Beiträge von Morelka

    Ich habe nicht alle 8 Seiten durch gelesen, aber ich verstehe Dein Problem sehr gut. Kleine Hunde sind tatsächlich sehr empfindlich, was die Fütterung betrifft, je älter, desto schlimmer.

    Dass Deine Kleine schon in so jugendlichem Alter betroffen ist, tut mir sehr leid.


    Mir fallen dazu verschiedene Ansätze ein:


    - auf Hühnchen (und Rind) reagieren viele Hunde empfindlich/allergisch. Ich selber habe Huhn und Rind schon seit langer Zeit rigoros gestrichen in meiner Fütterung. Ich habe fast komplett umgestellt auf Pferd und Hirsch, wahlweise auch mal Lamm.


    - vegetarisches Futter wäre einen Versuch wert. Ich habe das eine Weile lang gefüttert, bis ich merkte, dass Bongo gebläht wurde von den Hülsenfrüchten, die eigentlich überalls drin sind beim Veg.Futter. Sie haben es aber immer sehr gerne gefressen.


    - Insekten-Futter wäre ein Kompromiss zwischen Fleisch und Veg.Futter, ist zudem viel nachhaltiger und klimafreundlicher als Fleisch


    Ich bin aktuell daran, meine Chis auf Insekten-Futter umzustellen aus verschiedenen Gründen (Empfindlichkeiten, Ausschluss-Diät, Nachhaltigkeit).


    Ich stecke mitten in der Umstellung, füttere momentan 1/3 Insektenfutter, 2/3 Pferd. Sie vertragen es alle drei sehr gut, der Output ist optimal. In den kommenden Tagen erhöhe ich den Insektenfutter-Anteil kontinuierlich (so mein Plan), bis er dann hoffentlich bei 100% liegt.


    Es ist furchtbar langwierig und nervenzerreibend, bis man das richtige Futter gefunden hat, aber es gibt sehr, sehr viel mehr Möglichkeiten als nur gekochtes Huhn als "Schonkost."

    Viel Glück!!!

    Es gab übrigens auch schon richtig doofe Unfälle.

    Sowas wie bspw Dogge schläft auf der Couch, Chihuahua liegt unten auf dem Boden. Dogge fällt vom Sofa, auf den Chi, und der hats nicht überlebt.

    Wie schrecklich!!! :weary_face:

    Da kenne ich auch ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis: Berner Sennenhund (Ferienhündin) und kleiner Shi-Tzu-Mix geniessen das schöne Wetter im Garten. Beide wälzen sich genüsslich im Gras, Berner kugelt aus Versehen im leicht abschüssigen Rasen über den Shi-Tzu, Ergebnis Kreuzbandriss, Wirbelverletzung, Klinik.


    Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man auch mit "gut aufpassen" einfach ein zu hohes Risiko eingeht mit (sehr) grossem Hund und 5-kg Zwerg. Es gibt noch genügend andere Risiken im Leben von Hunden, da muss man nicht mutwillig noch ein weiteres hinzu fügen durch den reinen Gewichts- und Grössenunterschied.

    gute 5kg wiegt das Kerlchen

    Zu einem 5-kg-Hund würde ich maximal einen mittelgrossen Hund von ca. 15 kg dazu nehmen.


    Da kann man noch so gut "aufpassen, dass nix passiert"... ein freundschaftlicher Pfotenhieb von einem Leonberger genügt schon, um einen kleineren Hund ernsthaft zu verletzen.

    Die wichtigsten Punkte an und für sich sind natürlich, dass es mit dem kleinen Hund klappt, wobei der Große ihn ja von Welpenzeit an kennenlernt. Und aufpassen dass der Kleine nicht mal überrollt wird müssen wir natürlich selbst, besonders im Welpen und Junghundealter.

    Da sehe ich ein grosses Fragezeichen, wenn Dir ein "grosser" Hund vorschwebt.

    Ich hätte viel zu viel Angst, dass der grosse Welpe den kleineren Hund verletzen könnte, selbst in bester Absicht und im Spiel. Grad ein Welpe einer grossen Rasse ist i.d.R. sehr grobmotorisch und einfach eine zu grosse Gefahr für den Spitz.


