Beiträge von Morelka

    Okay, ich dachte, dass man eigentlich schon noch zumindest Spuren finden müsste, wenn da maßgeblich irgendein Windhund dabei war... .

    Es gibt ja z.B. auch ne Menge Laufhunde, die sehr sportlich geschnitten sind, aber keine Windhunde sind.

    Nein, diese Gen-Tests sind wissenschaftlich sehr umstritten, ich habe grad kürzlich mit einer Biologin darüber diskutiert. Sie erzählte mir, dass bei Wolfs-Kot jedesmal das Ergebnis zurückkomme "Wolf oder Wolf-Mischling", sogar bei Fuchs-Kot. :mute:

    Bei Vickys Mix sind dermassen viele Rassen beteiligt, dass man das letztlich nie bestimmen kann. Aber sie ist dermassen Windhund-Typisch (auch im Verhalten, sehr ruhig und distanziert), dass ich absolut sicher bin, dass bei ihr halt rel. stark irgendein Windhund-Vorfahre da sein muss.

    Laufhund ist kaum möglich, erstens wegen Körperbau, wie schon erwähnt, und zweitens wegen kaum vorhandenem Jagdtrieb (gut, müsste bei Windhund auch da sein, ist er aber zum Glück nicht).

    Ich sehe und behandle sie als Windhund-Mix mit Terrier, mehr Erkenntnisse wird es darüber nie geben.

    Morelka Hm, im Gentest war doch überhaupt kein Windhund bei Vicky dabei, oder(?), soweit ich mich erinnere(?)... oder doch(?) - fragte ich mich gerade nur... .

    Nein, der Gen-Test konnte das nicht nachweisen, aber der ist ja sowieso sehr ungenau, weil Vicky ein Mix-Mix-Mix ist. Der Gen-Test kann nur einen Trend anzeigen bei solchen Mixen, nur bis ca. Grosseltern oder max. Ur-Grosseltern.

    Aber ich bin 100% sicher, dass sie einen ordentlichen Schuss Windhund drin hat, weil der Körperbau, die zarten Knochen, das fehlende Unterhautfettgewebe, der tiefe Brustkorb, die langen Beine und vor allem ihr Gangwerk und Spurteigenschaften eindeutig auf Windhund-Ahnen hindeuten.

    Was genau das war, kann man natürlich nicht sagen, könnte theoretisch auch ein Galgo gewesen sein, der sich mit irgendwelchen kleinen Terriern vergnügt hat.

    Willkommen im Club der erwachsenen TS-Hunde wie auch der leinenaggressiven Hunde...! grinning-dog-face

    Hast Du diesen Thread hier schon gefunden? Da wirst Du viele Leidensgenossen finden (Du bist nämlich nicht allein!) und auch viele Tipps.

    Du bist ja bereits auf dem richtigen Weg, hab einfach Geduld... es handelt sich um Monate, evtl. sogar Jahre, bis Du das Problem einigermassen im Griff hast. Setz Dich nicht zu sehr unter Druck.

    Man hat Hinterbeine! Da kann man sich drauf stellen und gaaaaanz lang machen. Reicht das nicht, kann man die auch wunderbar als sprungfeder nutzen.

    Oh ja, das können meine beiden auch sehr gut... setzen sie aber fast nur ein, wenn es ums Betteln oder Rumhüpfen vor dem Spazigang geht. Vicky kann mehrere Sprünge hintereinander auf zwei Beinen vollführen wie ein Lipizzaner.

    Aber ihr Jagdinteresse ist zu gering, als dass sie diese Fähigkeit im Wald einsetzen würde... darüber bin ich seeeeehr froh, dass ich mir wenigstens wegen dem Jagdtrieb keine Gedanken machen muss.

    Mit ihrer Unverträglichkeit gegen Hunde und ihren Ängsten vor LKWs, Traktoren und Motorrädern habe ich noch genügend Baustellen zu bearbeiten.

    Herzlichen Glückwunsch zum Neu-Zugang! (hat schon jemand gesagt, dass wir auf Photoooos warten?)

    Es gibt eigentlich nur einen Grundsatz, den Du verinnerlichen musst:

    DU teilst die Resourcen zu (Streicheleinheiten, Futter, Liegeplatz, Kauknochen, was auch immer...). Denke nie, die sollen das selber regeln!

    Du darfst ruhig "diktatorisch" alles zuteilen, wer was darf und wer nicht. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

    Viel Glück!

    Ich habe kürzlich noch einen weiteren Vorteil von Kleinhunden entdeckt (nebst vielen anderen Vorteilen grinning-dog-face), sie bewegen sich schlichtweg zu tief unten am Boden, um ein Reh zu sehen, das durchs Unterholz hüpft.

    Kürzlich sprang ein Reh nur wenige Meter vom Waldweg entfernt auf und rannte durchs Gestrüpp davon. Beide Hunde merkten, dass da was "im Busch" war, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber sie sahen nicht über das hohe Gras und Unterholz hinweg, konnten das Reh also nicht identifizieren, daher war es uninteressant für sie. Zwei Paar gespitzte Ohren und einige verwunderte Blicke zu mir hin waren die einzigen Reaktionen.

    Ausserdem könnten meine Zwerge kein Reh verfolgen, weil sie einfach im hohen Gras und Unterholz steckenbleiben, das wissen sie auch ganz genau. Daher muss ich mir keine Sorgen machen im Wald mit meinem "Windspiel-light"-Mix.

    Heute habe ich mal den umgekehrten Fall erlebt... die entgegen kommenden Hundehalter sind MIR ausgewichen, nicht ich ihnen.

    Das waren zwei Mädels (ca. 10 und 14), welche mit dem uns bekannten French Bullie daherkamen, ich mit meinen beiden Zwergen ihnen entgegen.

    Ich nahm natürlich beide sofort an die Leine und wäre ausgewichen (es war viel Platz vorhanden), aber die beiden Mädels gingen tatsächlich weiträumig zur Seite mit ihrem Bullie und warteten brav, bis wir vorbei waren.

    Vicky behielt den Bullie im Auge, trippelte jedoch völlig ruhig ohne Ausraster an ihm vorbei, Smilla sagte kurz "Wuff", das wars. Hach, was bin ich froh, dass ich mehr und mehr positive Erlebnisse vermerken kann!

    Den beiden jungen Mädels bin ich dankbar, die haben das perfekt gemanagt, besser als manch erwachsener HH.:gut:

    Wenn er anfängt wie wild zu hecheln bringe ich ihn sofort in die Wohnung

    Dann kann es bereits zu spät sein, weil das schon Anzeichen für einen Hitzschlag wären. Ein brachycephaler Welpe gehört nicht in die Sonne bei diesen Temperaturen (auch kein anderer Hund!)

    Sag den Ausflug Deinem Hund zuliebe ab. Du bist verantwortlich für dieses Hunde-Kind, also musst Du auch entsprechend Rücksicht nehmen. Du wolltest ja den Hund... dazu gehören auch Vernunft und Einsicht, was ihm schadet.