurde es für ihn leichter - und einem "Abendritual" mit besonderer Zuwendung für ihn.

    Hunde sind eben soziale Lebewesen :ka:

    Seit ein paar Jahren haben wir das Schlafzimmer wieder im Erdgeschoss, ich genieße das :herzen1: - und das Wissen, sollte einer der Hunde mal krankheitsbedingt vorübergehend oder auch dauerhaft keine Treppe mehr steigen dürfen, er trotzdem 24/7 mit uns verbringen kann.