    Wenn du im Zweifel alle Gänge übernehmen könntest, dann ist das Thema natürlich raus :smile:

    Solch ein Thema ist nie "raus"... es gibt genügend Beispiele, auch hier im Forum, bei dem plötzlich ein Partner wegfällt wegen Krankheit/Unfall und dann nicht mehr laufen gehen kann. Dann steht Deine Partnerin plötzlich da mit einem grossen, schweren Hund, den sie nicht handeln kann.

    Man kann nicht davon ausgehen, dass immer alle gesund und einsatzfähig bleiben, bzw. macht Euch nicht davon abhängig, dass immer Du den grossen (schweren) Hund ausführen kannst.

    Wir überlegen, zu unserem jungen Rüden (11Monate) eine Briardhündin zu nehmen.

    Erstens würde ich nie zu einem 11-monatigen Rüden in der Pubertät einen Welpen als Zweithund dazu nehmen. Wartet damit doch, bis er wirklich erwachsen ist, ruhiger wird und ihr seinen Charakter genau einschätzen könnt. Ihr wisst heute ja noch gar nicht, zu was für einem erwachsenen Hund sich Euer jetziger Terrier-HSH-Rüde auswächst.


    Zweitens kann ich nur sagen, dass in meiner Jugendzeit eine Nachbarin einen Briard hatte, der ein Alptraum war, völlig unerzogen, sie flog wie ein Fähnchen hinterher. Ausserdem büchste er aus, indem er einfach einen Zaun übersprang.

    Er wurde dann recht früh schon krank (Krebs, glaube ich), wurde also nicht alt. Ich glaube, die ganze Nachbarschaft war erleichtert, als er nicht mehr lebte.


    Das soll natürlich nicht heissen, dass jeder Briard solch ein Alptraum wird, es mangelte halt an der Erziehung. Aber ich glaube, die sind schon eine ziemliche Herausforderung durch ihre Grösse, Temperament und Rasse-Eigenschaften.

    Da ein Zwergpinscher eine deutlich längere Lebenserwartung hat als ein grosser Hund (die können locker 17 Jahre oder älter werden), würde ich das vermutlich machen. Ich habe ebenfalls gehört, dass die heutigen Chemo-Therapien bei Hunden i.d.R. gut vertragen werden.


    Du kannst immer noch abbrechen, falls es ihm schlecht gehen würde dabei. Falls er es nicht verträgt, ist der Fall auch klar, dann lass es bleiben. Aber ausprobieren bei einem kleinen und an sich fitten Hund würde ich selber eigentlich schon.


    Alles Gute!!!

    Mein Kollege mit dem Schäferhund meinte dass Red nicht der Typ dafür ist und dass er zu reizempfindlich ist und ich vielleicht zu viel mit ihm mache und ihn das alles zu sehr stresst.

    Ich würde auch sagen, Dein Kollege hat völlig recht!

    Vermutlich hast Du Dich total naiv mit dem Beispiel von zwei gut erzogenen Büro-Hunden dazu hinreissen lassen, dasselbe jetzt auch zu wollen, ohne Dich vorher zu informieren über die Rasse und über Trainings-Möglichkeiten. Wobei man bei einem 12-wöchigen Welpen nicht von "Training" reden kann, sondern einfach zuerst mal ruhige, vernünftige Alltags-Routinen aufbauen muss. Das geht nicht mit einem 100%-Job!

    Würdest Du auch ein 2-jähriges Kleinkind ganztägig ins Büro mitnehmen und Dich dann darüber wundern und ärgern, dass das Kleinkind sich nicht "benehmen" kann, um 8 Stunden lang ruhig zu bleiben?

    Es wurden ja bereits einige Ansätze genannt, wie Du vorgehen könntest. Am besten wäre es, wenn Du zusätzlich mind. 4 - 6 Wochen unbezahlten Urlaub nehmen kannst, um die Grundlagen von Hundehaltung zu erlernen mit Hilfe einer Trainerin und um stundenweise ins Büro zu kommen, ohne dass Du produktiv arbeiten musst.


    Es geht halt ins Geld, wenn man unvorbereitet und desinformiert an so ein Hunde-Projekt heran geht, da führt wohl kein Weg dran vorbei.


    Falls das alles nicht klappt und nicht machbar ist, müsstest Du das Projekt wohl besser abbrechen und den Hund zurück geben, bevor sich falsche Verhaltensweisen und hochgradige Nervosität bei ihm festgesetzt haben. Wenn er dann völlig durchgedreht hat, ist es schwierig, ihn zurück zu geben oder einen andern Platz zu finden.


    Viel Glück!