Ich erinnere mich an den Fall einer guten Freundin, welche drei Hunde hatte, alle Terrier: Ein Scotch-Terrier Rüde, der ruhende Pol im Rudel, eine Skye-Terrierhündin und eine Jack-Russel-Hündin.
Die beiden Hündinnen konnten es nie wirklich gut miteinander, aber durch Management der Besitzer (die lebten natürlich alle mit den Hunden zusammen in einem Haus!) konnte das einigermassen unter Kontrolle gehalten werden.
Als die Jack-Russel Terrierhündin einen Wurf Welpen aufgezogen hatte (die andere Hündin wurde von der Wurfbox und Welpenzimmer ferngehalten), veränderte sich das Verhältnis zwischen den beiden Damen nochmals drastisch. Vielleicht wurde die Jack Russel-Hündin selbstbewusster, vielleicht war es Neid, wer weiss... jedenfalls stürzte sich die Skye-Terrierhündin bei passender Gelegenheit auf die JR-Hündin und wollte sie ernsthaft umbringen. Sie konnten getrennt werden, die JR-Hündin war ernsthaft verletzt, musste in der Klinik wieder zusammengeflickt werden, überlebte aber.
Die Skye-Terrierhündin wurde blutenden Herzens an einen andern Platz abgegeben, denn die Situation hatte sich schon vorher immer mehr aufgeschaukelt, dieser Tötungsversuch brachte dann das Fass zum Überlaufen. Die Skye-Hündin wurde glückliche Einzelprinzessin an ihrem neuen Ort, die JR-Hündin lebte auf und war von der ständigen Bedrohung durch die andere befreit.
Was ich damit sagen will: Auch andern Leuten passiert sowas mit "harmlosen" Begleithunden. Sie versuchten jahrelang, es irgendwie zu handeln via Management und Verboten, aber zu 100% lässt es sich nicht vermeiden, dass Hündinnen, die sich hassen, halt doch irgendwann aufeinander treffen. Und Hündinnen kämpfen ernsthaft bis zum Tod der einen, bei Rüden ist das weniger der Fall.
Da muss man halt über seinen eigenen Schatten springen und zum Wohle der Tiere handeln, selbst wenn das bedeutet, dass man sich von der einen trennen muss.