Beiträge von Anderster

    Meiner ist z.B. gesund und hält trotzdem keine 8 Stunden tagsüber aus.

    Das halte ich für fraglich, ob entsprechender Hund wirklich gesund ist.

    Vom Konzept des superduper perfekten Menschen muss man sich beim Vermitteln sowieso lösen. Sonst bleibt man auf allen Tieren hocken und drückt seine eigenen Wertvorstellungen allen anderen Menschen auf....da frag ich mich...mit welcher Berechtigung?

    Der ist mehrfach deswegen durchgeckeckt worden. Ist halt ein Stresstrinker.

    Ja sicher, den perfekten Menschen mit den perfekten Verhältnissen gibt es wohl nicht. Aber gerade das alleine bleiben ist doch eine Stesslschraube bei der man relativ einfach was drehen kann damit der Hund nicht 5 Tage die Woche 8 Stunden allein bleiben muss.

    Ich hab (hätte) als Student*in immerhin aus diversen Orgas Hunde bekommen. Ohne viel Geld, einer WG mit einem 18qm Zimmer, ohne Garten.

    Wie so oft hier erwähnt aber halt...Orgas und nicht innerdeutsche lokale Tierheimen. Und gerade wenn die Wahl zwischen Tierheimzwinger und 8 h Alleinsein liegt...also wtf, da fehlt mir jegliches Verständnis für entsprechende Forderungen. Ein gesunder Hund muss auch nicht aller paar Stunden raus, der hält 8 h locker aus.

    Wo ist denn der Unterschied ob Orga oder Tierheim? Mein Hund saß in einer Tierpension, also Tierheim in grün.

    Meiner ist z.B. gesund und hält trotzdem keine 8 Stunden tagsüber aus.

    Und ich finde den Verleich auch schwierig. Dann müssten die Tierheime die Hunde ja an die nächstbesten Menschen rausgeben wenn es denen so schlecht geht eine gewisse Zeit halt im Tierheim zu sitzen.

    Also ja, vielleicht kommen da die absolut perfekten Menschen für einen Hund der sehr schwer zu vermitteln ist und das einzige Aber wären die 8 Stunden alleine bleiben weil man den auch nicht fremd betreuen kann.

    Aber wie oft kommt sowas vor? Ich hab keine Ahnung ob das die Realität ist.

    Nein das würde ich pauschal nicht sagen dass Hunde nach vier Stunden Stress haben und habe das so auch noch nie gelesen. Da ist ja eher das Bedenken dass es einfach sehr viel Lebenszeit ist die der Hund alleine verbringt und eben auch mal pinkeln muss.
    Und ja sicher ist es ein Unterschied ob der Hund 8 Stunden allein ist oder 5. Ich kenne diese Schauergeschichten aber auch nicht dass man aus dem TS keinen Hund bekommt wenn man arbeitet, keinen Garten hat, kein Haus hat....

    Ich hab (hätte) als Student*in immerhin aus diversen Orgas Hunde bekommen. Ohne viel Geld, einer WG mit einem 18qm Zimmer, ohne Garten.

    Es gibt ja noch andere Möglichkeiten damit der Hund nicht ewig alleine bleiben muss.

    Meine können es schlichtweg nicht gut. Wenn ich im Büro bin, dann ist ein Hund mit und der andere ist in Betreuung. Und ansonsten kommt unter der Woche eigentlich nie viel Zeit zusammen wo ich sonst noch weg muss. Einkaufen dauert eine halbe Stunde, zum Arzt geht man ja meist nur alle paar Monate mal. Freizeitaktivitäten sind eben so gestaltet dass die Hunde mitkönnen.

    Ich würde es einfach ablehnen den Hund jeden Tag 8 Stunden alleine zu lassen und kann auch verstehen dass TS Orgas da ungern Hunde hingeben wenn man keine Alternativen hat.

    Nuka mag Menschen auch total gern und hat kein Thema mit fremden Menschen. Aber in dem ersten Tagen hat er immer mal jemanden angebellt wenn einer rein kam und eine Kollegin hat er sogar angeknurrt. Aber da wollte auch einfach jeder den Hund kennen lernen. Das war einfach zu viel.

    Das hat sich wirklich schnell gegeben.

    Bei uns läuft es auch einfach toll.

    Autos sind gar kein Thema mehr, Fahrräder sind he nachdem echt okay. Fahrradklingeln dagegen lösen absolute Panik aus.

    Aber ey es ist fast wie ein neues Leben für uns beide. Ich hätte das mit der Verhaltenstierärztin viel früher anfangen müssen.

    Ist nichts womit wir Probleme haben, aber was macht ihr denn jetzt anders als vorher?

    Das Gabapentin hilft einfach ungemein. Vorher waren wir einfach in so einer Angstschleife drin, dass er sogar Angst vor der Angst hatte. Also er wollte ja nichtmal mehr raus und wenn wir raus sind hat er jede Sekunde damit gerechnet dass etwas passiert. Mit dem Gabapentin ist er auf einmal richtig fröhlich und dementsprechend sind die eigentlichen Trigger wie Autos und Fahrräder nicht mehr die absolute Hölle. Ja er hat noch Angst davor und je nachdem wie weit sie weg sind oder wie oft wir die in kurzer Zeit treffen ist er ängstlicher oder eben weniger ängstlich.

    Er ist wieder in der Lage Hilfe anzunehmen anstatt einfach nur völlig einzufrieren und dann weglaufen zu wollen.

    Bei uns läuft es auch einfach toll.

    Autos sind gar kein Thema mehr, Fahrräder sind he nachdem echt okay. Fahrradklingeln dagegen lösen absolute Panik aus.

    Aber ey es ist fast wie ein neues Leben für uns beide. Ich hätte das mit der Verhaltenstierärztin viel früher anfangen müssen.

    Ja mein Hund hat auch eine Pankreatitis durch ständige Angst vor Autos entwickelt.

    Wir haben zuerst Gabapentin probiert, aber das hat er während des Pankreatitisschubs nicht vertragen. Dann haben wir Trazodon probiert, aber das war überhaupt nicht gut. Er stand völlig neben sich, was wiederum die Angst befeuert hat. Mit einer niedrigeren Dosis war er nicht mehr ganz so sediert, aber ich hatte trotzdem den Eindruck dass es die Angst verstärkt. Geholfen hat es auf jeden Fall nicht.

    Wir sind dann doch nochmal auf Gabapentin gestiegen und mittlerweile verträgt er es. Es hilft ihm unheimlich gut, Nuka ist fast ein neuer Hund. Klar, wir müssen trotzdem an Triggern arbeiten, aber wir sind überhaupt erstmal wieder in der Lage das zu trainieren.

    Du kannst auch mal in dem Angsthunde Thread schauen. Da berichten einige von angstlösenden Medis.

    Aber was ich dir auch sagen kann: Tierärzt*innen haben häufig nicht viel Ahnung davon. Ohne die Verhaltenstierärztin wäre ich aufgeschmissen gewesen.

    So, hab die nun doch mal bestellt, kam heute an und ich habe mal kurz über den Hund drüber gebürstet.

    Sie ist definitiv besser als meine ActiVet, holt mehr raus und die kürzeren Zinken funktionieren auch gut an den Flanken.

    Vielleicht kann ich im nächsten Fellwechsel dann auch ganz auf den Furminator verzichten.

    Ich finde die Bürste holt weniger Unterwolle raus als der Furminator. Aber die Hunde mögen die Bürste lieber und ich bin auch auf den Fellwechsel gespannt was sie da leisten kann :D