Ich wünschte, die Menschen würden Tiere noch viel mehr vermenschlichen. In dem Sinne, dass ihnen ein ähnliches Recht auf Leben zugestanden wird, dass ihre Bedürfnisse und Emotionen erkannt und respektiert werden. Natürlich behandeln Menschen sich gegenseitig auch nicht immer nett und respektvoll, im Gegenteil. Aber dennoch wäre für Tiere Vieles sehr viel besser, würde man sie "vermenschlichen". Schlachten, Massentierhaltung usw. wäre dann doch arg begründungs- und rechtfertigungsbedüftig bzw. in meinen Augen nicht mehr rechtfertigungsfähig.
Mich treibt oft die Frage rum, warum wir Nutztiere völlig entmenschlichen (und ihnen dadurch Grausames antun), Haustiere dafür über alle Maße vermenschlichen (und ihnen damit auch Schlimmes antun).
Ich denke, ein gesundes Mittelmaß wäre perfekt. Wobei das für mich kein "Vermenschlichen" ist. Das Wort wäre nur passend, wenn wir uns als höherwertig, höherentwickelt usw. betrachten. Ansonsten ist es einfach nur: Respekt vor anderen Lebewesen.
Wann das "zu viel" an Vermenschlichung beginnt, ist sicher schwer zu sagen, hat viele Grauzonen und ist ggf. auch von Hund zu Hund unterschiedlich.